Die Stärke einer Mutter

Vicky Leandros: Wie eine Löwenmutter kämpfte sie um ihren entführten Sohn

Vicky Leandros konnte als Sängerin große Erfolge feiern. Privat durchlebte sie dagegen einige Tiefen. Die Erinnerungen an die schwersten Stunden ihres Lebens schmerzen noch heute...

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Vicky Leandros: Ein Leben voller Glück, Liebe und Tränen...

Ein Leben voller Tränen, Glück und Liebe. Vicky Leandros (68) hat so viele Höhen und Tiefen erlebt, dass der Star mehrere Bücher mit seinen fesselnden Erlebnissen füllen könnte.

Schon mit 13 Jahren gewann die deutsch-griechische Sängerin aus Korfu den Schlager-Grand-Prix. Mit 22 veröffentlichte sie den Hit „Theo, wir fahr’n nach Lodz“ und machte sich als Schlagersängerin unvergessen.

Doch privat musste sie einiges aushalten, war schon früh auf sich gestellt. Da war zum Beispiel die Trennung ihrer Eltern, als sie elf Jahre alt war. Ihre Mutter ging nach New York, Vicky blieb mit ihrem Vater in Hamburg – allein und traurig. Tiefe Wunden in ihrem Herzen hat die Entführung ihres vierjährigen Sohnes Leandraki, kurz Leo genannt, hinterlassen.

Vicky Leandros: „Es war ein grausamer Stich in mein Mutterherz“

Anfang der 1980er hatte Vicky Leandros den griechischen Bauunternehmer Ivan Zissiadis kennengelernt. Seinetwegen siedelte sie nach Athen um, brachte dort Sohn Leo zur Welt. Doch das Eheglück hielt nicht lange. Zwei Jahre später zog sie mit ihrem Sohn wieder nach Hamburg. „Als wir heirateten, habe ich es ziemlich schnell bereut“, erinnerte sie sich in einem Interview. „Wir passten einfach nicht zusammen.“

Trotz Trennung durfte der Vater seinen Sohn weiterhin besuchen. Er konnte ihn sogar mit in den Urlaub nach Griechenland nehmen. Doch aus den vereinbarten drei Wochen wurden fast drei Monate. „Du wirst deinen Sohn nie wiedersehen!“, drohte der Noch-Ehemann am Telefon. „Das waren die absolut schlimmsten Stunden, Tage und Wochen meines Lebens“, sagte die Sängerin. Für ihren Sohn hätte sie alles gegeben – auch ihr Leben.

Vicky Leandros kämpfte wie eine Löwin, erstattete Anzeige. Es begannen nervenaufreibende Gerichtsverhandlungen in Griechenland. Nach sieben Wochen hatte sie gesiegt und erhielt das alleinige Sorgerecht.

Überglücklich schloss Vicky ihr Kind in die Arme – wenige Stunden später schlief der kleine Leo auf ihrem Schoß, in der Maschine zurück nach Hamburg.

Autor: Redaktion Retro

Artikelbild & Social Media: IMAGO / STAR-MEDIA