Sex im Stehen: Die besten Tipps und Stellungen

Wer einmal in den Genuss von Sex im Stehen gekommen ist, verbindet diese Erinnerung fast immer mit spontaner Lust und Leidenschaft. Mit diesem wunderbaren Gefühl, den Weg ins Schlafzimmer nicht mehr abwarten zu wollen, sondern es gleich hier und jetzt zu tun. Hinter der ersten verschließbaren Tür oder irgendeinem anderen Ort, an dem beide vor lauter Erregung die Welt um sich herum vergessen werden und der Komfort weicher Unterlagen nebensächlich ist.   

Doch Sex im Stehen hat seine Tücken. Damit ihn beide genießen können, hier ein paar Tipps:

Viele Paare nutzen den Moment eines leidenschaftlichen Kusses mit den dazugehörigen eindeutigen Berührungen, um schonmal im Stehen mit dem Sex loszulegen. Doch manchmal ist dann die Scheide noch nicht feucht genug, weil alles sehr schnell ging. Und wenn es nicht richtig flutschen will, ist das für das Einführen im Stehen besonders ungünstig. Tipp: Wer nicht erst das Gleitgel suchen will, hilft mit Spucke nach.

Damit der Mann bei „frontalem“ Sex im Stehen zwischen die Beine seiner Sexpartnerin kommt, ist es hilfreich, wenn sie ein Bein seitlich anwinkelt, in dem sie es auf eine Stufe, einen Hocker oder Stuhl stellt oder um ihn herumschlingt.

Knickt sie gleichzeitig das Standbein ganz leicht ein, bleibt ihr mehr Bewegungsspielraum und das Bein zittert nicht so schnell vor Anstrengung. Außerdem entsteht durch den leichten Winkel im Knie eine Entlastung, die den Beckenboden entspannt. Für viele ist das eine Voraussetzung, um einen Orgasmus kriegen zu können.

Bei jeder Penislänge ist Sex im Stehen von hinten eine lustvolle Alternative. Sie bietet sich vor allem an, wenn die Kleidung nur minimal gelüftet werden soll, weil das Ganze zum Beispiel als Quickie gedacht ist: Rock hoch, Hosenstall auf und ab die Post. Bei Sex in der Öffentlichkeit kriegt das nicht einmal jemand mit, wenn man es geschickt anstellt. Aber es macht natürlich auch zuhause Spaß.

Wer dabei nicht die ganze Zeit auf eigenen Beinen stehen will, kann auch hier variieren. Es bietet sich an, sich über ein Möbel nach vorn zu beugen und sich somit etwas abzustützen. Am besten ist ein Sessel oder freistehendes Sofa mit hoher Rückenlehne. Entweder sie kniet sich in die Polster. Das ist auch für ihn entspannt, wenn er sich dahinterknien kann zum Stoßen. Oder sie lehnt sich über die Lehne etwas nach vorn, damit sie den Po rausstrecken kann und er dann vom Winkel her gut in sie reinkommt.

In jedem Fall erfordert Sex von hinten im Stehen, dass er sie gut an Hüfte oder Oberkörper festhält, damit er sie immer wieder an sich ranziehen kann und er sie nciht im wahrsten Sinne des Wortes umstößt.

Das Einführen bei einander zugewandtem Sex im Stehen geht mit einem langen Penis definitiv am einfachsten. Ist sein bestes Stück eher kurz, flutscht es schnell mal raus, was stört, wenn es häufiger vorkommt. Doch auch das tut der Spontanität keinen Abbruch.

Ist der Mann nicht ganz so gut ausgestattet, kann ihn die Frau „im Arm“ mit beiden Beinen um die Hüfte umschlingen und ihm so maximal entgegenkommen. Dafür muss er aber schon ein bisschen was in den Armen haben, um sie in dieser Position länger halten zu können. Und eine Wand zum Anlehnen.

Mitten im Raum ist die Gefahr groß, dass man beim Sex im Stehen ins Wanken gerät und umkippt. Vor allem, wenn man vielleicht noch die heruntergelassene Hose an den Füßen hängen hat.

Einfacher ist, wenn er sie auf Hüfthöhe irgendwo absetzt. Auf Waschmaschine, Küchentisch oder was sich sonst so anbietet, stabil ist und eine gute „Stoßhöhe“ hat. So kann sie ihre Hüfte leicht nach vorn schieben und er kommt gut in sie rein. So können übrigens auch besonders elegant Größenunterschiede überwunden werden, die sonst den Sex im Stehen erschweren.

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Sex im Stehen ist körperlich durchaus eine Herausforderung. Vor allem, wenn er – sagen wir es einfach direkt - sie mal richtig an der Wand durchbumsen will.

Das macht eigentlich niemand eine halbe Stunde, weil es anstrengend ist, diese Stellung länger durchzuziehen. Außerdem drohen aufgeschrabte Hautpartien nach langem Schubbern an der Wand oder einer harten Unterlage. Krämpfe im Po oder den Beinen sind auch nicht selten und in dieser Stellung zum Orgasmus zu kommen ist vor allem für Frauen knifflig.

Deshalb ist ein rechtzeitiger Wechsel in andere Positionen angeraten. Das kann elegant und wortlos geschehen: Einfach seine Hand nehmen und ihn an einen bequemeren Ort führen. Es muss ja nicht immer das Bett sein. Möglichkeiten gibt es viele.

Für alle, sie sich ein bisschen inspirieren lassen möchten und keine Lust auf Billig-Pornos haben, ist Slow-Porn vielleicht ganz spannend. Gute Slow-Porns zeichnen sich dadurch aus, dass sie Aufbau und Entladung von Lust in allen Schritten zeigen, die Stellungen nicht nur auf Nahaufnahmen der Geschlechtsteile reduziert werden und die Lust der Hauptdarsteller glaubhaft rüberkommt.

Empfehlung: Slow-Porn-Film „Skin.Like.Sun.“ von Jennifer Lyon Bell, www.blueartichokefilms.com. Gute Lokation, ein Paar, viel Zeit und viel Sex! Mit jeder Menge „natürlicher“ Variationen und einer Anziehung zwischen den Protagonisten, die man beiden abnimmt und in der nicht nur er der Besorger ist. Viele Anregungen – auch für Sex im Stehen.

MK