Preis-Explosion bei Mietwagen: Wie man jetzt noch sparen kann!
Wer im Urlaub einen Mietwagen braucht, der muss tief in die Tasche greifen: Vor allem auf den beliebten Ferieninseln schießen die Preise in die Höhe. Nur ein Mittel hilft dagegen…
Pünktlich zum Sommer flacht das Infektionsgeschehen deutlich ab und endlich ist wieder Urlaub möglich. Nicht nur in Deutschland erholt sich die Lage sichtlich, auch immer mehr beleibte Reiseziele sind wieder offen für Touristen. Doch die Corona-Pandemie zieht weiter Kreise: Neben drohenden steigenden Flugpreisen explodieren jetzt schon die Preise für Mietwagen.
Ibiza, Mallorca, Sizilien: Preis-Explosion bei Mietwagen
Das Vergleichsportal „Check24“ hat die durchschnittlichen Mietwagenkosten pro Tag aus dem Jahr 2019 – also vor Corona – denen von 2021 gegenüber gestellt. Die Preis-Explosion ist krass:
Auf Ibiza ist der Tagespreis um 229 % im Vergleich zu 2019 gestiegen, auf Mallorca um 193 % und auf Sizilien um 108 %. Dagegen wirken die Preiserhöhungen auf Lanzarote (34 %), Kreta (28 %) und Rhodos (21 %) fast schon fair.
Ländervergleich ebenfalls drastisch
„Check24“ hat sich nicht nur die beliebtesten Ferieninseln für den Mietwagen-Vergleich vorgenommen, sondern zusätzlich beliebte Urlaubsländer. Auch hier ist der Blick nach 2019 bitter.
In Spanien legen die durchschnittlichen Mietwagenpreise um 146 % zu, in Italien um 84 % und in Portugal um immerhin noch 52 %. Deutschland bildet mit einem Plus von 21 % das Schlusslicht bei den Ländern, die in Zukunft mehr kassieren.
Erstaunlich: In Österreich und der Türkei sind Mietwagen 2021 um 5 % bzw. 15 % günstiger als sie es noch 2019 waren.
Corona-Pandemie ist Schuld
Die Preis-Explosion bei Mietwagen ist kein Zufall, sondern eine direkte Reaktion auf die schwierige wirtschaftliche Lage in der Corona-Krise.
„Viele Vermieter haben während der Corona-Pandemie ihre Flotten verkleinert und nicht alle sind in der Lage, ihre Kapazitäten entsprechend der steigenden Nachfrage kurzfristig zu erhöhen“, erklärt Dr. Andreas Schiffelholz, Geschäftsführer Mietwagen bei „Check24“. „Das gilt besonders auf beliebten Inseln wie Ibiza oder Mallorca. Zum einen sind die Kapazitäten auf den Fähren begrenzt, um Fahrzeuge dorthin zu bringen. Zum anderen können viele Automobilhersteller aufgrund von Corona-bedingten Produktionsproblemen gar nicht liefern.“
Preis-Explosion bei Mietwagen: Wie kann ich trotzdem sparen?
Die schlechte Nachricht zuerst: Die aktuellen Preiserhöhungen kann man nicht umgehen. Dass man 2021 vielerorts für einen Mietwagen tiefer in die Tasche greifen muss, ist gesetzt.
Allerdings erwarten Experten, dass die Preise in den kommenden Wochen noch weiter steigen. Das heißt im Umkehrschluss: Wer früher – also jetzt – bucht, spart Geld. Statt sich spontan im Urlaub für einen Leihwagen zu entscheiden, lohnt es sich, diesen schon vor Reiseantritt zu reservieren. Wichtig ist allerdings, sich vorher über mögliche Stornierungskosten zu informieren, falls man dann doch keine Lust auf eine Inseltour im Leihwagen hat.
Foto: iStock / fokkebok
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