Achtung Erstickungsgefahr: DAS sollte dein Kind im Auto niemals essen!
Bei langen Autofahrten darf eines nie fehlen: ausreichend Snacks! Doch mal eben zwischendurch auf der Rückbank was snacken, kann vor allem für die Kleinen so richtig gefährlich werden. Hier mehr dazu!
Autofahrten mit Kindern können ganz schön lang werden – da hilft es, mit Spielzeug, Musik und natürlich Snacks für gute Laune zu sorgen. Doch was viele Eltern nicht wissen: Gerade Letzteres kann richtig gefährlich werden. Denn Essen während der Fahrt birgt große Risiken, vor allem für Kleinkinder. Was genau passieren kann und wie ihr eure Kinder am besten schützt, erfahrt ihr hier.
Darum ist Snacken im Auto für die Kleinen so gefährlich
Snacks sind auf den meisten Autofahrten genauso unverzichtbar wie ein voller Tank. Aber was die meisten Eltern gar nicht nicht ahnen: Die zuhause liebevoll angerichtete Brotdose mit Trauben, Würstchen, Keksen und Co. kann im Auto zur echten Gefahr werden. Denn beim Fahren steigt durch Bremsen, Ruckeln oder Ablenkung das Risiko, sich zu verschlucken enorm – und damit auch die Erstickungsgefahr.
Besonders problematisch: Ersticken passiert oft absolut leise. Ohne Husten, ohne Weinen. Eltern kriegen es daher oft gar nicht mit, wenn ihr Kind erstickt. Und wenn doch, kann auf der Autobahn nicht schnell genug angehalten und geholfen werden.
Damit eure Kids im Auto absolut sicher unterwegs sind, sollte beim Fahren auf Snacks für die Kleinen daher besser verzichtet werden und stattdessen regelmäßige Snackpausen eingeplant werden – auch wenn es etwas mehr Zeit kostet. So kann in Ruhe gegessen, geschluckt und weitergefahren werden.
Diese Snacks sind im Auto tabu!
Einige Snacks gelten als besonders gefährlich, da sie leicht in die Luftröhre rutschen und diese blockieren können – besonders bei Kindern unter vier Jahren. Diese Lebensmittel solltet ihr während der Fahrt auf keinen Fall anbieten:
Ganze Weintrauben
Würstchen in runden Stücken
Nüsse und Erdnüsse
Gummibärchen und harte Bonbons
Rohes Gemüse wie Karottenstücke
Apfelstücke am Stück
Popcorn
Reiswaffeln (sie zerbröseln, aber können dennoch zu Hustenanfällen führen)
Kaugummi
Weiche Snacks sind auf Autofahrten die bessere Alternative
Natürlich müssen Autofahrten nicht ganz ohne Verpflegung ablaufen. Ihr könnt durchaus auf sichere, weiche und gut schluckbare Snacks zurückgreifen.
Joghurt
Quark
Quetschies
Milchreis
Brei
Weiche Bananenscheiben
Ganz dünn geschnittener Apfel
Saft
Erste Hilfe beim Verschlucken – Das müssen Eltern wissen
Wenn sich ein Kind verschluckt, zählt jede Sekunde. Umso wichtiger ist es, vorbereitet zu sein. Wenn das Kind noch husten kann, sollte es das in Ruhe tun – Husten ist der beste Selbstschutzmechanismus. Wird das Kind aber plötzlich still, wirkt panisch, kann weder sprechen noch atmen, dann liegt ein akuter Notfall vor.
Das musst du tun:
Sofort anhalten, Warnblinker einschalten und Hilfe rufen (112)
Babys unter einem Jahr: 5 Schläge zwischen die Schulterblätter + 5 Brustkorb-Druckstöße
Kinder über einem Jahr: Heimlich-Handgriff (falls korrekt gelernt) oder weiterhin abwechselnd Rücken- und Bruststöße.
Wichtig: Erste-Hilfe-Kurse speziell für Eltern bieten viele Organisationen wie das Rote Kreuz, die Johanniter oder die DLRG an – unbedingt besuchen!