Chemikalien

PFAS: Was ist das und wo kommt es vor?

Perfluorierte und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) gelten als Gesundheitsrisiko. Wo kommen die Stoffe vor?

PFAS: Was ist das und wo kommt es vor?
PFAS steht für perfluorierte und polyfluorierte Chemikalien. Foto: IMAGO / Christian Ohde
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Perfluorierte und polyfluorierte Chemikalien, kurz PFAS, umfasst über 10.000 verschiedene Stoffe. Sie werden seit den 1940ern hergestellt und kommen nicht natürlich vor. PFAS werden auch als "ewige Chemikalien" bezeichnet. Der Grund: Die Stoffe können sich in der Umwelt anreichern und werden nur sehr langsam abgebaut.

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Aufgrund der wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften werden PFAS in vielen Verbraucherprodukten verwendet.

Darunter:

  • Kosmetika (z.B. Shampoos)

  • Kochgeschirr (z.B. Pfannen)

  • Papierbeschichtungen (z.B. Pizza-Kartons)

  • Textilien (z.B. Outdoor-Bekleidung)

PFAS kommen werden zudem zur Oberflächenbehandlung von Metallen und Kunststoffen eingesetzt und kommen in Pflanzenschutzmitteln oder Feuerlöschmitteln vor.

Sind PFAS gesundheitsschädigend?

PFAS können mit dem Trinkwasser in den menschlichen Organismus aufgenommen werden und sich im Blut anreichern.

Laut der Europäischen Umweltagentur sind einige untersuchte PFAS gesundheitsschädigend für Kinder. Einige Stoffe können laut Studienergebnissen zu Entwicklungsstörungen führen. Für Frauen können PFAS mitunter Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben.

Zudem stehen PFAS im Verdacht, zu Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen, Fettleibigkeit und Krebs zu führen.

PFAS: Belastung für die Umwelt

Über Kläranlagen gelangen PFAS in Seen, Flüsse und Meere. "PFAS können auch an Partikel anhaften und so über weite Strecken in der Luft bis in entlegene Gebiete transportiert werden", schreibt das Umweltbundesamt in einem ausführlichen Bericht. So wurden in den Polargebieten und alpinen Seen die teilweise toxischen Chemikalien nachgewiesen.

Das komplette Ausmaß, das PFAS für Mensch und Umwelt haben kann, ist noch nicht hinreichend erforscht.

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Artikelbild und Social Media: IMAGO / Christian Ohde