Gesundheit

Wie wir Impfungen besser vertragen

Wie alle Arzneimittel können auch Impfungen mit Nebenwirkungen verbunden sein - diese Tipps helfen!

Impfreaktionen klingen meist nach wenigen Tagen wieder ab
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Gänzlich verhindern lassen sich Impfreaktionen nicht. Sie sind individuell und fallen ganz unterschiedlich aus. Wir können aber dazu beitragen, dass sich die Beschwerden in Grenzen halten und schnell wieder abklingen.

Worauf sollte nach der Impfung geachtet werden?

Nach dem Impftermin ist erst einmal Schonung angesagt. Das Bett müssen wir jedoch nicht hüten: Es spricht nichts gegen eine leichte körperliche Belastung – beispielsweise ein zügiger Spaziergang. Extreme Anstrengungen unmittelbar nach einer Impfung sollten allerdings vermieden werden. Damit eine Impfreaktion – etwa Schmerzen an der Einstichstelle – nicht noch verstärkt wird.

Die Einschränkung wird bei Lebendimpfstoffen für etwa eine Woche empfohlen bzw. so lange, wie die jeweilige Impfreaktion anhält. Bei Totimpfstoffen sollte man zwei, drei Tage kürzertreten.

Medikamente können uns lindernd helfen

Treten starke Impfreaktionen auf, können schmerzlindernde Medikamente eingenommen werden – nach Rücksprache mit dem Hausarzt. Zum Einsatz kommen Mittel wie Ibuprofen, Paracetamol oder Diclofenac. Jedoch nicht vorbeugend einnehmen: Die Wirksamkeit der Impfung könnte dadurch beeinträchtigt werden.

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Kühlen und möglichst viel trinken bei Hitze

Zeigen sich als Impfreaktion Fieber, Schmerzen oder Schwellungen, helfen außerdem oft lange bewährte Hausmittel. Schmerzt der Einstich oder schwillt er an, legen wir eine kühlende Packung auf. Bei erhöhter Temperatur oder Fieber sollten wir viel Flüssigkeit aufnehmen.

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Leichte Kost unterstützt die Abwehrkraft

Keinen Appetit nach der Impfung? Dann zwingen wir uns auch nicht zum Essen. Ansonsten sind jetzt leichte Gerichte und Speisen ideal, beispielsweise klare Suppen, Obst und Gemüse und Joghurt. Schwere Nahrung belastet die Verdauung und kostet zu viel Energie, der Körper die für die Abwehr braucht. Auch Alkohol ist nach der Impfung tabu: Dieser könnte Verträglichkeit und Wirksamkeit der Impfung negativ beeinflussen.

Nebenwirkungen: Wann wir auf jeden Fall zum Arzt gehen sollten

In den meisten Fällen treten leichte Impfreaktionen auf. Hierzu zählen etwa Kopf-und Gliederschmerzen, Schwellungen oder Schmerzen an der Einstichstelle, Abgeschlagenheit und Müdigkeit oder auch grippeähnliche Symptome. Sollten die Symptome allerdings stärker werden, ist der Gang zum Hausarzt wichtig. Beispielsweise dann, wenn stark Fieber ansteigt, Kopfschmerzen sehr intensiv sind oder eine heftige Übelkeit anhält.

Welche Impfungen wann am besten gemacht werde sollten erfährst du im Video:

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Video: Glutamat

Artikelbild & Social Media: Poike/iStock