Lese-Empfehlungen

Die besten Buchtipps: DAS liest die Wunderweib-Redaktion im Herbst!

Bist du auf der Suche nach den besten Buchtipps für den Herbst? Dann bist du hier genau richtig: Die Wunderweib-Redakteurinnen empfehlen dir das beste Lesefutter für ungemütliches Schmuddelwetter – für besonders gemütliche und unterhaltsame Stunden.

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Bist du auf der Suche nach Buchtipps? Die Wunderweib-Redakteurinnen empfehlen das beste Lesefutter für den Herbst!
Foto: iStock

Buchtipp gefällig?

Ein gutes Buch macht alles gut - und diese Bücher machen definitiv alles besser, vor allem einen kalten, dunklen Regentag... 

Der beste Buchtipp für den Herbst: Sophie Kinsellas Dich schickt der Himmel.
Foto: Goldmann

Sophie Kinsella: Dich schickt der Himmel

Worum geht’s? Das Buch dreht sich um "Fixie" Farr. Der Spitzname ergibt sich aus einem kleinen Tick der Protagonistin: Sie muss einfach ALLES gerade rücken und „fixen“ – sei es ein Möbelstück oder irgendein Problem eines anderen Menschen. Was im Tante-Emma-Laden ihrer Familie gut funktioniert, scheitert bei ihrem großen Schwarm Ryan, ruft aber gleichzeitig Seb auf den Plan, denn der schuldet Fixie einen Gefallen, nachdem sie seinen Laptop vor dem Ertrinken gerettet hat – und irgendwie hat unsere Hauptfigur das Gefühl, sie könnte den Jungunternehmer mit den wuscheligen Haaren schon ewig kennen…

Darum hat mich dieses Buch bewegt: „Wenn Mum lächelt, ist ihr Gesicht voller Falten. Wie Sonnenstrahlen gehen sie von ihren Augen aus, reichen über die Wangen hinweg und überziehen ihre Stirn mit tiefen Furchen. Die Trauer hat ihrem Gesicht noch zusätzliche Falten beschert. Ich habe gesehen, wie es passiert ist. Und manche Leute mögen diese Falten vielleicht hässlich finden, aber ich sehe nur Leben und Liebe darin.“

Sophie Kinsellas Figuren werden beim Lesen lebendig – sie sind liebenswert, unfreiwillig komisch, auch mal nervtötend und lassen einen einfach so herrlich mitfiebern, mitlieben, mitleiden und dann wieder glücklich sein… Besonders Fixies Blick auf die Dinge hat mich bewegt, er durchzieht die komödiantische Liebesgeschichte mit (nicht zu schwerem) Tiefsinn und Nachdenklichkeit.

Wem gefällt’s? Fans von romantischer Unterhaltung werden dieses Buch lieben! Die Geschichte ist nicht nur spannend und wendungsreich, sondern auch in zum Lachen oder Weinen berührenden Worten erzählt.

empfohlen von Online-Redakteurin Esther

Dieses Buch gefällt: Fans von Kate Morton oder Cecilia Ahern. Und Menschen mit einem Faible für liebevoll komponierte Sätze.
Foto: Diana Verlag (Randomhouse)

Kate Morton: Die Tochter des Uhrmachers

Worum geht’s? Das ist gar nicht so leicht zusammenzufassen, weil in 'Die Tochter des Uhrmachers' verschiedene Handlungsstränge erzählt werden: Die Titelfigur ist Birdie, die im 19. Jahrhundert in ärmlichen Verhältnissen aufwächst, sich als Kind als Taschendiebin durchschlägt und sich schließlich als Muse eines Malers in eben diesen verliebt.

In der Gegenwart findet die junge Archivarin Elodie die Fotografie einer wunderschönen Frau und die Skizze eines Hauses, das ihr seltsam bekannt vorkommt. Sie begibt sich auf Spurensuche und tritt eine Reise in ihre eigene Vergangenheit und auch Zukunft an.

Das Haus Birchwood Manor ist Anlaufstelle für diverse Menschen und ihre manchmal traurigen, manchmal hoffnungsvollen, aber immer berührenden Geschichten.

Darum hat mich dieses Buch bewegt: Ich muss vorwegsagen, dass 'Die Tochter des Uhrmachers' nicht mein Lieblingsbuch von Kate Morton ist. Für meinen Geschmack behandelt es zu viele Handlungsstränge, ich habe mehrfach den Überblick verloren und mir an einigen Stellen gewünscht, mehr von bestimmten Personen zu erfahren und nicht noch neue kennenzulernen.

ABER: Kate Morton schafft es wieder einmal, mit ihren Worten Bilder zu erschaffen, die berühren, zum Nachdenken und Träumen anregen. Ihr Schreibstil ist wie eine Kuscheldecke oder ein heißer Becher Kakao – für mich perfekt für kalte Herbststunden!

Dieses Buch gefällt: Fans von Kate Morton oder Cecilia Ahern. Und Menschen mit einem Faible für liebevoll komponierte Sätze.

empfohlen von Wunderweib-Chefredakteurin Carla

Buchtipp: Hanya Yanagiharas Ein wenig Leben.
Foto: Hanser Berlin

Bewegender Buchtipp: 'Ein wenig Leben' von Hanya Yanagihara

Worum geht’s? 'Ein wenig Leben' handelt von der Freundschaft zwischen vier Männern, die sich am College kennengelernt haben. Jude St. Francis ist die charismatische Hauptfigur – ein liebenswerter aber innerlich zerbrochener Mensch. Im Laufe des Romans werden die Freunde immer tiefer in Judes dunkle und schmerzhafte Welt hineingesogen. Es geht um Trauma, menschliche Güte und die Freundschaft als wahre Liebe – und die Fragen, ob sie uns retten kann.

Darum hat mich dieses Buch bewegt: Dieser Roman lag fast ein Jahr in meinem Bücherregal, bis ich endlich den Mut hatte, es anzufangen. Es ist ein Überwältigungsbuch, das es nur selten gibt. Es hat eine wahnsinnige Sogwirkung, verschlingt einen fast. Ich musste es mehrfach für ein paar Tage weglegen. Judes Geschichte ist traurig, düster und lebensklug zugleich. Es hat mich zu Tränen gerührt und die Wortgewalt hat mir fast die Sprache verschlagen. Ein sehr intensives Buch, das noch lange nachwirkt aber absolut lesenswert ist!

Wem gefällt dieses Buch? 'Ein wenig Leben' ist kein Buch, das man einfach so runter lesen kann. Es ist eine Herausforderung, aber eine, die sich absolut lohnt!

empfohlen von Wunderweib-Redakteurin Maren

Noch mehr Buchtipps haben wir hier für dich auf Lager 

Atemlose Spannung mit diesem Buchtipp: Karin Slaughters Die letzte Witwe.
Foto: HarperCollins

Thriller-Tipp: Karin Slaughters 'Die letzte Witwe'

Worum geht’s? Ein Anschlag, eine Neonazi-Terror-Miliz mit diabolischem Anführer und die Entführung zweier Frauen, die nun um ihr Leben kämpfen müssen… Die Geschichte von Will Trent und Sara Linton geht weiter: Sara wird im Herzen der 'Invisible Patriot Army' gefangen gehalten und muss nicht nur überleben, sondern auch den undurchsichtigen und vermeintlich freundlichen Anführer durchschauen – Will hingegen versucht sich undercover in die Gruppierung einzuschleusen, um seine geliebte Sara zu retten…

Darum hat mich dieses Buch bewegt: Hach, was soll ich sagen: Karin Slaughter halt… Diesmal hatte mich der Text auf dem Buchrücken gar nicht so wahnsinnig angesprochen, aber ich habe auf Slaughters Fähigkeiten vertraut und bin wieder einmal nicht enttäuscht worden! Von der ersten Seite an wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Slaughter legt mit rasantem Tempo los und zieht durch – ich persönlich konnte es vor Spannung zwischendurch nicht mehr aushalten: Was plant der Anführer der 'Invisible Patriot Army' und wird Sara entkommen???

Wem gefällt’s? Fans von Karin Slaughter kommen hier (wie immer) voll auf ihre Kosten – für alle, die Sara und Will schon seit Beginn ihrer Geschichte lieben, ist ‚Die letzte Witwe‘ ohnehin ein Muss. Und wer die vorherigen Bücher nicht kennt, aber Thriller und Spannung liebt, kann definitiv auch einfach hier starten, denn es ist eine in sich geschlossene Geschichte. Allerdings lohnt es sich, mit dem ersten Buch der Reihe ('Tote Augen') zu beginnen, um Sara und Will richtig kennenzulernen. Plus: Jeder Teil ist ein atemloser Thriller – meiner Meinung nach sollte man keinen auslassen ;)

empfohlen von Wunderweib-Redakteurin Esther

Die besten Buchtipps: Was man von hier aus sehen kann von Mariana Leky
Foto: Dumont

Buchtipp: 'Was man von hier aus sehen kann' von Mariana Leky

Worum geht's? Welche seiner "Wahrheiten" möchte man in seinen möglicherweise letzten Stunden noch preisgeben. Sollte jetzt endlich die Liebe gestanden, das Gewissen erleichtert werden oder ist jetzt der richtige Moment mal etwas ganz Verrücktes zu tun? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Dorfbewohner jedes Mal aufs Neue, wenn ein Okapi den Weg in den Traum der alten Selma findet. Denn das Okapi bedeutet, dass in den nächsten 24 Stunden jemand aus dem Dorf sterben wird. Wen es treffen wird, ist allerdings völlig unklar.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Luise, der Enkelin von Selma, erzählt. Eine zunächst kindliche Sicht eines zehnjährigen Mädchens, die einem ganz andere Eindrücke verschafft, einem zum Teil zum Rätseln bringt. Luise wird im Laufe ihres Lebens immer wieder mit dem Tod konfrontiert, auch von dem ihres besten Freundes. Sie erzählt, was sie in der Zeit erlebt hat, wie das Dorf immer wieder auf den Okapi-Traum reagiert und wohin sie das Leben führt.

Darum hat mich dieses Buch bewegt: Dieser Roman porträtiert auf seine ganz eigene Weise ein kleines Dorf mit all seinen Eigenheiten und kleinen Macken - in denen ich Freunde und Bekannte wiederentdeckt habe, weil jedes zwar Dorf einzigartig, aber dennoch irgendwie gleich ist. Nebenbei werden noch tiefpsychologischen Lebensfragen aufgeworfen, die einem erst nach dem Lesen wirklich bewusst werden und zum Nachdenken anregen, einem aber nicht das eigene Leben infrage stellen lassen. Und all das ist verpackt in einer wundersamen sprachlichen Hülle.

Wem gefällt dieses Buch? Jedem, der einen Roman nicht einfach nur runterlesen möchte, sondern auch gerne mal über das gerade Gelesene nachdenkt und offen gegenüber einer ganz anderen Stilrichtung ist. Denn der Schreibstil von Mariana Leky kann an der einen oder anderen Stelle durchaus mal irritieren.

empfohlen von Wunderweib-Redakteurin Lisa

Bist du auf der Suche nach Buchtipps? Die Wunderweib-Redakteurinnen empfehlen das beste Lesefutter für den Herbst!
Foto: Heyne

"Brennen muss Salem" von Stephen King: Ein Unheimlicher Gruselklassiker

Worum geht’s? Der junge Schriftsteller Ben Mears kehrt nach rund 25 Jahren in seine Heimatstadt Jerusalem’s Lot (kurz: Salem’s Lot – so auch der englische Originaltitel) zurück. Er will ein Kindheitstrauma bewältigen, das mit dem unheimlichen Marsten-Haus zu tun hat, das auf einem Hügel mitten im Städtchen thront. Und er ist auf der Suche nach Inspiration für sein neues Buch.

Erst verläuft alles ganz rosig: Ben lernt eine junge Frau kennen und lieben, schließt neue Freundschaften, kommt mit seinem Buch gut voran... doch dann verschwindet ein Kind, ein anderes stirbt an einer mysteriösen Blutarmut – und das Grauen nimmt seinen Lauf. Brrr!

Darum hat mich das Buch bewegt: Ich finde, niemand verknüpft heutzutage so geschickt Psychologie, Horror, Spannung und Unterhaltung in seinen Geschichten wie Stephen King. Man kann sich in jede Figur hineinversetzen und ihre Motive, ihr Verhalten verstehen.

Gleichzeitig kreiert King mit seinen Schilderungen der Stadt und ihrer Bewohner, der Landschaft um Salem’s Lot und vor allem des Marsten-Hauses eine unterschwellig gruselige Atmosphäre, die einen in ihren Bann zieht.

Wem gefällt dieses Buch? Von Stephen-King-Fans abgesehen, dürfte "Brennen muss Salem" auch jedem gefallen, der etwas für Schwarze Romantik und die Schauerliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts übrighat.

Wer also wohlige Angstlust empfindet, wenn er Geschichten von Mary Shelley, Bram Stoker, Edgar Allan Poe oder E. T. A. Hoffmann liest, kann diesen Gruselklassiker sicher auch erst aus der Hand legen, wenn die allerletzte Seite umgedreht wurde!

Empfohlen von Isabelle Dupuis

Bist du auf der Suche nach Buchtipps? Die Wunderweib-Redakteurinnen empfehlen das beste Lesefutter für den Herbst!
Foto: Kiepenheuer&Witsch

Martin Sonneborn: Herr Sonneborn geht nach Brüssel

Worum geht’s? Martin Sonneborn sitzt seit 2014 für "Die Partei" im Europa-Parlament und gibt mit seinem Buch Einblicke in seinen Arbeitsalltag in Brüssel. Der Satiriker muss sich dafür gar keine lustigen Geschichten ausdenken, seine alltäglichen Erlebnisse sind schon grotesk genug.

Darum gefällt mir das Buch: Bei Sonneborns absurden, aber tatsächlich realen Geschichten über die Europäische Bürokratie und die Arbeit im Europa-Parlament musste ich oft herzhaft lachen. Man kann nicht glauben, dass es wirklich die Realität widerspiegelt, aber genau das tut es: Die Leser bekommen direkte Einblicke in den politischen Alltag eines Angeordneten des Europa-Parlament. Was sonst von Politikern unter den Teppich gekehrt wird, teilt der Satiriker schonungslos mit der Welt.

 "Wenn Politiker nur noch Satire machen, müssen wir Satiriker eben Politik machen", hat Sonneborns Partei-Kollege Nico Semsrott im Interview mit "jetzt" gesagt und genau das bestätigt dieses Buch.

Wem gefällt dieses Buch? Wer politische Satire mag und die Nachrichten der Woche am liebsten in der "Heute Show" oder "Extra 3" präsentiert bekommt, wird dieses Buch lieben!

empfohlen von Wunderweib-Redakteurin Miriam

Die besten Buchtipps aus der Wunderweib-Redaktion

Ja, es ist soweit: Der Herbst ist da… Aber: Das ist gar kein Grund, schlechte Stimmung aufkommen zu lassen, denn es gibt so viel, auf das wir uns in den kalten Jahreszeiten freuen können. All den schönen Dingen voran geht eine gepflegte, kuschelige Lesezeit: Es geht doch nichts über ein gutes Buch, Kerzenlicht und wahlweise ein Schaumbad oder die Lieblings-Kuscheldecke. Damit deine gemütlichen Stunden besonders schön werden, kommen hier 7 Buchtipps, die dir den Herbst garantiert versüßen! Von urkomisch-romantischer Unterhaltung bis zum atemlosen Thriller – hier ist bestimmt auch dein nächstes Lieblingsbuch dabei…

Diese Tipps reichen nicht? Hier kommt Nachschub: 7 Bücher, die uns bewegt haben

Lesezeit ist Seelenzeit: Eine kleine Empfehlung

Bücher selbst sind nun wahrlich keine Innovation – anders als all die anderen, wahnsinnig hippen Dinge und Tätigkeiten, die uns heutzutage Entspannung bringen sollen… Aber mal ehrlich: Was tut so gut, wie ein lustiges, spannendes oder kluges Buch, das uns aus dem Alltag entführt (obwohl wir Zuhause auf der Couch eingekuschelt sind) und uns ein paar ruhige Stunden nur mit uns selbst schenkt?

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