Sie trug keine Maske

Starbucks-Mitarbeiter verweigert Kundin den Eintritt - und bekommt über 90.000 Dollar Trinkgeld

Ein Starbucks-Mitarbeiter hat in den USA einer Kundin den Einlass verwehrt, weil die Frau keine Maske trug. Die Dame beschwerte sich im Netz, bekam einen Shitstorm- und der Mitarbeiter ein ziemlich hohes Trinkgeld.

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"Die besten Geschichten schreibt das Leben", heißt es so schön. Der Spruch trifft definitiv auf die folgende Geschichte zu: In San Diego, USA, verweigerte der Starbucks-Mitarbeiter Lenin Gutierrez einer Kundin den Eintritt in die Filiale, weil sie keine Maske trug. Die Frau beschwerte sich mit einem Foto des Mannes im Netz und kassierte dafür Kritik. Für Lenin wurde hingegen Trinkgeld gesammelt.

Starbucks-Kundin stellt Foto von Mitarbeiter ins Netz

Doch von vorne: Als eine Kundin kürzlich ohne den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz die Starbucks-Filiale betrat, fragte Lenin Gutierrez sie freundlich: "Haben Sie eine Maske dabei?", doch die Frau regte sich auf, machte dem 24-Jährigen eine Szene, wie er in einem Video auf Facebook erzählte. Dann fotografierte sie den jungen Mann und stellte das Bild bei Facebook ein. Ihr sarkastischer Kommentar: "Das ist Lenin von Starbucks, der sich weigert, mich zu bedienen. Nächstes Mal warte ich auf die Polizei und bringe eine medizinische Ausnahmeregelung mit."

Starbucks-Mitarbeiter verweigert Kundin den Eintritt - und bekommt 90.000 Dollar Trinkgeld
In San Diego bekam ein Starbucks-Mitarbeiter 90.000 Dollar Trinkgeld. Foto: Imago Images

Shirtstorm für die Kundin, Geld für Lenin

Die Kundin erhoffte sich wohl Zuspruch von dieser Aktion, bekam allerdings einen ziemlichen Shitstorm ab. Viele Nutzer pflichteten Lenin bei, richtig gehandelt zu haben. Und nicht nur das: Der User Matt Cowan startete eine GoFundMe-Kampagne für Lenin, um Trinkgeld für ihn zu sammeln. Mit Erfolg, denn seit dem 22. Juni sind bereits über 90.000 Dollar (umgerechnet rund 80.000 Euro) zusammen gekommen. Das ursprüngliche Ziel der Spendenaktion waren nur 1000 Dollar. 

Das sagt Lenin zu der Spendenaktion

Lenin entdeckte sich bei Facebook und stellte fest, dass die Kundin keinen Lob für ihr Verhalten bekam. "Ich begann, die Kommentare zu lesen und fing einfach an zu lachen", sagte er der CNN. Dann erfuhr der Barista von den vielen Spenden und bedankte sich in seinem Video bei allen, die ihm somit geholfen haben, einen großen Traum zu verwirklichen: "Ich bedanke mich aus tiefstem Herzen bei euch. Es ist unglaublich, dass ich jetzt meinen Traum verfolgen kann und mir eine Tanzkarriere aufbauen und Kindern Tanzen beibringen kann".

Die Kundin wird zukünftig bestimmt ihren Kaffee in einer anderen Starbucks-Filiale kaufen - mit Maske.

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