Zufüttern

Vogelfutter selber machen: So einfach geht’s

Vogelfutter kannst du ganz einfach selber machen. Wir verraten dir, mit welchen Zutaten du gesundes Futter für heimische Vögel herstellen kannst, um ihnen durch den Winter zu helfen.

Video Platzhalter
Video: ShowHeroes

Die heimischen Vögel haben es im Winter nicht leicht bei der Nahrungssuche und freuen sich, wenn wir sie mit Futter versorgen.

Du kannst Vogelfutter natürlich kaufen, aber es kann die allgergieauslösende Ambrosia-Pflanze enthalten, wie der NDR berichtet. Daher ist es sicherer, Vogelfutter selber zu machen. Wir verraten dir, welche Zutaten du benötigst und wie du es zubereitest.

Vögel benötigen unterschiedliches Futter

Es gibt drei verschiedene Gruppen an heimischen Vögeln, die unterschiedliche Nahrung bevorzugen

  1. Hartkörnerfresser: Bei diesen Vogelarten zählen grobe Körner, wie Sonnenblumenkerne, zu den Leibspeisen. Da sie einen kräftigen Schnabel haben, können sie auch harte Schalen aufbrechen. Zu den Körnerfressern zählen der Fink, der Sperling, der Zeisig und der Gimpel (Dompfaff).
  2. Weichfutterfresser: Diese Vögel mögen weichere Getreidesorten, wie Haferflocken und Weizenkleie, aber auch Rosinen und Obst. Zu den Weichfutterfressern gehören das Rotkehlchen, die Amsel, der Star, der Zaunkönig und die Heckenbraunelle.
  3. Allesfresser: Wie der Name schon verrät, ist diese Vogelgruppe anspruchslos, was das Essen betrifft und mag sowohl harte als auch weiche Zutaten. Zu den Allesfressern zählen die Meise, der Specht und der Kleiber.

Vogelfutter ist ganz leicht selber zu machen.
Eine Kokosnuss eignet sich hervorragend als Behältnis für selbstgemachtes Vogelfutter. Foto: iStock/Jellybean49

Basisrezept für alle Vogelfutter-Variationen

Zutaten:

  • 300 Gramm Fett (Kokosfett, Rindertalg oder Butterschmalz)
  • 2 Esslöffel Speiseöl
  • 300 Gramm Körner (je nach Vogelart)

Zubereitung:

Fett erhitzen, aber nicht kochen. Dann das Öl hinzugeben und die Körner unterrühren.

Selbst hergestelltes Vogelfutter anschließend in einen Tontopf geben oder eine Kokosnuss teilen und auskratzen und das Futter hineingeben. Besonders schön sieht das selbstgemachte Futter aus, wenn du es mit einer Ausstechform in Form bringst und es mit einem Faden an einen Baum hängst. Du kannst es auch einfach zu Meisenknödeln formen.

Vogelfutter kann auch niedliche geformt werden.
Mit einer niedlichen Form wird das Vogelfutter gleichzeitig zur hübschen Deko. Foto: iStock/Oksana_Schmidt

Vogelfutter für unterschiedliche Arten selber machen

Wenn in deinem Garten unterschiedliche Vogelarten leben, solltest du am besten sowohl Futter für Weichfresser als auch für Körnerfresser zubereiten. Dann ist für jeden Vogel die Lieblingsspeise dabei.

Zusatz-Tipps zum Füttern von Gartenvögeln

  • Wichtig ist bei der Zubereitung, dein selbstgemachtes Vogelfutter nicht zu salzen oder zu würzen.

  • Auch auf Brot solltest du verzichten. Es quillt im Magen von Vögeln zu sehr auf.

  • Grundsätzlich sind Futterspender hygienischer als Vogelhäuschen, denn in dem Häuschen sitzen die Vögel direkt in ihrem Futter. Wenn du ein Vogelhäuschen verwendest, musst du es regelmäßig reinigen.

Du siehst, es ist nicht schwer Vogelfutter selber zu machen und du kannst damit dafür sorgen, dass die Vögel in deinem Garten gesunde Nahrung zu sich nehmen.

Auch interessant: