Wissenschaft

Erschreckende Studie: Kinder verlieren Empathie - das ist der Grund!

Kinder verlieren heutzutage immer häufiger ihr Mitgefühl für andere. Dafür gibt es einen traurigen Grund.

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Was haben Eltern eigentlich früher gemacht, wenn sie mal eine halbe Stunde Ruhe von ihren Kindern brauchten, um den Haushalt zu machen oder Zeit für sich zu haben? Womöglich mit Spielsachen oder dem Nachbarskind spielen lassen.

In der heutigen Zeit greifen Mütter und Väter aber immer häufiger zu Tabletts, dem Fernseher oder dem Smartphone als Beschäftigungsmethode. Und das hat schlimme Folgen für den Nachwuchs.

Kinder verlieren ihr Mitgefühl, weil sie das machen ...

Eine Untersuchung der Norwegischen Universität für Wissenschaften und Technik (NTNU) ergab, dass Kinder, die häufiger vor ein Bildschirm gesetzt wurden, weniger Mitgefühl haben. Die Studie zeigt, dass Kinder im Alter von sechs Jahren empathieloser waren, je länger sie als Vierjährige vor einem Tablett, Fernseher oder Smartphone saßen

Kinder, die mit sechs Jahren einen Fernseher im eigenen Zimmer hatten, konnten als Achtjährige weniger Mitgefühl empfinden als Gleichaltrige ohne eigenen Fernseher.

Erschreckende Studie: Kinder verlieren Empathie - das ist der Grund!
Laut einer Studie werden immer mehr Kinder empathieloser anderen gegenüber. Foto: iStock

Studie: Kinder konnten Emotionen nicht richtig einschätzen

Für die Untersuchung durchliefen 960 Kinder mehrere Tests. Darunter erhielten sie eine Zeichnung mit einer toten Schildkröte und sollten sagen, welche Emotion dazu passt: Ein lächelndes, ein wütendes, ein trauriges oder ein gleichgültiges Gesicht? Kinder mit einem eigenen Fernseher im Zimmer konnten die Gefühle schwieriger einordnen und antworteten oft falsch. Die anderen Kinder lagen dagegen eher richtig.

Unterschied zwischen Jungen & Mädchen

Die Forscher konnten einen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen feststellen: Letztere wiesen mehr Auffälligkeiten auf, wenn sie Fernsehen schauten, als Jungen. Die wiederum zeigten weniger Empathie, wenn sie regelmäßig Computerspiele spielten. 

Gründe für die Ergebnissen hatten die Wissenschaftler nicht ausmachen können. Jedoch appellieren sie an die Eltern: "Kinder müssen die Nuancen der Gefühlswelt erlernen", erklärt Forscherin Vera Skalicka. "Wenn ein Kind eine Emotion erlernen soll, braucht es einen Erwachsenen, der die Zusammenhänge, die Ursachen und die Auswirkungen erklärt.“ 

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