Gewalt auf dem Pausenhof

Nürnberg: Grundschüler (6) wegen Geld ins Krankenhaus geprügelt!

Ein sechsjähriger Grundschüler aus Nürnberg wurde auf dem Pausenhof von älteren Mitschülern krankenhausreif geprügelt. Es ging um Geld!

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Sascha ist erst sechs Jahre alt, aber schon durch die Hölle gegangen. Auf der Carl-von-Ossietzky-Schule Nürnberg wurde er von älteren Kindern ins Krankenhaus geprügelt. Das traurige Motiv der Täter: Geld… 

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Prellungen und Gehirnerschütterung

Wie Tatjana N., die Mutter des verprügelten Grundschülers, den "Nürnberger Nachrichten" erzählte, habe sie ihren Sohn direkt ins Krankenhaus gebracht, nachdem sie gesehen habe, wie übel er zugerichtet worden sei. Nasenbluten, Blutergüsse und ein auffallend abwesender Blick hätten ihre Alarmglocken schrillen lassen. Die Schule habe sie zuvor angerufen und gebeten, ihren Sohn abzuholen. 

In der Klinik stellten die Ärzte neben äußeren Verletzungen wie Prellungen und einer geschwollenen Nase eine Gehirnerschütterung fest. Lediglich die dicke Winterjacke, die Sascha N. zum Tatzeitpunkt trug, habe Schlimmeres verhindert. 
Drei Tage musste der Junge im Krankenhaus bleiben, da die Mediziner Spätfolgen – beispielsweise in Form einer Hirnschwellung – ausschließen wollten. Am 15. Februar durfte Sascha endlich nach Hause. 

"Das ist ein kleines Kind! Der Junge ist ganz am Anfang seiner Schuljahre und muss so etwas erleben", sagt die Mutter des Opfers der Presse fassungslos. 

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Sascha soll die Schule wechseln

Die Namen der Täter kennt Tatjana N. bis heute nicht. Ihr wurde lediglich gesagt, dass es sich um vier bis sechs Angreifer gehandelt haben soll, die Geld von ihrem Sohn verlangten. Nachdem Sascha ihnen nichts geben wollte, sollen die älteren Kinder ihn zu Boden gestoßen und anschließend auf ihn eingetreten haben. 

"Mein Sohn ist in der Schule schon öfter um Geld angegangen und bedroht worden", macht die schockierte der Mutter öffentlich. 

Vonseiten der Nürnberger Schule hieß es, man habe "Maßnahmen" gegen die Schläger eingeleitet. Welche genau das sind, ist nicht öffentlich bekannt. Man möchte allerdings, dass Sascha weiterhin auf besagte Grund- und Mittelschule geht.  

Tatjana N. ist davon nicht begeistert. Sie zieht einen Schulwechsel vor. In der Woche vor den Winterferien hatte sie ihren Sohn zuhause behalten. "Ich habe Angst um meinen Sohn. Ich weiß nicht, was nach den Ferien in der Schule passiert", sagt sie ehrlich. 

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