Herbert Herrmann: Der Schwiegermutter-Liebling war privat ein Herzensbrecher
Herbert Herrmann ist heute angekommen, doch er war kein "Kind von Traurigkeit"...
Das Leben genießen – diese Kunst beherrscht Herbert Herrmann aus dem Effeff. Der gebürtige Schweizer wirkt immer lebensfroh und verschmitzt, charmant und fröhlich. Das verdankt er sicher auch seiner behüteten, sorgenfreien Kindheit in Bern. „Ich war umgeben von einer liebevollen großen Familie mit Cousins und Cousinen“, erinnert er sich gerne zurück. Herbert war aller Liebling. Schon als Jugendlicher bemerkte er, wie leicht er Eindruck auf das weibliche Geschlecht machen konnte und bekam von den Mädchen selten einen Korb.
Er nahm es mit der Treue nicht immer ernst
Sein gutes Aussehen – und natürlich sein Talent – ebneten ihm den Weg zum Erfolg. Vor allem in launigen Komödien begeisterte er als Herzensbrecher oder charmanter Verführer das Publikum. Und mit seiner ewig jungenhaften Ausstrahlung eroberte er seine Zuschauerinnen – aber auch seine Kolleginnen. Ob es der Schauspieler, auf den der Ausdruck „Schwiegermutter-Liebling“ wie die Faust aufs Auge passt, deshalb in seinem Leben mit der Treue nicht immer ganz ernst nahm? Frauen lagen ihm jedenfalls zu Füßen – und auch er verlor mehr als einmal sein Herz an eine schöne Filmpartnerin.
Herbert Herrmann war Jutta Speidels erste große Liebe
1977 fühlte er sich bei den Dreharbeiten zu „Drei sind einer zuviel“ sofort zu seiner Filmpartnerin hingezogen. Für Jutta Speidel war er, wie sie zugab, „meine erste große Liebe“. Ihre Romanze hielt fünf Jahre. Auf Jutta folgte wieder eine Schauspielkollegin. Er tauschte mit Susanne Uhlen zwar nie die Ringe – aber das Paar bekam einen Sohn, Christopher, und fühlte sich als Einheit. Doch Herbert Herrmanns Problem, wie er es sieht: „Ich bin harmoniesüchtig, alles muss Friede, Freude Eierkuchen sein.“ Eine Beziehung ohne Auseinandersetzungen, ohne dass man Probleme bespricht? Das geht in den meisten Fällen irgendwann schief. Und wenn der ewige Sonnyboy dazu dann noch Flirts nicht abgeneigt war ... Kurzum, Susanne Uhlen zog nach sieben Jahren die Reißleine. „Als sie mich verließ, habe ich wie ein Hund gelitten“, verriet Herrmann.
Herbert Herrmann: Er gab seine Schuld zu
Doch wie sollte es auch anders sein, der Schauspieler blieb nicht lange allein. Schon zwei Jahre später, 1996, heiratete er die Anwaltsgehilfin Karin Gustke, die ihm seinen zweiten Sohn, Philipp Leon, schenkte. Wen wundert’s, dass auch diese Ehe scheiterte – an einem Seitensprung des Frauenschwarms… „Meine Frau ist sehr konservativ in diesen Dingen“, gab er zu, schuld am Ende der Beziehung zu sein. Herbert bedauerte, Karin wehgetan zu haben.
Mittlerweile ist er jedoch angekommen und seit 2005 glücklich mit Nora von Collande verheiratet.
Autor: Redaktion Retro
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