Hackerangriffe auf Babyphones? Nicht mit uns!
Als noch recht frische Eltern machen wir natürlich auch mal Fehler. Doch mit unserem Babyphone haben wir alles richtig gemacht!
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Warum wir uns für ein Babyphone ohne WLAN entschieden haben
Guck mal, wer da schläft – unser Ein und Alles. Ganz friedvoll hat er sich in sein Nest gekuschelt und tankt nun Energie, um später die Welt mit neuem Tatendrang zu entdecken. Wir Eltern können uns für einen Moment entspannt zurücklehnen und auch mal wieder etwas für uns selbst tun. Herrlich!
Oh, da kam doch ein quiekendes Geräusch aus dem Schlafzimmer. Ein kurzer Blick auf den Monitor reicht diesmal aus. Der kleine Blondschopf hat sich nur kurz auf die andere Seite gedreht und schläft entspannt weiter …
Ein Szenario, das wir regelmäßig erleben und das uns ganz viel Sicherheit gibt. Denn obwohl nicht alle Eltern aus unserem Dunstkreis Babyphones mit Kamera befürworten, muss ich ganz klar sagen: Wir wollen nicht mehr ohne! Nach mehreren Feedbacks und Erfahrungsberichten von anderen Familien haben wir uns für ein Babyphone mit Kamera und ohne WLAN-Verbindung entschieden.
Unsere Wahl fiel nach längerer Recherche auf das Modell des Herstellers Momcozy. Einfach anschließen und schon kann die Videoübertragung per Funkverbindung beginnen. Simpler geht es nicht. Ein weiterer Pluspunkt: Der Monitor hält ganz schön viel aus. Unser kleiner Tester rennt nämlich gerne damit durch die Wohnung und lässt das Gerät fallen. Nach mehr als einem Jahr Nutzung und mehreren Stürzen haben wir bislang jedoch keinerlei Schäden am Gerät festgestellt. Top!
Falls du hingegen die Vorteile eines WLAN-Babyphones haben möchtest, zeigen wir dir im Folgenden die besten Schutzmaßnahmen. Denn ungeschützte Geräte sind nämlich für Kriminelle spielend leicht zu knacken!
So schützt du dein WLAN-Babyphone vor Hackerangriffen
Babyphones mit WLAN haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Denn sie punkten mit einer sehr hohen Reichweite und Zugriff via Smartphone und Tablet. Klingt auf jeden Fall praktisch. Und das ist es auch. Obendrein können gleich mehrere Nutzer:innen auf den Live-Stream zugreifen.
Aber genau hier liegt auch das Problem. Ohne Internet funktionieren Babyphones mit WLAN nicht. Und sobald eine Verbindung besteht, kann das Babyphone Ziel von Hackerangriffen und Datendiebstahl werden.
Davor warnt auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und hat auf seiner Homepage Sicherheitshinweise für mobile, internetfähige Geräte veröffentlicht. Eine Übersicht mit den wichtigsten Vorkehrungen speziell für WLAN-Babyphones haben wir hier für dich zusammengefasst. Wenn du diese beachtest, sollte dein Gerät bestens geschützt sein.

1. Sichere Zugangsdaten
Ändere das Standardpasswort des Babyphones und verwende stattdessen ein starkes Kennwort. Dieses sollte lang, mit Zahlen, Sonderzeichen und Groß-/Kleinschreibung sein. Und nutze am besten keine Passwörter aus anderen Konten.
2. Netzwerk absichern
Ein offenes WLAN ist wie eine unabgeschlossene Wohnungstür. Mit der WPA2- oder der noch sichereren WPA3-Verschlüsselung (falls vom Gerät unterstützt) bekommst du einen zusätzlichen Schutz vor Angriffen.
Und so geht’s: Zuerst musst du dich im Webinterface deines Routers anmelden. Dafür gibt’s du in deinem Internetbrowser entweder die IP-Adresse des Routers (steht auf dem Gerät selbst) oder eine spezifische URL wie beispielsweise fritz.box oder kabel.box ein. Jetzt suchst du unter den WLAN-Sicherheitseinstellungen die Option "WPA2/WPA3 (Mixed)". Diese aktivierst du nun, um WPA3-fähige Geräte zu nutzen und gleichzeitig die Kompatibilität mit älteren WPA2-Geräten zu erhalten.
3. Netzwerk aufteilen
Damit Hacker nicht sofort Zugriff auf alle Geräte haben können, teile dein WLAN in zwei Bereiche: Ein Gast-WLAN nur für Smart-Home-Geräte wie Babyphone, Lichtschaltung, Kamera sowie ein eigenes Haupt-WLAN für Computer, Smartphones und Tablets. Die passende Option zum Aktivieren eines Gäste-WLANs findest du ebenfalls im Webinterface deines Routers.
4. Software & Updates
Aktualisiere regelmäßig die Firmware des Babyphones und Routers, damit Sicherheitslücken geschlossen werden. Ebenso solltest du die App-Updates auf deinem Smartphone und Tablet nicht vergessen.
5. Smarte Features bewusst nutzen
Deaktiviere unbedingt den Fernzugriff deines Babyphones, wenn er nicht zwingend erforderlich ist. Prüfe zudem die Cloud-Speicherung sowie Push-Benachrichtigungen und wäge selbst ab, welche Daten du online teilen möchtest.
Getreu dem Motto: Weniger Daten online = weniger Angriffsfläche.
5. Physische Sicherheit
Positioniere das Babyphone so, dass keine unnötigen privaten Bereiche gefilmt werden. Aktiviere die Mikrofon-/Kamera-Funktionen nur, wenn du sie auch benötigst.
6. Extra-Sicherheit
Sollte die Babyphone-App eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) anbieten, nutze diese Option unbedingt. Ein Einmal-Code per SMS oder App bietet zusätzlichen Schutz, falls das Passwort doch geknackt wird. Achte zudem regelmäßig auf ungewöhnliche Aktivitäten, beispielsweise ein plötzliches Rauschen, fremde Stimmen, ungewöhnlicher Datenverkehr.
Welches WLAN-Babyphone mit Kamera ist empfehlenswert?
Wenn es um elektrische Baby-Produkte geht, steht Phillips mit seiner Avent-Reihe bei vielen Eltern ganz hoch im Kurs. Das haben wir auch bei vielen Familien aus unserem Bekanntenkreis festgestellt. Nicht nur die Brustpumpen, Flaschenwärmer und Dampfgarer sind äußerst beliebt, auch die Babyphones mit WLAN haben sich einen guten Ruf erarbeitet.
Der Hersteller weiß natürlich um die Gefahr von Hackerangriffen und bietet mit seinem aktuellen Philips Avent Babymonitor das sogenannte Secure Connect System an. Dieses Patent stellt mehrere verschlüsselte Verbindungen zwischen Babykamera, Display und App her, um die Privatsphäre noch besser zu schützen. Zudem ist dieses Babyphone auch ohne WLAN nutzbar.