Benzinpreis-Explosion: Bald 2 Euro erwartet!
Schlechte Nachrichten für Autofahrer: Es droht eine extreme Erhöhung des Benzinpreises.
In den vergangenen Wochen wird der ein oder andere Autofahrer beim Besuch der Tankstelle schlechte Laune bekommen haben. Denn: Die Benzinpreise sind im Vergleich zum Vorjahr regelrecht explodiert. So musste laut dem Statistischen Bundesamt im vergangenen Monat für Super rund 25 Prozent mehr bezahlt werden als im April 2020.
Benzinpreise derzeit auf hohem Niveau
Gründe gibt es dafür mehrere: Zum einen wurde in der Corona-Krise die Mehrwertsteuer gesenkt, 2021 befindet sie sich wieder auf dem bekannten Niveau. Zum anderen wird seit Januar 2021 eine CO2-Abgabe 25 Euro je Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid erhoben. Hinzukommt, dass der Ölpreis zuletzt wieder angestiegen ist.
Wer jetzt allerdings hofft, dass sich die Bezinpreise in den kommenden Monaten erholen, der könnte enttäuscht werden. Der Grund dafür sind die Pläne der Regierung, den CO2-Preis fürs Klima Stück für Stück anzuheben. Besonders die Grünen planen bei einer Regierungsübernahme eine deutliche Steigerung.
Grünen wollen höhere C02-Abgabe - das könnte die Folge sein
So sollen nach dem Willen von Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock für die CO2-Emissionen im Verkehr 60 Euro pro Tonne erhoben werden. Die Bezinpreise würden damit um etwa 10 Cent/Liter ansteigen. Für Familien, die ein niedriges Einkommen haben, auf dem Land leben und so viel mit dem Auto unterwegs seien, würde dies "eine Mehrbelastung von bis zu 100 Euro", nach sich ziehen, erklärte Baerbock.
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Für sie sollten die steigenden CO2-Preise allerdings durch Ausgleichszahlungen abgemildert werden, so Baerbock. Betroffene Familien sollten pro Jahr und Kopf ein "Energiegeld" von 75 Euro bekommen, forderte die Grünen-Kanzlerkandidatin am Freitag auf einer Wahlkampfveranstaltung in Magdeburg.
Dennoch hätten die höheren CO2-Abgaben eine deutliche Erhöhung der Spritpreise zur Folge. "Wenn die Parteien ihre Pläne bei der CO2-Bepreisung durchsetzen und zudem der Ölpreis weiterhin steigt, dann sind Benzinpreis von zwei Euro in naher Zukunft möglich. Auch bei Diesel ist der Anstieg auf 1,50 Euro je Liter wahrscheinlich", so Rohstoff-Experte Eugen Weinberg (Commerzbank) gegenüber der "Bild"-Zeitung.
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