Girokonto

Kosten-Explosion bei Banken: So teuer wird es für Kunden von Sparkassen, Volksbank und Co

Girokonten und Überweisungen werden immer teurer. Einige Banken kündigten bereits Preiserhöhungen für 2021 an.

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Einige Sparkassen, Volksbanken und andere Banken hoben ihre Preise für Kontoführungsgebühren und Überweisungen um bis 50 Prozent an. Experten rechnen mit einem weiteren Preisanstieg von bis zu sechs Prozent im nächsten Jahr. 

So teurer sind Überweisungen und Co.

Wie das Verbraucherportal Biallo berichtet, zahlt ein Kunde im Jahr 2020 beispielsweise durchschnittlich 53,04 Euro für fünf Online-Überweisungen pro Monat, die Kontoführungsgebühren im Jahr sowie eine Girocard. Ende 2019 seien dies noch 44,30 Euro gewesen.

Dem Portal zufolge haben im ersten Halbjahr 2020 fast 500 Kreditinstitute den Preis von mindestens einem ihrer Girokonten erhöht - 2019 gab es sogar 550 Fälle von Preissteigerungen. Gleichzeitig sinkt die Auswahl an kostenlosen Bankkonten.

Kosten-Explosion bei Banken: So teuer wird es für einige Sparkassen, Volksbank und Co. Kunden
Kontoführungsgebühren und Co. werden auch 2021 teurer. Foto: imago images / Gottfried Czepluch

Preisanstieg auch 2021 erwartet

Die Beratungsgesellschaft Capco prognostiziert für die nächsten Monate "moderat ansteigende Preise“" für Girokonten. "Nachdem einige Banken bereits den ersten Schritt getan haben und es hier zu keinem übermäßigen Aufschrei der Verbraucher kam, werden wohl weitere Institute nachziehen", glaubt Capco-Partner Oliver Geiseler. Für 2021 werden Preissteigerungen von bis sechs Prozent erwartet. 

Oliver Mihm, Chef der Beratungsfirma Investors Marketing, nannte dem Handelsblatt eine noch düstere Prognose für die Zukunft: "Nach unseren Berechnungen können die Gebühren für Bankdienstleistungen bis 2025 um durchschnittlich 30 Prozent erhöht werden."

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