Erotische Liebesgeschichte

Im Schatten der Bühne: Wenn Liebe nicht länger gespielt ist

Mara entwirft Kostüme für die Bühne – bis die Begegnung mit Alba sie zwingt, ihr eigenes fallen zu lassen.

Im Schatten der Bühne: Wenn Liebe nicht länger gespielt ist
Bei den Anproben verdeht die italienische Schauspielerin Alba Kostümbildnerin Mara den Kopf. Foto: Sladic/iStock
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Mara band sich das Haar hoch, während sie mit der anderen Hand nach dem Maßband griff. Draußen war Spätsommer, aber hier drinnen: eine andere Welt.

Die neue Spielzeit stand bevor, der Druck war hoch. Der Regisseur hatte ihr die Hauptdarstellerin zugeteilt. „Ein besonderer Charakter. Du wirst schon sehen“, hatte er gesagt. Und dann verwendete er diesen Tonfall, der zwischen Herausforderung und Warnung pendelte.

Die Tür öffnete sich. Mara drehte sich um, das Maßband noch um den Hals. „Ciao“, sagte die Frau und trat ein, als würde der Raum ihr gehören. „Du musst Mara sein.“

Sie hatte dunkle, glatte Haare, die ihr locker über die Schultern fielen, dunkelbraune Augen und diesen leichten italienischen Akzent, der den Worten etwas Weiches, Musikalisches gab.

„Alba Moretti“, sagte sie. „Die neue Diva, wie man hinter der Bühne schon tuschelt.“ Mara zwang sich zu einem Lächeln. „Ich bin mir sicher, du machst dem Titel alle Ehre.“

„Ach, ich hoffe doch. Ich spiele gern mit Erwartungen.“

Die erste Anprobe

Alba legte den Mantel ab, langsam, fast theatralisch. Darunter trug sie ein schlichtes schwarzes Kleid mit weißen Punkten, das ihr bis zur Wade reichte. Ihre Bewegungen waren kontrolliert – nicht kokett, aber selbstbewusst.

„Wo darf ich mich umziehen?“, fragte sie und sah sich um. „Hinter der Stellwand“, antwortete Mara knapp, deutete auf eine Ecke des Raums. Sie wollte sich konzentrieren. Auf Stoff, Proportion, Funktion. Nicht auf die Art, wie Alba sich bewegte. Oder auf den feinen Duft von Parfum, der sich nun im Raum ausbreitete.

Ein Rascheln. Dann trat Alba hervor, das Kostüm halb geschlossen. Mara trat näher, strich eine Falte glatt, ohne Alba direkt anzusehen.

„Du arbeitest schon lange hier?“, fragte Alba leise. „Fast zehn Jahre.“, antwortete Mara. „Und nie weggelaufen? In eine größere Stadt, ein größeres Theater?“ Mara zuckte mit den Schultern. „Ich bin gern hier. Es gibt genug zu erzählen – selbst in kleinen Städten.“

„Und du?“ fragte sie nach einem Moment. „Warum bist du hierhergekommen?“ Alba lächelte vage. „Ein Angebot. Und der Wunsch, irgendwo neu anzufangen. Obwohl...“ – sie ließ eine Pause – „man bringt ja doch immer das eigene Leben mit, nicht wahr?“

Mara sah sie kurz an. In Albas Augen lag etwas, das sie nicht deuten konnte. „Vielleicht“, antwortete sie. „Oder man wird jemand anderes, je nachdem, wer einen betrachtet.“

„Interessanter Gedanke“, murmelte Alba. „Und du – wie möchtest du betrachtet werden?“

Mara lachte leise, aber es klang fast wie ein Husten. „Ich versuche, das zu vermeiden.Ich arbeite lieber aus dem Hintergrund. Da ist es ruhiger.“

Alba drehte sich leicht, der Stoff des Kostüms raschelte. „Oder sicherer?“ Ein kurzer Blick, ein flüchtiges Lächeln. Dann wandte sich Mara ab, als müsse sie etwas holen. Eine Schere vielleicht, oder Luft.

„Manche Menschen brauchen mehr Zeit, bis sie auftauen“, sagte Alba ruhig. „Ich auch. Nur… anders.“ Mara blieb stehen, drehte sich wieder um. „Ich glaube, ich brauche nicht nur Zeit. Ich brauche Raum.“

„Raum kann ich geben“, sagte Alba. „Ich bin Italienerin. Wir wissen, wie man Geduld mit Feuer kombiniert.“ Mara hob eine Braue. „Ist das ein Kompliment oder eine Warnung?“

„Beides.“ Alba grinste. „Die besten Dinge im Leben sind ein bisschen beides, findest du nicht?“

Mara antwortete nicht. Stattdessen beugte sie sich vor und fasste den Saum des Rocks an. Ihre Finger berührten kurz Albas Oberschenkel – nur den Stoff, aber es reichte, dass sie es spürte.

„Sitzt gut“, sagte sie, zu leise vielleicht. „Ja, also gefällt dir, was du siehst?“, erwiderte Alba. Mara richtete sich auf, drehte sich zur Seite und tat, als müsste sie etwas in ihrem Notizbuch notieren. „Die Silhouette ist stark. Weiblich, aber unnahbar. Genau das brauchen wir.“

„Ach ja?“ Alba klang amüsiert. „Und wie würdest du mich einkleiden, wenn du mich privat treffen würdest?“ Mara blickte auf. Alba sah sie direkt an. „Wahrscheinlich gar nicht“, antwortete sie nach einem Moment. „Ich bin nicht besonders... modisch im Privaten.“

„Ich meinte eher“, Alba trat einen Schritt näher, „was würdest du mir anziehen, wenn du entscheiden dürftest, wie du mich sehen willst?“ Ein Schweigen. Mara wich dem Blick aus. „Ich entscheide ungern für andere.“

Alba neigte den Kopf. Dann trat sie zurück, ohne ein weiteres Wort. Ihre Haltung blieb offen, aber nicht aufdringlich. Und Mara spürte plötzlich, dass Alba mehr gesehen hatte, als sie selbst zeigen wollte. Aber sie hatte es nicht ausgesprochen. Und das war fast schlimmer.

Zwischen den Szenen

Seit der ersten Anprobe war etwas in der Luft, das Mara nicht benennen konnte. Oder vielleicht wollte sie es nicht benennen. Denn Worte machten Dinge real. Und Mara hatte gelernt, dass alles, was real war, auch wehtun konnte.

Aber Alba – Alba war wie ein Gedicht, das sich nicht aufdrängte. Sie war nicht laut, nicht fordernd. Aber sie war da. Immer im Raum, immer mit einem Lächeln, das Mara nie ganz einordnen konnte.

Zwischen den Proben kam sie manchmal in den Kostümfundus – angeblich, um sich mit ihren Requisiten vertraut zu machen. Manchmal fragte sie beiläufig nach einem anderen Stoff oder einer Naht, die zwickte. Aber öfter blieb sie einfach da. Lehnte sich an einen Tisch, beobachtete Mara beim Arbeiten. Redete über Filme, über die Geräusche in alten Opernhäusern, über das Licht in Florenz am frühen Morgen.

„Du arbeitest wie eine Bildhauerin“, sagte sie einmal. „Du siehst, was da ist – und was noch fehlt.“ Mara lächelte nur. Innerlich war sie auf der Flucht. Aber ihre Füße blieben stehen.

Wenn das Verlangen stärker ist als die Angst

An einem Freitagabend, zwei Wochen vor der Premiere, regnete es. Mara hatte Überstunden gemacht, wie immer. Der Fundus war leer, alle waren schon weg. Sie stand an der Schneiderpuppe und nähte mit der Hand ein Detail an den Kragen – goldenes Garn, das sie in Venedig gekauft hatte. Eine Laune. Oder vielleicht Vorahnung.

Die Tür ging auf. Alba. In einem dunkelgrünen Mantel, das Haar leicht feucht. Sie schüttelte es aus, trat näher. „Du arbeitest zu viel.“

Mara blickte kaum auf. „Jemand muss es ja tun.“ „Oder jemand will sich beschäftigen, um nichts fühlen zu müssen.“ Mara hielt inne. Der Faden riss. „Du bist ziemlich gut darin, mich zu lesen.“

Alba zuckte mit den Schultern. „Ich war mal mit einer Frau zusammen, die genauso still wurde, wenn es anfing, gefährlich zu werden.“ Mara lachte leise. „Du findest mich gefährlich?“

„Nein. Aber du findest mich gefährlich. Und das reicht.“ Ein kurzer Moment. Das Tropfen des Regens gegen die Fensterscheibe. Dann: „Warum bleibst du trotzdem?“ fragte Mara.

Alba trat näher. Ihre Stimme wurde ruhiger. „Weil ich glaube, dass manche Menschen nicht laut gerettet werden müssen. Sondern still begleitet.“

Ein Blitz irgendwo draußen, ein tiefer Donner. Mara sah sie an. Zum ersten Mal ohne zu blinzeln. „Und was, wenn ich am Ende einfach gehe?“

„Dann werde ich trotzdem froh sein, dass ich da war.“ Alba war jetzt nur noch einen halben Schritt entfernt. Ihre Hand strich über den goldenen Faden, der über Maras Finger lag. Nicht aufdringlich. Nur da.

„Du bist seltsam“, flüsterte Mara. „Italienisch“, erwiderte Alba. „Wir glauben an Schönheit, auch wenn sie uns wehtut.“ Mara atmete flach. Ihre Finger berührten einander. Nicht fest, nicht flüchtig. Ein Kontakt, der so leise war, dass er alles andere übertönte.

Und dann küsste sie Mara. Langsam, vorsichtig, wie ein Versprechen, das man nicht laut aussprechen will. Ein Kuss, der nichts forderte, aber alles sagte. Nicht dramatisch. Aber wahr. Mara schloss die Augen. Und spürte, wie sich etwas in ihr löste. Langsam, wie ein Knoten, der nicht mehr festgehalten werden muss.

Ihr Kuss wurde leidenschaftlicher. Alba umfasste Mara an der Hüfte und zog sie eng an sich heran. Maras Hände ertasteten Albas Körper, erst langsam, neugierig, dann immer fordernder.

Es war, als würde der Raum um sie herum verschwinden und alles was sie wahrnahmen, war einander. Ineinander verschlungen stolperten sie gegen den Tisch, auf dem die Stoffe lagen. Alba kicherte. Dann hob sie Mara vorsichtig auf die Tischplatte. Mara umschloss Albas Hüfte mit ihren Beinen.

Alba hielt kurz inne und schaute Mara intensiv in die Augen. „Ich will dich schmecken“, hauchte sie. Mara lächelte und ihre Augen funkelten. Alba begann Maras Hose zu öffnen und streifte sie ihr ab.

Dann kniete sie sich hin, ihr Kopf zwischen Maras Beinen, die noch immer auf der Tischkante saß. Alba küsste ihre Oberschenkel und näherte sich langsam, aber zielsicher Maras empfindlicher Stelle zwischen den Beinen.

Als ihre Zunge zum Einsatz kam, stöhnte Mara laut auf. Alba wusste genau, was sie tat und Mara genoss jede Berührung, bis sie schließlich das Gefühl hatte, vor Lust zu explodieren.

Sie zog Alba zu sich hoch, um sie wieder zu küssen. Dann halfen sie sich gegenseitig, den Rest ihrer Kleidung loszuwerden. Alba legte sich auf den Boden und Mara platzierte sich über ihr. Ihre Beine kreuzten sich, sie passten perfekt ineinander.

Mara kreiste ihre Hüfte rhythmisch über Alba, ihre Körper ineinander verschlungen. Bald wurden ihre Bewegungen schneller, Alba umfasste Maras Hüfte fest mit ihren Händen, krallte sich an ihr fest, bis sie vor Erregung laut aufstöhnte.

"Dann bleibe ich mit dir stehen"

Später, als sie nebeneinanderlagen – schweigend, umgeben von Stoffen, die Arme umeinander gelegt –, fragte Alba: „Was denkst du?“

Mara sah auf ihre Hand, die Albas Arm sanft streichelte. Dann schaute sie in Albas Augen. „Ich denke, dass ich Angst habe. Aber ich will nicht wieder davonlaufen.“

Alba nickte. „Dann gehen wir langsam.“

„Und wenn ich stehen bleibe?“

„Dann bleibe ich mit dir stehen.“

Hinweis

Diese Geschichte wurde von einer Wunderweib-Redakteurin mit Unterstützung von KI geschrieben.