Telefonbetrug: Warnung vor neuer Masche aus den USA
Eine neue Betrugsmasche am Telefon schwappt womöglich aus den USA zu uns herüber. "Können Sie mich hören?" ist womöglich der Beginn eines Telefonbetrugs. Vorsicht!
Der Telefonbetrug ist schon von den USA nach Kanada geschwappt - und ist vermutlich nun auf dem Weg nach Europa. Sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen sind von dem Betrug betroffen.
Wie läuft der Betrug genau ab?
Der Verlauf:
- Anrufer (der Betrüger) spielt z.B. Probleme mit deinem Telefon vor.
- Anrufer fragt zum Beispiel: "Können Sie mich jetzt hören?" (oder er stellt irgend eine andere Ja/Nein-Frage, bis du "ja" sagst!)
- ACHTUNG: An dieser Stelle darfst du NICHT mit "ja" antworten! Denn: Der Anrufer nimmt das ganze Telefonat mit dir auf!
Was macht der Betrüger mit der Telefonaufnahme?
Das aufgenommene Gespräch schneidet sich der Betrüger anschließend so zusammen, dass der Eindruck entsteht, als ob du eine teure Bestellung aufgegeben hast. Mit diesem gefälschten "Beweis" fordern die Betrüger anschließend hohe Summen von dir. Wenn du nicht zahlst, beauftragen sie sogar ein Inkassobüro, das Geld von dir einzutreiben. Diese Inkassobüros sind entweder ebenfalls "falsch" - also Betrüger - oder echt. Denn echte Inkassobüros glauben dem gefälschten Beweismaterial der Betrüger: der Aufnahme deiner Stimme, die "ja" sagt.
Das Fatale an genuinen Inkassobüros: Ein Auftrag kann zu einer verschlechterten Bonitätsprüfung von dir führen. Das führt für dich zu Problemen
- bei Banken
- bei der Wohnungssuche
- bei Versicherungen
- bei der Arbeitssuche.
Da Betroffene dies vermeiden möchten, sind sie schnell zu Zahlungen der gewünschten Summe bereit - auch wenn sie wissen, dass sie sich nichts zu Schulden haben kommen lassen.
Wie schütze ich mich vor dem Telefonbetrug?
Verbraucherschützer raten: Sag auf gar keinen Fall "ja"! Sobald dir ein Telefonanruf suspekt vorkommt: Stell Rückfragen zum Anrufer, dem Unternehmen und Einzelheiten. Zur Not: so schnell es geht auflegen!
(ww7)