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UNO-Regeln: So wird das Kultkartenspiel richtig gespielt

Seit 1971 arten Spieleabende dank dem beliebten Kartenspiel UNO regelmäßig aus. Damit der Haussegen in Zukunft wieder gerade hängt, räumen wir mit den größten Irrtümern zu UNO-Regeln auf. 

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Seit mehreren Jahrzehnten ist das popuäre Kartenspiel UNO nun schon im Umlauf. Fast jeder hat in seinem Leben schon einmal UNO mit Freunden oder der Familie gespielt und voller Freude "Uno!" gerufen, als er nur noch eine Karte auf der Hand hatte. Doch wie jedes Kartenspiel sorgt auch UNO nicht nur für Spaß und Freude, sondern auch für brenzliche Diskussionen.

Denn wie sich herausstellt, haben sich einige selbstgeschaffene UNO-Regeln in den Spielverlauf gemogeltDie größten Irrtümer beziehen sich auf die "Plus 2"- und "Plus 4"-Karten, die nur zu gerne mit größter Schadenfreude gelegt werden. Was du aber tatsächlich mit diesen Ziehkarten laut UNO-Regeln nicht machen darfst, verraten wir dir.

UNO-Grundregeln: So spielst du das Kartenspiel richtig

Ziel des Spieles ist es, über mehrere Runden 500 Punkte zu erreichen. In jeder Runde solltest du versuchen deine Karten so schnell wie möglich abzulegen, denn das sichert dir den Rundensieg. 

Jedem Mitspieler werden zum Spielstart sieben Karten ausgeteilt. Die übrigen Karten ergeben verdeckt den Stapel, von dem Karten gezogen werden können. Die erste gezogene Karte bildet dagegen den Ablagestapel. Das Spiel beginnt der Mitspieler links vom Kartengeber, indem er versucht eine Karte aus seinem Deck abzulegen.

Entsprechend den UNO-Regeln kann er nur ablegen, wenn er die entsprechende Farbe oder die selbe Zahl der obersten Karte auf dem Ablegestapel auf der Hand hat. Wenn er keine passende Karte hat, muss er eine Karte ziehen. Sollte diese Karte farb- und zahlentechnisch passen, darf er diese sofort ablegen.

Wenn die vorletzte Karte abgelegt wird, muss gleichzeitig "Uno!" gerufen werden. Gewonnen hat derjenige, der zuerst alle Karten abgelegt hat. 

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UNO-Regeln: Was bei den Aktionskarten zu beachten ist

Zu den Aktionskarten gehören alle Spielkarten, die nicht zu den normalen Zahlenkarten in den Farben Gelb, Blau, Rot und Grün zählen. 

  • Retour: Wenn mehr als zwei Spieler spielen, dient die Retour-Karte dazu die Spielrichtung zu wechseln. Sollte die Startkarte eine Retour-Karte sein, beginnt der Kartengeber und es wird gegen den Uhrzeigersinn weitergespielt.
  • Aussetzen: Wird die Aussetzen-Karte gelegt, muss der nächste Spieler aussetzen und darf nicht ablegen. Wenn die Karte zu Beginn des Spiels auf dem Ablagestapel auftaucht, beginnt der Spieler, der links neben dem ursprünglichen Startspieler sitzt.
  • Farbwahl: Mit der Farbwahl-Karte hat man die Möglichkeit eine beliebige Farbe zu wählen, mit der weitergespielt werden soll. 
  • Plus 2: Legt man die "Plus 2"-Karte, muss der nächste Spieler zwei Karten ziehen. Wenn zu Beginn des Spiels diese Karte auf dem Ablagestapel liegt, muss der Spieler links vom Kartengeber zwei Karten auf die Hand nehmen.
  • Plus 4: Wird die "Plus 4"-Karte ausgelegt, muss der nächste Spieler vier Karten ziehen und aussetzen. Außerdem darf der Kartenleger entscheiden, mit welcher Farbe weitergespielt wird. Das Spiel darf nicht mit der "Zieh Vier"-Karte starten.

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UNO-Regeln: Das sind die größten Irrtümer

Jeder, der UNO schon einmal gespielt hat, kennt die Schadenfreude, die in einen aufsteigt, wenn man eine "Plus 4"-Karte ablegt. Schließlich möchte man, dass seine Mitspieler so viele Karten wie möglich auf der Hand haben, während man sich selbst der Karte numero uno nähert. Der Grund dafür, dass dieses Spiel immer wieder in Diskussionen ausartet, ist das Aufeinanderstapeln von "Plus 2"- oder "Plus 4"- Karten. Dies ist laut offiziellen UNO-Regeln aber gar nicht erlaubt. Wenn jemand eine "Plus 4"- oder "Plus 2"-Karte legt, muss man diese Karten ziehen und aussetzen. 

Eine weitere UNO-Regel, die ständig missachtet wird, ist, dass die besagten "Plus 4"-Karten tatsächlich nur gelegt werden dürfen, wenn man keine passende Farbe auf der Hand hat. Legt man die Karte "illegal" ab und die Mitspieler hegen Verdacht, muss man ihnen die eigenen Karten offenbaren. Wenn sie recht hatten, wird man mit dem Ziehen von zwei Karten bestraft. Kann man beweisen, dass die Karte rechtmäßig gespielt wurde, muss derjenige, der einen zu Unrecht verdächtigt hat, insgesamt sechs Karten ziehen.

Bunten "Plus 2"-Karten kann man dagegen mit einer Retour-Karte in der selben Farbe ausweichen. Wenn diese gelegt wird, muss der Mitspieler, der die "Plus 2"-Karte gelegt hat, die zusätzlichen Karten selbst ziehen.

Laut UNO-Regeln: Diese Strafen sind gültig

Tatsächlich gibt es auch noch andere UNO-Regeln, die Strafen für bestimmtes Fehlverhalten festlegen. So müssen zwei Strafkarten gezogen werden, wenn vergessen wird "Uno!" zu rufen. Diese Strafe tritt allerdings nur in Kraft, sollte man erwischt werden, bevor der nächste Spieler an der Reihe ist. Zwei Extrakarten müssen ebenfalls gezogen werden, wenn einem anderen Spieler Vorschläge zum Kartenablegen gemacht werden oder wenn ein Mitspieler entweder eine falsche Karte oder ohne am Zug zu sein Karten ablegt

Dieses Punktesystem schreiben die UNO-Regeln vor

Die angepeilten 500 Punkte erreicht man natürlich am schnellsten, wenn du deine Karten als erster ablegst und deine Mitspieler noch etliche Karten auf der Hand haben. Die Punkte für die einfachen Zahlenkarten entsprechen den aufgedruckten Ziffern. Bunte Aktionskarten  zählen jeweils 20 Punkte, während manfür die schwarzen Aktionskarten seinerMitspieler jeweils satte 50 Punkte einkassieren kann. 

Ob sich letztlich an die tatsächlichen UNO-Regeln gehalten wird, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer das Kartenspiel jahrelang auf seine eigene Weise gespielt hat, wird sich an die korrekten UNO-Regeln nur schwer gewöhnen können. Und ein bisschen Schadefreude gehört bei UNO dorch auch irgendwie dazu, oder nicht?

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