Schleswig-Holstein: Zwei Jugendliche sterben durch Stromschlag
Im Bahnhof Itzehoe sind zwei Jugendliche auf einen abgestellten Kesselwaggon geklettert und durch einen Stromschlag gestorben.
Am Samstagabend (28.11.) kam es gegen 22.30 Uhr im Bahnhof Itzehoe zu einem Unglück: Zwei von vier Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren kletterten auf einen abgestellten Kesselwagen. Als sie in die Nähe der Oberleitung, die 15.000 Volt misst, gerieten, erlitten beide einen tödlichen Stromschlag.
Itzehoe: Zwei Tote, ein Verletzter
Wie die Polizei berichtet, wurde der Mindestabstand zur Oberleitung unterschritten, weshalb es zu dem tödlichen Stromschlag kam. Laut Bundespolizei beträgt der Mindestabstand 1,50 Meter. Die anderen beiden Jugendlichen wurden ärztlich betreut, einer von ihnen erlitt eine Verbrennung an der Hand, der Zweite einen Schock.
Dutzende Rettungskräfte im Einsatz
Der Strom in der Oberleitung wurde abgeschaltet, sodass die Rettungskräfte gefahrenlos arbeiten konnten. Insgesamt waren Einsatzkräfte der Feuerwehr Itzehoe, vier Rettungswagen, zwei Notarztfahrzeuge sowie Beamte von Landes- und Bundespolizei im Einsatz.
Der Bahnhof in Itzehoe ist frei zugänglich, das Betreten der Gleise jedoch verboten aufgrund der Hochspannungsgefahr in der Oberleitung. Schilder weisen auf die Gefahr hin. Warum die vier Jugendlichen dennoch das Gleisbett betreten haben und zwei von ihnen auf den Waggon geklettert sind, ist unklar. Die Kriminalpolizei prüft den Fall.
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