Wollen die Grünen Einfamilienhäuser verbieten?
Anton Hofreiter hatte in einem Interview das Bauen von Einfamilienhäusern kritisiert. Wollen die Grünen diese wirklich verbieten?
Weil in Hamburg-Nord zukünftig keine Baugenehmigungen mehr für Einfamilienhäuser vergeben werden, äußerte sich Anton Hofreiter von den Grünen in einem Spiegel-Interview zur Frage, ob die Partei ein generelles Verbot von Einfamilienhäusern in Deutschland anstrebe. Die Antwort des Fraktionschefs war zunächst missverständlich.
Anton Hofreiter spricht sich gegen Neubauten aus
So sagte Hofreiter: "Einparteienhäuser verbrauchen viel Fläche, viele Baustoffe, viel Energie, sie sorgen für Zersiedelung und damit auch für noch mehr Verkehr.“ Aus ökologischer Sicht sind das Faktoren, die gegen neue Einfamilenhäuser sprechen. Man müsse daher, so Hofreiter, den Kommunen die Möglichkeit geben, Neubaugebiete besser zu verhindern.
Das sind natürlich Aussagen, die für Furore sorgten. FDP-Politiker Daniel Föst kreidete der Partei daraufhin an, sie wolle den Menschen "den Traum vom Eigenheim madig machen". Der thüringische CDU-Landesvorsitzende Christian Hirte sprach von der "Grünen Verbotspartei mit dem Feindbild Einfamilienhaus“.
Debatte um Verbot von Neubauten
Weiter im Interview stellte der Grünen-Politiker jedoch klar: "Natürlich wollen die Grünen nicht die eigenen vier Wände verbieten." Grünen-Chef Robert Habeck sagte dazu: "Wir wollen den Erwerb von Wohneigentum für private Eigentümer erleichtern." Vielmehr wolle die Partei den Trend teurer Neubauten stoppen und für billigeres Bauland sorgen.
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