Gastritis

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Krankheitsbild

Gastritis: Definition, Ursachen und Symptome

Unter Gastritis versteht man eine Entzündung der Magenschleimhaut. Die A-Gastritis entsteht aufgrund einer fehlerhaften Immunreaktion. Diese so genannte "Autoimmunkrankheit" bewirkt einen Vitamin-D-Mangel. Die B-Gastritis wird durch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori hervorgerufen. Viele tragen dieses Bakterium aber in sich, ohne eine Gastritis zu bekommen. Bei der C-Gastritis lösen chemische Stoffe wie Alkohol oder Medikamente die Magenschleimhautentzündung aus. Auch eine überhöhte Produktion von scharfen Verdauungssäften kann für die Gastritis verantwortlich sein. Die Gastritis macht sich dann vor allem durch Magenschmerzen bemerkbar, zum Beispiel nach einem zu üppigen oder schwer bekömmlichen Essen.

Reizstoffe wie Alkohol, Nikotin und Medikamente können ebenso für eine Gastritis verantwortlich sein wie schädliche Ernährungsgewohnheiten, Stress, eine Immunstörung oder eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori. Eine Gastritis sollten Sie gründlich auskurieren und Rückfällen vorbeugen, damit kein chronisches Krankheitsbild oder ein Magengeschwür entstehen kann. Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Druckgefühle im Oberbauch sind die häufigsten Anzeichen für eine akute Gastritis. Wenn die Gastritis chronisch geworden ist, äußern sich die Symptome dagegen häufig in gemilderter Form.

Gastritis: Behandlung

Wie behandelt man eine Gastritis? Hat man nach einem schwer bekömmlichen Essen Magenschmerzen, also nur eine leichte Gastritis, reicht oft schon ein längerer Spaziergang, um die Symptome zu lindern. Naturheilmittel wie Kamillentee können Beschwerden bei Gastritis ebenfalls lindern. In schwereren Fällen von Gastritis muss ein Arzt aufgesucht werden, der Mittel verschreiben kann, die den Magen beruhigen. Wenn Bakterienkeime die Auslöser der Gastritis sind, werden sie durch eine medikamentöse Therapie vernichtet. Mit der Gastroskopie wird eine Magendiagnose durch ein schlauchartiges, in die Speiseröhre eingeführtes Instrument gestellt werden. So kann eine passende Therapie gegen die Gastritis gefunden werden.

Gastritis: Vorbeugen und Selbsthilfe

Um der Gastritis vorzubeugen, sollte man besonders mit Genussgiften wie Alkohol sehr vorsichtig umgehen. Auch Kaffee kann die Magenschleimhaut reizen und eine Gastritis verursachen - daher sollte man ihn ebenfalls nur in Maßen zu sich nehmen. Außerdem sollte man in Ruhe essen und jeden Bissen lange kauen. Eine vollwertige Ernährung wirkt einer Gastritis vorbeugend entgegen. Es ist generell besser, mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu essen als wenige große zu sich nehmen.

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