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Peeling ohne Mikroplastik – nachhaltige und natürliche Körperpflege

In der Kosmetik wird Mikroplastik noch immer als Schleifmittel für Gesichts- und Körperpeelings verwendet. Diese Plastikpartikel haben gravierende Auswirkungen auf die Umwelt. In diesem Beitrag erfährst du mehr über umweltschonende Alternativen und das Peeling ohne Mikroplastik.

Schwarzes Peeling ohne Mikroplastik aus Kaffee
Ein Peeling ohne Mikroplastik ist besser für die Umwelt und zaubert eine wunderschöne, sanfte Haut. Foto: iStock/Jelena Irikova
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Peeling ohne Mikroplastik – Wie schädlich sind die Plastikkügelchen?

Mikroplastik in Kosmetika, auch als „Microbeads“ bezeichnet, verschmutzen Trinkwasser und Meere. Einige Hersteller fügen Produkten wie Reinigungscremes, Duschgels und Peelings winzige Plastikkügelchen hinzu. Diese sollen eine bessere Reinigung erzielen und abgestorbene Hautschüppchen entfernen. Was wir jedoch auf die Haut auftragen, gelangt bei der nächsten Dusche ins Abwasser und dann über Umwegen ins Meer. Denn trotz Einsatz modernster Technik, können Kläranlagen das Mikroplastik im Abwasser nicht vollständig herausfiltern. Letztlich gelangt Mikroplastik über Plankton und Fische in unsere Nahrung. Seit Jahren weisen Forscher und Umweltaktivisten darauf hin, dass die tägliche Zunahme von Plastikmüll die Ozeane vergiftet. Forschungen zufolge enthält mittlerweile jedes Gewässer Mikroplastik. Das Problem: Plastik gilt als unzerstörbar – auch nach Jahrhunderten werden winzige Partikel des Kunststoffes in Ozeanen und Gewässern nachweisbar sein.

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du die Inhaltsstoffe vor dem Kauf deiner Kosmetikprodukte genau prüfen. Bei diesen Bestandteilen enthält das Produkt Kunststoff:

  • Polyethylen (PE)

  • Polypropylen (PP)

Peeling ohne Mikroplastik – die vier besten Peelings aus der Naturkosmetik

Zertifizierte Bio-Produkte aus der Naturkosmetik enthalten kein Mikroplastik, sondern natürliche, biologisch abbaubare Stoffe wie Reis und Mineralien wie Zucker und Salzkristalle. Dein Peeling ohne Mikroplastik findest du hier:

Körperpeeling Aprikose-Mango von GREENDOOR

Das sanfte Zucker-Peeling ohne Farbstoffe bezeichnet der Naturkosmetikhersteller GREENDOOR auch als „Sauna-Zucker“. Das Duschpeeling ist reich an Aprikosen- und Karottenöl und kommt ohne Mikroplastik, Farbstoffe und Konservierungsstoffe aus.

Die Fakten:

  • Karotten- und Aprikosenöl, Zuckerkristalle

  • 230 Gramm

  • Körperpeeling; enthält Provitamin A

Honig-Mandel-Peeling mit Bio-Jojobaöl von SPACE FLAKES

Feines Meersalz kombiniert mit hochwertigem Bio-Jojobaöl und Bio-Mandelöl ergibt ein sanftes Peeling ohne Mikroplastik. Es ist für alle Hauttypen sowie zum Duschen, Baden, Sauna und als Fußbad geeignet.

Die Fakten:

  • Bio-Jojobaöl, Bio-Mandelöl, Salzkristalle

  • 600 Gramm

  • Körperpeeling; auch als Fußbad geeignet

Dusch-Fluff von PUREMETICS – Duschgel, Peeling und Lotion in einem Produkt

Dieser Dusch-Fluff mit Peeling-Effekt ist reich an natürlichen Wirkstoffen und enthält weder Plastik noch Mikroplastik. Der Duschflaum bietet ein feines Zucker-Peeling und befreit die Haut von abgestorbenen Hautschüppchen. Das Kokosöl pflegt die Haut beim Duschen und spendet ihr Feuchtigkeit, ohne zu fetten.

Die Fakten:

  • Veganes Dusch-Mousse mit Kokosbutter und Zucker-Peeling

  • 250 Gramm

  • Duschgel, Peeling und Lotion in einem Produkt

Reis-Peeling mit Aloe Vera von NIVEA

Das Gesichtspeeling mit Reis-Partikeln reinigt gründlich und ist reich an Mineralien und Nährstoffen, die Feuchtigkeit spenden und beruhigend wirken. Das Naturpeeling ist mit biologisch angebautem Reis als Peeling-Partikel angereichert.

Die Fakten:

  • Aloe Vera, Reis-Partikel, mattierende Tapioka-Stärke

  • 75 Milliliter

  • Intensives Peeling; wirkt mattierend

Was ist Peeling und was bewirkt es?

Die ersten Hautschichten erneuern sich etwa alle 28 Tage. Die abgestorbenen Hautzellen können Poren verstopfen und die Haut verhornen. Regelmäßiges Peeling hilft nicht nur, alte Hautschüppchen zu entfernen. Es kann sie auch mit Nährstoffen versorgen und ihnen helfen, sie besser aufzunehmen. Mit einer Peeling-Anwendung kannst du diesen natürlichen Prozess unterstützen. Mit jeder „Schälkur“ bekommst du eine weiche und strahlende Haut. Doch Vorsicht: Wenn du zu häufig peelst, schwächst du damit die natürliche Schutzbarriere. Diese Tipps helfen:

  • Trockene Haut einmal pro Woche mit einem nährenden Peeling pflegen

  • Unreine Haut nicht mehr als zweimal pro Woche peelen

  • Gesunde, normale Haut verträgt ein- bis zweimal pro Woche ein Peeling

  • Empfindliche Haut ein- bis zweimal im Monat mit einem milden Peeling behandeln

Jeder Hauttyp verträgt ein Peeling. Es ist jedoch wichtig, dass du die Anwendung an deinen Hauttyp anpasst. Gesichtshaut ist empfindlicher als die Haut an Rücken, Händen oder Füßen und erfordert ein besonders zartes Peeling.

Wichtig: Durch das Entfernen der oberen Hautschicht wird die Haut für kurze Zeit lichtempfindlicher. Daher ist die ideale Zeit für ein Peeling am Abend. Die Haut hat über Nacht genügend Zeit, sich zu erholen und du startest mit einem strahlenden Teint in den Tag.

Natürliches Peeling ohne Mikroplastik selbst machen – was ist zu beachten?

Viele Gesichts- und Körperreinigungsprodukte enthalten feine Kunststoffpartikel, die für den Peeling-Effekt sorgen. Die winzigen Partikel sind kleiner als fünf Millimeter. Sie machen zwar die Haut weich, verschmutzen aber das Trinkwasser und die Meere. Die Natur selbst bietet die besten Alternativen: Kaffeesatz, gemahlene Aprikosen- und Traubenkerne, Mandelkleie, Heilerde und Kieselerde können ebenfalls abgestorbene Hautschüppchen entfernen und deine Haut erfrischen. Das Mikroplastik in Kosmetika lässt sich perfekt durch natürliche und unbedenkliche Stoffe wie Salz und Zucker ersetzen. Damit es einen Peeling-Effekt hat, sind nur zwei Dinge wichtig: Du benötigst eine Trägerpaste und Schleifmittel, mit denen du die Hautschüppchen wegpolieren kannst. Dafür kannst du rein natürliche Zutaten aus der Küche verwenden. Als Trägerstoffe eignen sich Pflanzenöle wie Sonnenblumenöl, Kokosöl, Rapsöl, Olivenöl und Sesamöl. Als Schleifmittel bieten sich klassische Rohstoffe aus der Küche wie Salz, Zucker, Kaffeesatz und Kokosraspeln für dein Peeling ohne Mikroplastik an.

Oder wie wäre es mit deinem eigenen Körperpeeling? Das selbstgemachte Peeling ohne Mikroplastik für den Körper kann problemlos gröbere Zutaten enthalten. Meersalz eignet sich hervorragend zum Peelen von Füßen, Knien und Ellbogen. Kaffee regt den Stoffwechsel an und soll Cellulite reduzieren. Rohrzucker bietet mit seinen groben Körnchen die idealen Schleifmittel für Fersen und Ellenbogen. Das Mischungsverhältnis der sehr einfachen und schnellen Peeling-Formel beträgt jeweils 2:1. Das bedeutet: Zwei Esslöffel Trägerstoff und ein Esslöffel Peeling-Zutaten. Darüber hinaus lohnt sich eine kleine Menge zusätzlicher pflegender Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel ein Teelöffel Honig.

Peeling ohne Mikroplastik fürs Gesicht richtig anwenden – so geht's!

Gesichtspeeling regt die Durchblutung an und sorgt für einen frischen Teint. Gleichzeitig entfernt die Schälkur überschüssige Haut und Talg. So beugst du mit einem Peeling Hautunreinheiten und verstopfte Poren vor:

  • Reinige dein Gesicht gründlich

  • Trage das Peeling mit den Fingern auf Stirn, Nase und Kinn auf

  • Den Bereich um den Nasenrand kannst du mit dichteren Kreisbewegungen einreiben

  • Bestreiche die Haut weiter entlang vom Kieferknochen bis zum Kinn

  • Bewege die Finger zum Schluss vom Kinn über den Hals

  • Wasche das Peeling ab und trage eine Lotion auf dein Gesicht

Wichtiger Hinweis: Vermeide die Augenpartie, um die feine Haut nicht zu reizen. Ein Körperpeeling macht trockene, raue Hautbereiche wie Ellbogen und Knie wieder weich. Nach dem Peeling nimmt die Haut Pflegeprodukte besonders gut auf.

Fazit - dieses Peeling ohne Mikroplastik ist der Favorit

Plastik ist zu einem ernstzunehmenden globalen Umweltproblem geworden – die Folgen sind noch nicht abschätzbar. Wenn es um Mikroplastik geht, können wir als Verbraucher vieles tun. Vermeide am besten Produkte, deren Kunststoffpartikel über Waschbecken und Duschwanne in die Umwelt gelangen. Glücklicherweise gibt es Alternativen wie das Peeling ohne Mikroplastik von GREENDOOR. Es ist sowohl Gesichts- als auch Körperpeeling und frei von Kunststoffen.

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