Mega-Eisberg A74 - Forscher machen erstaunliche Entdeckung unter Eisberg
In der Antarktis ist der Eisberg A74 eingebrochen. Darunter fanden Wissenschaftler nun Überraschendes.
Vor rund drei Wochen ist in der Ostantarktis ein großer Eisberg mit dem Namen A74 vom sogenannten Brunt-Schelfeis, einem Gletscher, abgebrochen. Daraufhin haben sich Wissenschaftler des deutschen Forschungseisbrechers "Polarstern" aufgemacht und die Stelle unter die Lupe genommen.
Eisberg abgebrochen: Darunter entdecken Forscher artenreiches Ökosystem
Weil die Wasseroberfläche dort seit Jahrzehnten von einer dicken Eisschicht überdeckt war, bot sich den Forschern eine einmalige Gelegenheit, zu schauen, was sich unter der Oberfläche befindet - und haben dabei am Meeresboden zahlreiche Tiere entdeckt.
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Wie das Alfred-Wegener-Institut (AWI) am Mittwoch, dem 17. März, in Bremerhaven mitteilte, fanden die Forscher ein "überraschend artenreiches Ökosystem". Trotz der scheinbar lebensfeindlichen Umstände gebe es dort eine außergewöhnliche Vielfalt.
Sehr selten: Große Eisberge brechen nur alle zehn Jahre ab
Auf dem Meeresboden konnten die Wissenschaftler unter anderem mindestens fünf Fischarten sowie zwei Arten Tintenfische entdecken. Auch Seegurken, Seesterne und andere Weichtiere leben dort. Den Großteil machen Tiere aus, die sich auf Steinen festsetzen und ihre Nahrung aus dem Wasser filtern.
Mithilfe eines Unterwasserforschungsmodul konnten zudem einzigartige Film-und Videoaufnahmen gemacht werden. Für die Wissenschaftler war die Entdeckung ein echter Glücksgriff. Große Eisberge wie der A74, der ungefähr doppelt so groß ist wie Berlin, brechen laut AWI am Antarktischen Eisschild nur alle zehn Jahre ab.
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