Report: Erotik

So bleibt die Lust auf Sex auch in einer langen Beziehung

Was macht Sex immer wieder neu und aufregend? Ein gehöriger Schuss Erotik, sagt Deutschlands Sexpäpstin Anne West. Ein Plädoyer für das Prickeln im Lustchampagner und die vergessene Kunst, eine unberechenbare Frau zu sein.

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Die Sache mit mir und Robert Pattinson ist die: Ich finde ihn nicht erotisch. Es fehlt das gewisse Etwas. Oder, vielmehr: das ungewisse Etwas. Der Funke, der meine Fantasie, meinen Körper, meine Seele und meine Weiblichkeit gleichermaßen antriggert.

Stünde daneben Daniel Craig oder „Der Hobbit“ Martin Freeman: Der Funke wäre ein Feuersturm! Lachen Sie nicht, nur weil die beiden wahrlich keine Mister Perfects sind. Erotik schert sich nicht um Schönheit, Perfektion, Ruhm oder Geld. Sie ist unberechenbar und merkwürdig: Denn obwohl sie der Motor des Sex ist, so ist sie gleichzeitig der Kontrapunkt von Sex. Und wenn Sie mich fragen, fehlt sie uns heutzutage gewaltig.

Erotik ist der Tango Argentino beim Sex

Bringen wir die unangenehme Wahrheit schnell hinter uns: 15 Jahre Sexratgeber- und Talkshowkultur haben ihre Spuren in unseren Schlafzimmern hinterlassen. Wir wissen mehr als je zuvor über das Eine, über Budapester Beinscheren, „Teebeutelchen“-Hodenlecktechniken oder 10 Sexgöttinnen-Tricks, wie Sie seinen Schwanz am besten anfassen. Ist ja auch hilfreich und schön, es amüsiert und ein wenig technischer Support hat Neugierigen nie geschadet.

Sex ist auf allen Ebenen erforscht und erzählt, körperlich, intellektuell, therapeutisch. Wir sind die vermutlich bestinformierte Generation, die es je gab. Nur dass so viele Frauen und Männer immer seltener Lust auf Sex haben, das passt nicht recht ins Bild von der befreiten Sexualität. So hatten 18- bis 30-Jährige vor 30 Jahren 18- bis 22-mal im Monat Sex. Und heute? Vier- bis zehnmal, laut aktuellen Studien des Instituts für Männergesundheit.

Sexual Pressure als Abturner

Die gute Nachricht: Es liegt nicht an mangelnder Liebe , dass der Appetit flöten geht. Aber woran dann? „Übersättigt in Bild, Ton und Wort“, sagen die einen. „Überarbeitet“, die anderen. „Nähe und Harmonie fressen Leidenschaft auf“, die Therapeuten.

Manche sehen „sexual pressure“ als Abturner, die Übersexualisierung von Werbung, Internet; überall Anweisungen, wie man/frau noch heißer wirke. Ich sehe es so, dass Sex aus dem Zusammenhang Leben gerissen wurde, um ihn zu untersuchen und zu optimieren. Ohne Rücksicht auf so Kleinigkeiten wie Individualität oder Bedürfnisse, die nichts mit multiplen Orgasmen zu tun haben.

Nichts ist so subjektiv wie die Erotik

Dabei sind nicht fassbare Phänomene wie eben die Erotik, diese Kunst, mit Gesten, Worten oder Situationen Reize zu schaffen, die sexuell erregend wirken, hintenüber gefallen: Man kann sie ja nicht vermessen! Nichts ist so diffus und subjektiv wie die Erotik und nichts so hilfreich für die Glut in der Liebe – aber irgendwo zwischen den Tabubrüchen, der Aufklärung und dem „Du sollst perfekten Sex haben“-Gebot hat sie sich in einen Bahnhofs-Sexshop verwandelt.

Dabei verhält sich Sex zu Erotik wie Bodenturnen zu Tango Argentino. Es hat beides seine Qualität, aber die des Tangos – der Erotik – durchdringt Haut, Muskeln, Geist, Seele, Fantasie und sämtliche Sinne. Erotik erregt das ganze Sein, ja: das ganze Leben!

Erotik kann alles sein – und überall

Das Typische an der Erotik ist, dass sie sich entzieht, wenn man sie erklären will. Sie ist nicht Striptease, Poledance oder Porno. Nicht Push-up, Minirock oder rote Strapse. Weder FKK, Sauna noch Swingerclub, auch nicht Ferrari oder Robert Pattinson (gut, das ist Geschmackssache).

Erotik ist nicht „Ich geh kurz mal duschen“ und nicht „Fick mich!“. Erotik ist nicht primär interessiert an Orgasmen . Und sie kann sich sogar entfalten, ohne dass ein männlicher Gegenpart dabei ist. Erotik und erotisch, das kann alles sein.

Ein Parfum, das im Fahrstuhl schwebt. Ein seidiger Schal, eine schwer nach Muschi aussehende Blume, Musik von Sting, luftig-cremige Mousse au Chocolat, ein Schweißtropfen, der an der Klitoris vorbeirollt, ein Licht vor einer roten Wand, der Rhythmus, in dem das Bett der Nachbarn wippt …

Ein Atemzug Lust

Erotische Erregung ist luftiger als sexuelle Geilheit, die sich direkt in Berührung entlädt. Das Erotische ist der Musik, dem Flüstern und Atmen, dem Duft und dem Riechen, all dem Erfassen flüchtiger Eindrücke, viel näher. Und: Was unseren Eros erfreut, ist unglaublich individuell! Ein Atemzug Lust, weil das Parfum im Aufzug an eine Fantasie bei der Masturbation erinnert.

Ein kurzer Augenkontakt mit einem Fremden in einer Menschenmenge, der uns wie ein glühender Blitz bis ins Mark trifft. Doch trotz ihres luftigen Wesens können erotische Gefühle kultiviert werden, um das Leben mit intensiveren Gefühlstiefen auszufüllen – sie dienen als Verstärker der Sexualität. Sowohl für Sie allein als auch als Basis, auf der Sex in langfristigen Beziehungen gedeiht. Er wird nur nicht mehr viel mit dem „perfekten Sex“ des Sexgöttinnen-Jahrzehnts zu tun haben. Er wird besser.

Der unwiderstehliche Reiz des Verborgenen

Die Erotik schenkt dem Sex seinen Zauber zurück. Wie der Appetit, der den Hunger und das Essen erst so gut macht. Es gibt nur drei zarte Regeln, auf die Sie dabei achten sollten:

Regel 1 - Geheimnis geht vor Geständnis

„Die Frauen müssen wieder lernen, die Männer auf das neugierig zu machen, was sie schon kennen“, sagte Coco Chanel. Aber wie? Indem sie öfter über Sex schweigen. Fantasien auszusprechen nimmt dem „Seelenchampagner“, mit dem sie getränkt sind, das Bitzeln. „Er fesselt mich, ich fühle mich schön, ausgeliefert. Ich bin halb angezogen, der Raum duftet nach Orient. Dann schiebt er mein Kleid zur Seite. Es gefällt ihm, was er sieht. Er beginnt, Öl zu verreiben, an meinen Brüsten und der Vulva gleichzeitig …“

In einer solchen Fantasie steckt ein halbes Universum an Emotionen und Praktiken. Aber wenn Sie versuchen, es auf den Kernpunkt zu reduzieren, steht da nur noch: „Gefesselt und mit Öl eingerieben.“

Ihre Emotionen, die diese Praktik erst wirklich erfüllend machen, können damit nicht ausreichend erklärt werden – weil diese einfach zu groß, zu scheu oder zu widersprüchlich sind. Wenn Sie eine aufregende Idee beschäftigt – leben Sie sie aus!

Schweigen ist Erotik, Reden ist Sex

Haben Sie Mut zum Schweigen und Mut zur Initiative. Das schwarze Seil können Sie bestellen, das Öl anmischen, den Raum schmücken. Wenn dann noch ein Mann mit seinen Fantasien dazukommt, wird es zwar anders werden als in Ihrer Fantasie, aber sehr aufregend – garantiert!

Schweigen ist Erotik, Reden ist Sex – das gilt auch für andere Gelegenheiten: Versuchen Sie, ihm durch Körpersprache, Mimik und Atemlaute auszudrücken: „Ich will dich!“ Schnurren Sie? Werfen Blicke? Gehen hüftschwingend durch die Küche? Diese Schnurr-Attacke hat nicht das Ziel, den Mann ins Bett zu lotsen. Sie hat das Ziel, Ihnen Spaß am Spielen zu machen!

Schlüpfriges vorlesen

Waren Sie bisher der Schweigetyp, weil Ihnen nie so richtig einfiel, was Sie denn „Schmutziges“ sagen sollen? Müssen Sie nicht. Stöhnen, keuchen, knurren, atmen Sie, Männer hören beim Sex eh nicht so richtig zu, aber ihre Instinkte lauschen auf Atmung und wortlose Reaktionen.

Das gilt im Bett, im Auto oder im Kino: Im nicht erklärten Tun erhebt sich oft eine viel anregendere Spannung. Und wenn Sie partout mal sündige Sachen aussprechen wollen: Lesen Sie was Schlüpfriges vor. Das erregt Sie, ohne dass Sie Fantasien entzaubern müssen und ohne dass er genötigt ist, darauf zu reagieren.

Regel 2 - Locken und verweigern

„Erotik ist die Überwindung von Hindernissen“, sagte einst der Schriftsteller Karl Kraus und fügte hinzu: „Das verlockendste Hindernis ist die Moral.“ Aber nicht nur Moral, auch „fassbare“ Hindernisse erhöhen das erotische Tremolo. Während Sex das Ja ist, ist Erotik das Vielleicht: „Vielleicht will ich. Vielleicht nicht.“ Hindernisse sind das spielerische Verweigern – und dann doch gefolgt von enthemmter Hingabe.

Das Hinhalten oder Forcieren dessen, was der andere eh will … Zögern Sie es heraus, den süßen Moment des Eindringens. Lassen Sie ihn vor der feuchten Pforte schweben, bis er Ihre Wärme und Sie seine potente Präsenz an Ihrer Vulva spüren. Dieser Moment vor dem Reinstecken ist ein Augenblick höchster Erotik, mitten im Sex. Geben Sie auch der Alleskönnerin in Ihnen, die Ihrem Geliebten willig und einfallsreich zur Verfügung steht, Urlaub . Bestimmt finden Sie in sich den schüchternen Teenager, der Sie mal waren.

Chiffon und Seide

Es ist nicht notwendig, die superhotte Liebhaberin zu mimen, damit er Sie „nicht vergisst“ (So vergesslich sind Männer nun auch nicht). Lassen Sie sich ausziehen, anstatt zu strippen, und zeigen Sie eine Geste der Scheu (zum Beispiel: Die Brüste mit den Händen schützen, den Slip festhalten wenn er ihn runterzieht).

Die Hindernisregel gilt ebenso für: Was ziehe ich an? Und vor allem: Was ziehe ich aus? Wieder Coco: „Weibliche Nacktheit muss man den Männern mit dem Teelöffel geben, nicht mit der Schöpfkelle.“ So haben die Französinnen den erotischen Auftritt erfunden. Die Mode verhüllt und betont, sie bedeckt mit Chiffon oder Seide, die wie feucht-glänzende Haut wirkt. Doch niemals werden die Auslagen allzu freimütig präsentiert!

Würde eine Französin strippen, würde sie unter einem knielangen Businessrock den seidigen Slip hervorziehen, das war’s. Voilà chéri, und jetzt du. Sie würde beim Liebesspiel stets etwas anbehalten, den BH, die Strümpfe, die glatten Handschuhe aus schwarzem Satin – es ist das erotische Geheimnis, der Reiz des Verborgenen.

Regel 3 - Unvorhersehbar bleiben

Erotisch ist all das, was nicht zu etwas „nütze“ ist. Pornos sind nützlich, um das eigenhändige Vorspiel abzukürzen, Vibratoren sind nützlich, um die Genitalien zu reizen. Aber wirklich spannend wird es unter der Haut, dort, in der Seele, wo das „ich“ mehr will. Es will mit anderen Materialien gestreichelt werden, mit Plüsch oder Seide oder Sabayone!

Es will rotes, blaues, bewegtes Licht und Musik, die die innere Bilderwelt aufschließt, die im Bauch warmes Rollen auslöst. Es will Düfte, die den Schoß warm zusammenziehen. Es will, dass es kein Ziel gibt, sondern einen verschlungenen, sinnenfeudalen Weg. Lange küssen, dann etwas französisch auf dem Sofa. Etwas trinken, reden. Weiter küssen, ihn mit der Hand hart und härter machen, und dann gemeinsam duschen. Gründlich einseifen. Duftend und wohlig durchwärmt ins Bett.

Und dort? Vielleicht zusammen schlafen. Vielleicht zusammen einschlafen, entspannt, zufrieden, erfüllt, auch ohne „klassischen“ Sex mit Orgasmus-Jagd.

Ciao Sexgöttin, hallo Liebeskünstlerin

Das demokratische an der Erotik ist: Sie kann einen überall erwarten und öffnet die Sinne für all das, was intensiv ist am Leben. Sofern Sie sich dieses erotischen Empfindungsvermögens bewusst sind! Wie sieht Ihre erotische Seite wohl aus? Ein verwunschener Garten, eine hell klingende Stimmgabel, eine Katze, die schnurrt?

Ich empfinde meine als „erotische Saite“ auf dem Instrument, das mein Körper und meine Gedankenwelt darstellt. Sie vibriert, schwingt, schickt mir Wellen durch Leib, Geist und Sein, wenn ich mich erotisch „berührt“ fühle. Wenn ich „Gotan Project“ höre. Wenn mich ein schöner Mann auf eine bestimmte Weise anschaut. Meine nackten Hände über Seide oder Fell gleiten.

Erotik braucht Raum

Erotik braucht Raum – vor allem im Alltag. Haben Sie den Mut, Ihre Prioritäten zu ordnen? Wissen Sie, was Sie wollen? Gehören zwölf Stunden am Tag arbeiten dazu? Finden Sie „Zeitfenster“ im Alltag für Sinnlichkeit, den Aufschließer zum Seeleneros.

Ob Sie allein leben oder zu zweit: Wandeln Sie praktische Abläufe so oft es geht in sinnliche um – beim Duschen schlüpfen Sie dazu, benutzen Ihr Gel zur Intensivreinigung seines Schwanzes oder machen sich unter der Dusche allein ein paar verruchte Gedanken.

Lesen Sie in der Badewanne in erotischer Literatur und streicheln Sie sich dabei selbst, ohne Druck. Richten Sie der Erotik einen täglichen Platz im Leben ein, mit mehr Kerzen, mehr Kissen, mehr Farben! Am erotischsten, ohne zu betont auf Sex zu pochen, wirken Orange und dunkles Violett.

Umgeben mit Dingen, die anregen

Licht, das zum Träumen anregt, kommt „von unten“. Stellen Sie Ihre Lampen auf den Boden. Umgeben Sie sich mit Bildern von Dingen, die Sie anregen , z. B. Klatschmohn, orientalische Muster, Aktfotografien in Schwarz-Weiß.

Aber auch mit schmeichelnden Formen und Materialien: Hängen Sie kühle, stählerne Möbel zum Beispiel mit weich fallenden Stoffen ab. Benutzen Sie Bettwäsche, die angenehm auf der Haut ist, investieren Sie in eine Decke mit Kaschmiranteil, um sich nackt darauf zu wälzen. Halten Sie Ihre Fähigkeit zum In-die-Augen-Schauen und Flirten aufrecht.

Am besten, wenn ein Tresen oder ein Haufen Leute zwischen Ihnen und einem Mann ist – denn ein Flirt in der U-Bahn oder ein Geplänkel mit dem Herrn an der Käsetheke schult Ihre kokette „Vielleicht“-Haltung und lässt die Klangfarbe der Erotik sogar im Alltag aufblitzen. Beim Partner können Sie diese Haltung dann ganz leicht abrufen, wenn Sie ihm ein erotisches Signal senden wollen.

Die Flamme lodern lassen

Die Lust und Liebe in der Partnerschaft stelle ich mir als zwei Kreise vor. Es gibt Schnittmengen, aber es gibt auch Bereiche, die voneinander unabhängig sind. Die Lust interessiert sich weder für Sicherheit, Verbindlichkeit oder Routine, was die Liebe aber schätzt.

Und die Liebe mag keine Fremdheit, was wiederum die Leidenschaft befeuert! In der Schnittmenge, da wird ein guter Teil der „erotischen Paarstimmung“ produziert. Sie lässt sich zusammenfassen mit: „Wenn Sie den heißen Macker haben wollen, behandeln Sie ihn wie einen!“ Ja, Sie mögen Ihren Partner schon ein Weilchen kennen – aber Erotik braucht einen Nährboden.

Flirten für die Erotik

Und der heißt: Komplimente machen, anschmachten, flirten! Sie wissen schon: Dieses gewisse „Feuchtwerden“ mit Augenaufschlägen, Körpersignalen und all dem Genecke, was Sie mit einer frischen Eroberung auch anstellen würden …

Natürlich werden Sie nie mehr diese Fremdheit und Neugier heraufbeschwören können wie zu Beginn. Aber das ist kein Drama. Vertrautheit hat nämlich den Vorteil, dass Sie noch besser Grenzen überschreiten können: Schenken Sie sich und ihm mitten im Alltag anregende Berührungen. Hier ein Streicheln seiner Hosenmitte, dort ein Biss in seinen Oberarm, hier ein seufzendes, sinnliches Atmen in sein Ohr.

Der Weg ist das Ziel

Auch hier gilt: Der Weg ist das Ziel – und das Ziel ist, sich und ihn so oft wie möglich, auf allerkleinster Flamme zu köcheln. In der Vertrautheit können Sie aber auch das wagen, was Sie bei einem One-Night-Stand tunlichst lassen sollten: Zum Beispiel Ihrem Geliebten verruchte „Aufgaben“ zu erteilen. Er soll doch heute ins Kino ohne Unterwäsche kommen.

Oder eine Flasche Champagner und Schokolade besorgen und sich überlegen, von welchem Körperteil er beides naschen will. Oder Ihren Körper mit Seidentüchern abdecken bis auf die Stellen, an denen er mit Lippen, Zunge und Schwanz aktiv werden will. Erotik ist verschwenderisch. Und auch großzügig: Sie lässt dem anderen seine eigenen Fantasien.

Innere Freiheit für Erotik

Betreiben Sie Oralverkehr unter der Decke, die bis zu seiner Brust reicht. Lassen Sie ihm großzügig alle Vorstellungen, die er dabeihat; das ist ein gutes Beispiel für erotischen Sex.

Erotisch sein heißt, eine freie Frau zu sein, die es schafft, sich, aber auch einen Mann, von Hemmungen zu befreien und die Lebensträume unter all den gesellschaftlichen Idealen wiederzufinden. Diese innere Freiheit reift in langen Schritten, sie wächst Jahr um Jahr, sie wird anziehender, tiefer, natürlicher – und herrlich lebendig.