Hygiene im Alltag

Flüssigseife oder Stückseife? Diese Seife ist wirklich hygienischer

Was der Unterschied zwischen Stück- und Flüssigseife ist und was wirklich besser Keime beseitigt, liest du hier.

Frau wäscht sich Hände mit Seife.
Foto: bee32/iStock
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Für eine gute Hygiene im Alltag und zum Schutz vor Keimen ist Hände waschen unverzichtbar. Welche Seife ist denn aber nun die hygienischere. Hier klären wir auf.

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Flüssig- oder Stückseife: Was bietet den besseren Schutz?

Viele Verbraucher greifen aus Angst vor Keimen lieber zur Flüssigseife. Der dahintersteckende Gedanke ist durchaus richtig: Denn der Weg von Flüssigseifen aus ihren Spendern ist eine Einbahnstraße. Wird sie bei ordnungsgemäßem Gebrauch und Zustand benutzt, enthält die herausgepumpte Seife keine Keime der Vornutzer.

Stückseife wird im Verlauf der Nutzung von verschiedenen Menschen angefasst – in aller Regel mit den noch ungewaschenen Händen. Naturgemäß hinterlässt dabei jeder Nutzer seinen mikrobiologischen Handabdruck auf der Stückseife.

Doch auch wenn Seife kein Desinfektionsmittel ist, bietet sie in der Regel für die Mehrzahl der relevanten Bakterien kein gutes Wachstumsmilieu. So werden die Bakterien auf der alkalischen Oberfläche der Seife zwar nicht unmittelbar abgetötet, können sich aber meist auch nicht lange halten.

Im Übrigen wird der Pumphebel des Flüssigseifenspenders ebenfalls von allen Nutzern mit ungewaschenen Händen berührt. Das spielt jedoch ebenfalls keine Rolle, wenn die Hände anschließend gründlich gewaschen und die Verschmutzungen sowie die aufgelesenen Mikroorganismen entfernt werden.

Hände waschen: So geht es richtig

Das grundsätzliche Wirkprinzip von Flüssig- und Stückseifen ist identisch

Beide Seifen verfügen über das gleiche Wirkprinzip. Beide enthalten bipolare Wirksubstanzen, die sogenannten Tenside, die wie ein Verbindungsmittel sowohl ein fettlösliches (lipophiles) wie ein wasserlösliches (hydrophiles) Ende haben.

Diese Eigenschaft einer Seife ermöglicht es, dass sich auch die wasserunlöslichen Schmutzanteile beim Händewaschen mit dem Wasser verbinden und damit effektiv von der Haut abgespült werden. Der Zusatz von Desinfektionsmitteln in Seifen ist für den Hausgebrauch überflüssig.

Zu Hause kannst du nach eigenem Belieben sowohl milde, hautschonende Stück- wie auch Flüssigseifen verwenden. In öffentlichen Einrichtungen und Toiletten wird generell der Einsatz von Seifenspendern sowie Papierhandtüchern empfohlen. Prinzipiell ist weniger entscheidend, welches Produkt du verwendest, sondern dass du dir die Hände tatsächlich regelmäßig mit Seife wäschst.

Denn, wenn Erkältungs- und Grippeviren im Winter Hochsaison haben, kann eine gute Handhygiene Ansteckungen vorbeugen.

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Artikelbild und Social Media: bee32/iStock (Themenbild)