Zwischen den Jahreszeiten

Mai-Sprüche: 15 schöne Gedichte, Zitate & Reime für den Wonnemonat

Im Mai stecken wir zwischen Frühling & Sommer. Wir haben die 15 schönsten Mai-Sprüche, -Gedichte & -Reime.

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Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Knospen sprangen, Da ist in meinem Herzen, Die Liebe aufgegangen. Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Vögel sangen, Da hab ich ihr gestanden, Mein Sehnen und Verlangen. (Heinrich Heine)
Foto: song_mi/iStock

Maispruch: Gedicht von Heinrich Heine

Im wunderschönen Monat Mai,

Als alle Knospen sprangen,

Da ist in meinem Herzen,

Die Liebe aufgegangen.

Im wunderschönen Monat Mai,

Als alle Vögel sangen,

Da hab ich ihr gestanden,

Mein Sehnen und Verlangen.

(Heinrich Heine)

“Guten Abend, einen Mai Tai, bitte.” “Es ist 10 Uhr morgens.” “Guten Morgen, einen Mai Tai, bitte.”
Foto: Sudowoodo/iStock

Lustiger Mai-Spruch: Mai Tai

“Guten Abend, einen Mai Tai, bitte.”

“Es ist 10 Uhr morgens.”

“Guten Morgen, einen Mai Tai, bitte.”

Verbunden werden auch die Schwachen mächtig. (Friedrich Schiller - aus Wilhelm Tell)
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Erster-Mai-Spruch von Friedrich Schiller aus Wilhelm Tell

Verbunden werden auch die Schwachen mächtig. (Friedrich Schiller - aus Wilhelm Tell)

Weht im Mai der Wind aus Süden, ist uns Regen bald beschieden. (Bauernweisheit)
Foto: Collage von Wunderweib.de und iStock (Nadezhda Ivanova)

Bauernweisheit im Mai

Weht im Mai der Wind aus Süden,

ist uns Regen bald beschieden.

(Bauernweisheit)

Was im Mai nicht blüht, wird’s im September nicht nachholen. (Friedrich Hebbel)
Foto: Wunderweib & iStock (Dr0ng)

Mai-Spruch von Friedrich Hebbel

Was im Mai nicht blüht, wird’s im September nicht nachholen.

(Friedrich Hebbel)

Sonnenschein fällt in das letzte Sprühen des Mairegens. Der neue Leiterwagen dampft in die Sonne. Ein Tropfen blitzt. Unter ihm, in einer kleinen Lache, blauer Himmel und weiße Wölkchen. (Paul Ernst)
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Maigedicht von Paul Ernst

Sonnenschein fällt in das letzte Sprühen des Mairegens.

Der neue Leiterwagen dampft in die Sonne.

Ein Tropfen blitzt.

Unter ihm, in einer kleinen Lache, blauer Himmel und weiße Wölkchen.

(Paul Ernst)

Und wenn auch hundert Jahr ich Noch zu leben hätt, ich würd mich Stets von neuem doch erquicken An dem Mai und seinen Wundern. (Joseph Victor von Scheffel - aus “Der Trompeter von Säckingen”)
Foto: Sudowoodo/iStock

Gedicht über den Mai von Joseph Victor von Scheffel

Und wenn auch hundert Jahr' ich

Noch zu leben hätt', ich würd' mich

Stets von neuem doch erquicken

An dem Mai und seinen Wundern.

(Joseph Victor von Scheffel - aus “Der Trompeter von Säckingen”)

Es ist gewiss nicht leicht, in schwerer Zeit den Kopf oben zu behalten; wenn aber zweie an einem Strange ziehen, dann trägt sich’s leichter. (Wilhelm Weber-Brauns)
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1.-Mai-Spruch von Wilhelm Weber-Brauns

Es ist gewiss nicht leicht,

in schwerer Zeit den Kopf oben zu behalten;

wenn aber zweie an einem Strange ziehen,

dann trägt sich’s leichter.

(Wilhelm Weber-Brauns)

Donnert es im Mai, ist der April vorbei. (Bauernweisheit)
Foto: Collage von Wunderweib.de und iStock (Nadezhda Ivanova)

Mai-Bauernweisheit: April vorbei

Donnert es im Mai, ist der April vorbei. (Bauernweisheit)

Vom Küssen:  War ich gar so jung und dumm, Wollte gerne wissen: Warum ist mein Mund so roth? Sprach der Mai: Zum Küssen.  Als der Nebel schlich durchs Land, Hab ich fragen müssen: Warum ist mein Mund so blaß? Sprach der Herbst: Vom Küssen.  (Anna Ritter)
Foto: Wunderweib & iStock (Dr0ng)

Mai-Gedicht von Anna Ritter über Frühlingsgefühle im Wonnemonat

Vom Küssen

War ich gar so jung und dumm,

Wollte gerne wissen:

"Warum ist mein Mund so roth?"

Sprach der Mai:

"Zum Küssen."

Als der Nebel schlich durch's Land,

Hab ich fragen müssen:

"Warum ist mein Mund so blaß?"

Sprach der Herbst:

"Vom Küssen."

(Anna Ritter)

Jeder weiß was so ein Mai- käfer für ein Vogel sei. In den Bäumen hin und her Fliegt und kriecht und krabbelt er. Max und Moritz, immer munter, Schütteln sie vom Baum herunter. In die Tüte von Papiere Sperren sie die Krabbeltiere. (Wilhelm Busch - aus “Max und Moritz”)
Foto: song_mi/iStock

Maikäfer: Gedichtauszug aus "Max und Moritz" von Wilhelm Busch

Jeder weiß was so ein Mai-

käfer für ein Vogel sei.

In den Bäumen hin und her

Fliegt und kriecht und krabbelt er.

Max und Moritz, immer munter,

Schütteln sie vom Baum herunter.

In die Tüte von Papiere

Sperren sie die Krabbeltiere.

(Wilhelm Busch - aus “Max und Moritz”)

Es gibt viele Eltern, denen die Kinder Kummer bereiten, aber auch viele Kinder, denen die Eltern Schande bringen und Schmerz zufügen. Und das ist das Schlimmere. In den Herbst darf es einmal hineinschneien, in den Mai nicht! Erfrorene Frühlingsblüten sehen viel trauriger aus als welkes Laub im November. (Paul Keller)
Foto: Sudowoodo/iStock

Nachdenklicher Spruch für den Mai von Paul Keller

Es gibt viele Eltern, denen die Kinder Kummer bereiten,

aber auch viele Kinder, denen die Eltern Schande bringen und Schmerz zufügen.

Und das ist das Schlimmere.

In den Herbst darf es einmal hineinschneien, in den Mai nicht!

Erfrorene Frühlingsblüten sehen viel trauriger aus als welkes Laub im November.

(Paul Keller)

Wir sind viele. Wir sind eins. (Deutscher Gewerkschaftsbund zum 1. Mai 2017)
Foto: champc/iStock

Erster-Mai-DGB-Slogan: Spruch von 2017

Wir sind viele. Wir sind eins.

(Deutscher Gewerkschaftsbund zum 1. Mai 2017)

Ein weicher Wind von Mai und Duft getragen, Sinkt übers müde Land. Mein offnes Fenster fängt ein Finkenschlagen, Ein Sehnsuchtsruf, ein fernes Glockenfragen, – Am Abendhimmel noch ein zartes Band.  Wie ist die Erde heut so lilienmilde, Voll Güte unerschöpflich tief. Ich steh vor ihrem wundersamen Bilde, Vor dem Madonnenbild verzückt, der Wilde Der Träumer, den sie zum Erstaunen rief. (Ioannis Kondylakis)
Foto: Collage von Wunderweib.de und iStock (Nadezhda Ivanova)

Gedicht im Mai von Ioannis Kondylakis

Ein weicher Wind von Mai und Duft getragen,

Sinkt übers müde Land.

Mein offnes Fenster fängt ein Finkenschlagen,

Ein Sehnsuchtsruf, ein fernes Glockenfragen,

– Am Abendhimmel noch ein zartes Band.

Wie ist die Erde heut so lilienmilde,

Voll Güte unerschöpflich tief.

Ich steh vor ihrem wundersamen Bilde,

Vor dem Madonnenbild verzückt, der Wilde

Der Träumer, den sie zum Erstaunen rief.

(Ioannis Kondylakis)

Wie sich die Bäume wiegen im hellen Sonnenschein, wie hoch die Vögel fliegen, ich möchte hinterdrein, möcht jubeln über Tal und Höhn. O Welt, du bist so wunderschön im Mai’n. (Julius Rodenberg)
Foto: Wunderweib & iStock (Dr0ng)

Schöner Mai-Reim von Julius Rodenberg

Wie sich die Bäume wiegen

im hellen Sonnenschein,

wie hoch die Vögel fliegen,

ich möchte hinterdrein,

möcht jubeln über Tal und Höhn.

O Welt, du bist so wunderschön

im Mai’n.

(Julius Rodenberg)

Wenn der fünfte Monat des Jahres anbricht, dann ist es Mai. Der Wonnemonat bringt und Sonne, sattes Grün und wundervolle Mai-Sprüche, Gedichte, Zitate und Reime. Wir haben die schönsten für dich gesammelt.

Mai-Sprüche & Gedichte feiern Natur & Liebe

Der Mai beginnt mit einem Tag, der für viele Menschen eine besondere Bedeutung hat: dem Tag der Arbeit. Dieser Feiertag sorgt für viele Demonstrationen von Gewerkschaften, aber auch autonomen Gruppen, die bspw. gegen hohe Mieten, Kapitalismus und grundsätzlich "das System" protestieren. Doch am Ende steht der Maifeiertag für viele auch einfach als gern gesehener Feiertag im Kalender. Erster-Mai-Sprüche fußen letztlich auf den Parolen der Gewerkschaftsdemos.

Der Monat Mai - nicht umsonst Wonnemonat genannt - kommt aber noch mit vielem anderen daher. Die letzten Bäume bekommen nun auch noch ihre Blätter (mal abgesehen von ein paar Exemplaren in höheren Lagen) und wir bekommen durch das vollständige Ergrünen der Natur das Gefühl, dass endlich wieder der Sommer vor der Tür steht.

Das sorgt für noch mehr Gefühle als ohnehin schon und hat bei Poet*innen für viel Produktivität gesorgt, was einst wiederum die Tintenfässchenproduzent*innen glücklich gemacht hat. Schwelgerische Mai-Gedichte handeln von Natur und Liebe, vom Sprießen der Knospen und allerlei Metaphern. Auch viele Frühlingssprüche oder "Ich liebe dich"-Sprüche wurden davon inspiriert.

Wonnemonat Mai: Zitate & Bauernweisheiten

Aber der Mai hält noch andere Dinge bereit. So sorgt er für Mai-Zitate, die nachdenklich stimmen - und lustige Bauernweisheiten im Mai, die mit mehr als einem Augenzwinkern zu verstehen sind, was aber auch ihrem Charakter entspricht.

Der Monatsname "Mai" kommt vom mittelhochdeutschen Wort "meie", das neben der Bedeutung für den Monatsnamen auch so viel wie "Frühling" bedeutet - was früher auch hingehauen hat. Heutzutage wird der Mai immer mehr zu einem Frühsommermonat, was vor allem mit dem Klimawandel zusammenhängt. Das Wort "meie" wiederum geht auf die römische Göttin Maia zurück, welcher zu Ehren im Mai ein Fest gefeiert wurde. Zu ihren Ehren wurde am Monatsbeginn seinerzeit auch eine trächtige Sau geopfert, allerdings hat diese Form der Ehrerbietung die Zeit glücklicherweise nicht überdauert.

Die weiteren Namen für den Monat Mai sind - wenig überraschend - Wonnemonat bzw. Wonnemond oder Winnemond, aber auch Bleuet, Blühmond und Blumenmond. Der Begriff hat mit der heute sprachlich gemeinten "Wonne" eigentlich nichts zu tun. Karl der Große führte den althochdeutschen Namen "wunnimanot" ein, was "Weidemonat" heißt und einfach nur ausdrücken sollte, dass das Vieh jetzt wieder auf die Weide konnte.

Die 31 Tage beginnen immer mit dem gleichen Wochentag wie der Januar im darauffolgenden Jahr - aber alle anderen Monate im Jahr fangen immer mit einem anderen Wochentag an. Das können uns die schönen April-Sprüche nicht bieten.

Mai-Reime für viele Feiertage

Mai-Sprüche sind aber für mehr als Liebe & Lachen da. Denn unsere schönsten Muttertagssprüche sind ebenso im Mai verankert, da der zweite Sonntag im Mai in deutschsprachigen Landen als Muttertag bekannt ist.

Papa-Sprüche und Vatertagssprüche sind dafür immer nur an Christi Himmelfahrt fällig. Das Datum ist etwas flexibler, da es immer am 40. Tag nach Ostern stattfindet - und kann daher im Zeitraum vom 30. April bis 3. Juni stattfinden. Allerdings ist der Tag bis ins Jahr 2037 immer im Mai. Das früheste Datum wird in diesem Zeitraum am 3. Mai 2035 erreicht, wo Ostern am 25. März stattfindet, erst 2038 ist Christi Himmelfahrt am 3. Juni, da Ostern auf den 25. April fällt.

Dazu kommen noch die Eisheiligen, die meist Mitte bis Ende dran sind. Erst danach sollte man sich der Überlieferung nach sicher sein können, dass es wirklich warm werden würde. Daneben gibt's natürlich die zahlreichen Maifeste, den Tanz in den Mai und das Aufstellen von sogenannten Maibäumen, v.a. vom Emsland aus südlich und östlich gesehen. Der Tanz in den Mai ist mit dem gälischen Beltanefest nah verwandt, das ebenfalls in der Nacht zum 1. Mai und an jenem Tage begangen wird, ebenso wie mit der am 30. April stattfindenden Walpurgisnacht.

Unsere Mai-Reime, -Gedichte und -Sprüche sind daher nicht nur für gute Laune da, sondern regen auch zum Nachdenken an - und wenn dir mal nichts passt, kannst du dir natürlich auch unsere Schlechte-Laune-Sprüche anschauen.

Die schönsten Mai-Sprüche von Heine, Schiller & Co. findest du oben in unserer Bildergalerie - auch perfekt zum Verschicken an deine Liebsten. Viel Spaß beim Durchklicken!

Die schönsten April-Sprüche findest du im untenstehenden Video:

Video Platzhalter
Video: Glutamat
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