Masturbation Gap: Warum sich Frauen seltener selbst befriedigen
Selbstbefriedigung ist Selbstfürsorge. Trotzdem masturbieren Frauen deutlich seltener als Männer. Eine neue Studie zeigt, wie groß der Unterschied wirklich ist.
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Dass Männer häufiger masturbieren als Frauen, ist kein Geheimnis, aber wie groß die Lücke wirklich ist, zeigt nun eine neue repräsentative Studie im Auftrag des Female-Pleasure-Unternehmens Womanizer. Befragt wurden über 8.000 Menschen aus acht Ländern, darunter auch 1.000 in Deutschland. Das Ergebnis ist eindeutig.
Laut Studie: Jede vierte Frau masturbiert nie
Während 65 % der befragten Männer angaben mehrmals pro Woche zu masturbieren, waren es bei den Frauen nur 33 %. Besonders erschreckend: Fast jede vierte Frau (24,4 %) sagt, dass sie nie masturbiert – bei den Männern sind es lediglich 10,1 %. Damit ist klar: Es gibt nicht nur einen Orgasm Gap, sondern auch einen Masturbation Gap.
"Wenn Scham oder Tabus Frauen davon abhalten, sich selbst kennenzulernen, geht es nicht nur um verpasste Orgasmen – sondern um verlorene Chancen auf Selbstvertrauen, Körperwissen und Selbstbestimmung", erklärt Womanizer-PR-Chefin Verena Singmann.
Selbstbefriedigung tut gut und ist gesund
Dass Masturbation nicht nur Lust bringt, sondern auch nachweislich das Wohlbefinden steigert, ist längst wissenschaftlich belegt. Sie kann Stress reduzieren, den Schlaf verbessern, die Stimmung heben und sogar das Körperbild stärken. Trotzdem fällt es vielen Frauen schwer, sich mit ihrer eigenen Sexualität auseinanderzusetzen – oft aus Unsicherheit, Scham oder mangelnder Aufklärung.
Sextoys als Türöffner zur eigenen Lust
Ein Schlüsselfaktor auf dem Weg zu mehr Selbstermächtigung sind Sextoys. Die Studie zeigt deutlich: In Ländern, in denen Sexspielzeug gesellschaftlich akzeptierter ist und häufiger genutzt wird, masturbieren Frauen öfter.
In Spanien besitzen rund 50 % der Frauen ein bis drei Toys. 22 % von ihnen masturbieren mehrmals pro Woche. In Deutschland haben immerhin 12 % der Frauen vier bis sechs Toys, unter ihnen sagt nur jede zehnte, dass sie nie masturbiert. In Japan dagegen besitzen 85 % der Frauen gar kein Toy, was mit einer deutlich geringeren Masturbationsrate einhergeht.
Wer Lust bekommen hat, selbst auszuprobieren, was ihr gefällt, findet in bekannten Erotik-Shops wie Eis.de oder Womanizer eine riesige Auswahl an Toys – von dezenten Einsteiger-Vibratoren bis hin zu innovativen Modellen. Die Anbieter setzen auf stilvolles Design, leise Technik und hochwertige Materialien – und das häufig zu überraschend günstigen Preisen.
Große Unterschiede zwischen den Ländern
Die Studie zeigt auch, dass das kulturelle Umfeld eine große Rolle spielt. So masturbieren in Spanien 22 % der Frauen mehrmals pro Woche – in Japan sind es nur 7 %. In Frankreich und Japan liegt der Anteil der Frauen, die nie masturbieren, bei über 34 %. In Deutschland sagen immerhin 15,5 % der Frauen, dass sie mehrmals pro Woche masturbieren. Bei den deutschen Männern sind es doppelt so viele (30 %).
Warum wir mehr über weibliche Lust sprechen müssen
Der Masturbation Gap ist mehr als eine Zahl – er ist ein Spiegel gesellschaftlicher Normen. Frauen wird Lust oft nicht nur abgesprochen, sondern auch systematisch erschwert. Offen über Selbstbefriedigung zu sprechen, bedeutet auch: Scham abzubauen, Körperwissen zu stärken und Lust als Teil eines gesunden Lebens zu begreifen.
Fazit: Masturbation ist kein Tabu, sondern ein Akt der Selbstliebe. Es wird Zeit, dass Frauen sich Lust ebenso selbstverständlich zugestehen wie Männer – und zwar ganz ohne Scham.
Quellen
Pressemitteilung Womanizer - Masturbation Gap: Womanizer Studie zeigt, warum Frauen weltweit deutlich seltener masturbieren als Männer