Signature-Look

So findest du deinen eigenen Stil in 8 Schritten

„Mode ist vergänglich, Stil bleibt,“ wusste bereits Modeikone Coco Chanel. Doch den eigenen Stil finden - das ist leichter gesagt, als getan. Mit diesen Schritten ist es ganz einfach.

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Audrey Hepbourn, Jackie Kennedy und Co.: Stilikonen sind meist bekannt für ihren unverwechselbaren Kleidungsstil. Trends und kurzlebige Phasen spielen in ihrer Garderobe keine Rolle – stattdessen reflektiert ihr Stil viel eher ihren Charakter und scheint schier zeitlos. Und sie müssen sich dabei nicht mal Mühe geben: Ihr Kleiderschrank scheint voller Erfolgsformeln, die sie bereits perfektioniert und verinnerlicht haben.

Das bleibt jedoch keineswegs bloß berühmten Stilvorbildern vorbehalten. So findest du Schritt für Schritt deinen ganz eigenen Stil... und hast nie wieder „nichts zum anziehen“.

Den eigenen Stil finden – in 8 Schritten

1. Finde heraus, was dir steht

Wir sind eben (leider) nicht alle gleich und so sind manche Trends einfach nicht für jeden gemacht. Ist dir schon mal aufgefallen, dass jede gut angezogene Frau stets Stücke tragen wird, die sie von ihrer besten Seite zeigen? Frauen, die ihren eigenen Stil gefunden haben, wissen meist bereits ganz genau, was ihnen steht und was nicht. Finde also heraus, welche Silhouetten wirklich zu deiner Figur passen und welche eher unvorteilhaft sind, welche Farben deinen Teint zum strahlen bringen und welche ihn auswaschen. Die nützlichsten Tools in diesem Schritt: Ein Spiegel, eine Handykamera (so kannst du sehen, wie deine Kleidung auf Fotos wirkt) und zuverlässige Freunde oder Verwandte.

2. Betrachte dein Shopping-Verhalten kritisch

Mehr Analyse vorweg: So kannst du dir ein besseres Bild davon machen, wie deine momentane Situation ist und was du an deinem Verhalten ändern musst. Ein Paar kritische Fragen zu deiner Garderobe können da helfen?

  • An welches Kompliment für dein Outfit erinnerst du dich noch heute?
  • In welchen Situationen hat dein Outfit dafür gesorgt, dass du dich selbstbewusster gefühlt hast?
  • Welches Kleidungsstück würdest du schmerzlich vermissen, würdest du es verlieren?

Das sind die Teile, um die du deine zukünftige Garderobe bilden solltest.

  • In welchem Stück hast du dich den ganzen Tag unwohl gefühlt?
  • Welchen Trend hättest du lieber ausgelassen? (Und warum bist du trotzdem schwach geworden?)
  • Welche Kleidungsstücke, die du aus einer Laune heraus oder im Sale geshoppt hast, trägst du nie?

All das zeigt dir genau die Käufe, die dazu geführt haben, dass du keine klare Linie in deiner Garderobe hast.

3. Sammle Inspiration

Zwar geht es natürlich nach wie vor um deinen ganz persönlichen Stil, doch auch hier kann etwas Inspiration nicht schaden. Wessen Stil (berühmt oder nicht ist dabei ganz egal) inspiriert dich? Wen findest du stets gut angezogen? Welche Outfits gefallen dir besonders? Auch, wenn es etwas Arbeit involviert, kann es helfen dir ein Moodboard anzulegen, das deine Vorlieben nicht nur visuell darstellt, sondern dir so auch einen guten Überblick über diese gibt. So kannst du vielleicht schon einen gemeinsamen Nenner oder eine klare Linie finden.

Das Ziel ist hier natürlich nicht, Looks die dir gefallen eins zu eins zu kopieren. Doch selbst wenn du damit beginnst, wirst du schnell feststellen: Du wirst ganz natürlich beginnen, Kleinigkeiten auszutauschen, die dir nicht gefallen und dem Look deine eigene Note geben.

Ob du basteln möchtest oder dir lieber ein Board bei Pinterest anlegst, bleibt hier ganz dir selbst überlassen. Besonders nützlich kann hier die Bookmark-Funktion von Instagram sein, die dich Fotos in verschiedenen Ordnern speichern lässt, ohne dass andere Leute diese sehen können.

4. Überlege, was du mit deiner Kleidung aussagen willst

Das mag sich zunächst seltsam anhören. Doch es stimmt wirklich, dass Kleider nun mal Leute machen und so senden wir alle eine Nachricht mit den Stücken, die wir tragen. Ein jeder von uns möchte – wenn auch unterbewusst – auf eine bestimmte Art und Weise wahrgenommen werden. Fühlst du dich in einem Outfit unwohl, dann liegt das in 90% der Fälle ganz einfach daran, dass es nicht wirklich repräsentiert, wer du sein möchtest. Du bist eine Powerfrau? Dann magst du wahrscheinlich tendenziell Blazer, Workwear-Muster und gut geschnittene Blusen. Du stehst gern im Mittelpunkt? Dann bindest du wahrscheinlich gern aktuelle Trends in deine Outfits ein und Animal-Print und Co. sind etwas für dich. Versuche jedoch nicht, dich in eine Schublade zu zwängen! Diese vereinfachte Typisierung dient nur dazu, dir eine grobe Idee zu geben. Gerade, wenn du nicht einem bestimmten Typen entsprichst, hast du deinen Stil vielleicht bereits gefunden...

5. Miste deinen Kleiderschrank aus

Nun, da die Selbstanalyse geschafft ist, hast du genug Informationen über dich und dein Shopping-Verhalten, auf deren Grundlage du dich kritisch mit deinem Kleiderschrank auseinandersetzen kannst. Sei beim ersten Mal ruhig radikal: Alles was nicht „du“ bist, muss gehen. (In die Altkleidersammlung, nicht in den Müll!)

So kommst du gar nicht erst in Versuchung, den Rest aus Gewohnheit trotzdem zu tragen. Was übrig bleibt, sind all die Stücke, die dir wirklich am Herzen liegen: Sie bieten die Grundlage für deine neue Garderobe.

6. Organisiere deinen Kleiderschrank

Gute Organisation ist das A und O – das gilt auch für deinen Kleiderschrank. Auf dem berühmten „Stuhl“ sieht auch das schönste Kleidungsstück alles andere als einladend aus und in einer überfüllten Schublade vergisst du schnell, was du eigentlich wirklich hast. In einem gut organisierten und logisch aufgeteilten Kleiderschrank hingehen, findest du nicht nur deutlich schneller, was du suchst und vergisst keine Lieblingsstücke, sondern es macht auch noch richtig Spaß, Outfits zusammen zu stellen.

7. Sei von nun an wählerisch

Dieser Schritt ist mehr ein Langzeitziel. Auch bei deinem persönlichen Stil geht es schließlich darum, dass er dir auch auf lange Sicht noch gefällt und du dich nicht bereits in der nächsten Saison über Fehlkäufe ärgerst. Das bedeutet nicht etwa, dass du fortan keine Trends mehr mitmachen darfst – im Gegenteil! Sie machen Spaß und bringen Dynamik in die Garderobe. Doch du solltest beim Kauf stets darauf achten, dass du dir selbst treu bleibst. Weder im Sale noch in der New-In Abteilung solltest du also blind einkaufen. Stattdessen solltest du dir in Erinnerung rufen, was du während der vorherigen Schritte über deinen Körper, deine Persönlichkeit und deine vorhandene Garderobe erfahren hast und das nutzen, um letztere optimal zu ergänzen.

Ja, ja, wir wissen schon: Die Sale-Saison ist da eine besonders schwere Willensprobe... Bleib stark!

8. Finde deine Signature-Pieces

Denke nun, wie am Anfang, noch einmal an deine Stilvorbilder. Die Chancen stehen hoch, dass sie alle ein (oder mehrere) Stücke besitzen, die unverkennbar „sie“ sind, richtig? Jetzt, wo du genau weißt, was dir steht und was dir gefällt und auch schon ein paar Mal mit diesem Wissen shoppen warst, kannst auch du deine neue (und noch immer gut organisierte!) Garderobe nach diesen durchforsten. Egal, ob das eine bestimmte Farbe, ein Print eine Silhouette oder ein Schmuckstück ist – ein Signature-Piece sorgt für Kontinuität und bringt künftig jedes Outfit zusammen. Mit ihm hast du automatisch ein Stück mehr „du“ – egal was du trägst.

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