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30 g Ballaststoffe - für immer schlank!

Ballaststoffe binden Fett und helfen beim Abnehmen. Sie putzen den Darm durch und halten die Verdauung in Schwung. Warum Ballaststoffe so wichtig sind.

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Vor 100 Jahren waren die meisten Menschen ausreichend mit Ballaststoffen versorgt: Sie aßen viel Brot, und zwar ausschließlich aus Vollkorn - das feine weiße Weizenmehl, das wir heute hauptsächlich verwenden, gab es damals noch nicht. Experten schätzen, dass der Normalbürger um die Jahrhundertwende täglich rund 100 Gramm Ballaststoffe zu sich nahm. Wir schaffen in der Regel gerade mal 20 Gramm. Wünschenswert wären mindestens 30 Gramm, sagen Mediziner, denn Ballaststoffe sind genauso wichtig wie Vitamine, Mineralien und andere Nährstoffe. Ihre wesentlichen Funktionen: Ballaststoffe beschleunigen die Darmbewegung und damit die Verdauung. Zudem reinigen sie den Darm, weil sie wie kleine Schwämme Fett und andere Schadstoffe aufnehmen und aus dem Körper hinausbefördern. Auch sind sie Nahrung für die Darmbakterien , die für ein gesundes Klima in unserem Verdauungssystem sorgen.

Weißes Mehl enthält kaum Ballaststoffe

Ballaststoffe werden so genannt, weil sie für uns keinen direkten Nährwert haben und weitgehend unverdaulich sind. Es gibt etwa 20 verschiedene davon, der bekannteste Ballaststoff dürfte Cellulose sein, aus der die Pflanzenfasern in Obst und Gemüse bestehen. Auch das Pektin in Äpfeln gehört dazu.

Täglich die empfohlenen 30 Gramm Ballaststoffe aufzunehmen ist gar nicht so einfach. Neun Schnitten Roggenvollkornbrot enthalten die gewünschte Menge, auch ein Kilo Rosenkohl oder ein halbes Pfund Dörrpflaumen. Apropos Brot: Um weißes Mehl zu bekommen, werden die Getreidekörner von ihren gehaltvollen Randschichten und damit von den allermeisten gesunden Substanzen befreit. Unsere gängigen Backwaren und auch der polierte Reis enthalten kaum noch Ballaststoffe.

30 Gramm Ballaststoffe täglich

Wer nicht groß herumrechnen mag, setzt beim Abnehmen auf Ballaststoffe wie Weizenkleie und Leinsamen - beide sind die optimalen Ballaststofflieferanten. Ins Müsli gemischt oder über den Joghurt gestreut, lässt sich damit bereits ein Gutteil des Tagesbedarfs decken. Bei trägem Darm empfiehlt es sich, jeden Abend drei Esslöffel Leinsamen in ein Glas Wasser zu geben und über Nacht quellen zu lassen. Am nächsten Morgen auf nüchternen Magen trinken.

Wie gesund ballaststoffreiche Ernährung ist, zeigen zahlreiche Studien: Sie beugt erhöhten Cholesterinwerten, Übergewicht , Gefäßerkrankungen, Gallensteinen und womöglich sogar Darmkrebs vor. Erst kürzlich wurde festgestellt, dass drei Portionen Vollkornprodukte am Tag die Diabetes-Gefahr um mehr als ein Drittel senken.

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