Frank Zander: Was seine Oberdachlosen-Stiftung ermöglicht, kann jetzt ganz Berlin sehen!
Die Frank-Zander-Stiftung wurde 2024 gegründet, um obdachlosen Menschen zu helfen. Dieses von ihr unterstützte Projekt weckt eine ganze Stadt auf.
Frank Zander ist seit langem bekannt dafür, sich für Menschen ohne Obdach stark zu machen. Nach Aktionen wie dem jährlichen Weihnachtsfest für Wohnungslose gründete er 2024 zusammen mit der Caritas auch eine gemeinnützige Stiftung, die Frank-Zander-Stiftung, die nun dazu beigetragen hat, ein ganz besonderes Projekt möglich zu machen – oder anders gesagt: Ein ganz besonderes Gesicht, eine ganz besondere Geschichte für alle sichtbar zu machen, die in Berlin unterwegs sind.
Ein großes Zeichen für Menschen, die zu oft übersehen werden
An der Hauswand der Zentralen Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot in Berlin‑Mitte ist nun ein riesiges Wandgemälde enthüllt worden, das aufrütteln soll, indem es obdachlose Menschen sichtbar macht:
Das Gemälde zeigt Omar mit seinem Hund „Megatatze“:
Viele haben ihn beobachtet, aber wenige kannten seinen Namen – das könnte sich nun ändern, doch erleben wird Omar es nicht.
Aus Betroffenheit kann Handeln wachsen – wie bei Frank Zander
Finanziell ermöglichten unter anderem die Frank-Zander-Stiftung, die Berliner Stadtmission, der Bischof Dr. Christian Stäblein, der EKBO, die Diakonie Berlin‑Brandenburg, der Evangelische Kirchenkreis Mitte, das Modelabel Mey, die PSD Bank Berlin‑Brandenburg und der Caritasverband das Mahnmal.
Verwirklicht werden konnte es nur durch ein kraftvolles Bild der Fotografin Debora Ruppert, die bereits 2020 durch ihre Ausstellung „Ohne Raum“ auf Menschen ohne Obdach und ihre Geschichten aufmerksam machte, und durch den Urban Contemporary Artist AKUT, der diese wirkungsstarke Fotografie Rupperts adaptiert und in ein großformatiges Streetart-Wandbild umgewandelt hat.
Warum das Bild JETZT so wichtig ist
Wachsende Not – schrumpfende Hilfen. Obdachlosigkeit betrifft viele Menschen und es werden mehr statt weniger, wie unter anderem der Spiegel berichtet. Aktionen, wie dieses Bild mitten in Berlin oder aber auch die Bemühungen der Frank-Zander-Stiftung und anderer sind also bitter nötig. Zum einen ist wie so oft politisches Handeln gefragt, doch auch jeder einzelne von uns kann etwas tun: Hinsehen, freundlich sein, einen Kaffee ausgeben…
Quellen
Debora Ruppert: In Erinnerung an Omar. https://www.deboraruppert.com/post/in-erinnerung-an-omar-mural, abgerufen am 15.09.2025.
Spiegel.de: Binnen zwei Jahren: Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland verdoppelt. https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/wohnungslosigkeit-und-obdachlosigkeit-zahl-der-wohnungslosen-menschen-verdoppelt-a-e54f7dab-c80f-4e89-a7a2-62ebd00cc348, abgerufen am 15.09.2025.
Berliner Morgenpost: Wohnungsnot als Streetart – Dieses Gemälde berührt ganz Berlin. https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article409943148/wohnungsnot-als-streetart-dieses-gemaelde-beruehrt-ganz-berlin.html, abgerufen am 15.09.2025.