Nudossi wird vegan: Ostlegende geht mit dem Trend

Nach der Wende ist das beliebte DDR-Produkt verschwunden, wird jedoch seit dem Jahr 1998 wieder am alten Standort in Radebeul produziert. Ohne Palmöl gibt es die nussige Creme seit 2017. Doch jetzt soll es auch eine Möglichkeit für Veganer geben.

Die neue Version ist seit dem 7. April in den meisten herkömmlichen Supermärkten erhältlich und hat zehn Prozent weniger Zucker als das Original. Das Milchpulver wird durch Reis und Haferersatz ersetzt. Bei einer Menge von 300 Gramm kostet ein Glas 4,49 Euro. 

Unter einem Reel auf Instagram erklärt das Unternehmen: „Aktuell ist Nudossi hauptsächlich über unseren Online-Shop erhältlich. Die Verfügbarkeit in Supermärkten wie Rewe, Edeka oder Hit kann variieren.“ Des Weiteren wird in Aussicht gestellt: „Wir arbeiten daran, unser veganes Produkt auch in diesen Märkten anzubieten.“ 

Die Grundzutaten der beliebten Creme sind eine Haselnusspasste, die einen Haselnussanteil von 36% enthält, was sonst keine Nuss-Nougat- Creme bieten könne. Die Haselnüsse werden aus der Türkei geliefert.  

Durch die pflanzliche Nudossi-Version gibt es jetzt drei Möglichkeiten: Klassisch, ohne Palmöl (70 Prozent der Produktmenge) und vegan. 

„Die Bearbeitung des neuen Produkts hat zwölf Monate gedauert,“ erklärt Vadossi-Chef Thomas Hartmann in einem weiteren Video auf Instagram. Die neue Variante schmeckt laut Hartmann nicht so süß und soll auch die jüngere Generation ansprechen, die sich deutlich bewusster ernährt. Die Tochter von Thomas Hartmann hat sich für eine vegane Variante eingesetzt.  

Die Nuss-Nougat-Creme Nudossi wurde vor fast 60 Jahren in Radebeul entwickelt. 1968 erreicht der nussige Brotaufstrich den herkömmlichen Supermarkt. 

Text: Luisa Vespa