Warum sind die Servietten in den Eisdielen immer so schlecht?
Dass die dünnen Servietten so schlecht sauber machen, hat einen Grund. Erfahre welchen Zweck sie eigentlich haben.
Fragst du dich während dem Essen auch, warum du dir mit den dünnen, kleinen Servietten von der Eisdiele so schlecht den Mund abwischen kannst? Wir kennen den Grund!
Darum sind Servietten in Eisdielen "schlecht"
Überall in den Eisdielen stehen die Spender mit den kleinen Servietten. Sie sind hart, dünn und saugen fast überhaupt keine Flüssigkeit auf, verschmieren sie eher. Mund abwischen oder Verschüttetes aufsaugen? Keine Chance. Doch das liegt daran, dass die kleinen Eis-Servietten gar nicht dafür gedacht sind Flüssigkeiten aufzusaugen.
Denn, die Italienischen Serviettchen (ital. tovagliolini) beinhalten einen Plastikanteil, der sie weniger saugfähig und härter macht, als „normale“ Servietten, die aus Zellulose bestehen. Und genau diese geringe Saugkraft und Härte ist aber gewollt. In erster Linie soll die Eisdielen-Serviette nämlich als sogenanntes „Klapperdeckchen“ genutzt werden und nicht zum Mundabwischen. Ergo damit das Geschirr nicht klappert, wenn es an den Tisch getragen, abgestellt und schließlich vom Gast benutzt wird.
Wie Vera Merten Geschäftsführerin der Merten & Pusch GmbH (Gastronomie-Zulieferer) in der „Süddeutschen Zeitung“ erklärt: „Die Faltservietten aus dem Spender sind eigentlich als Klapperdeckchen gedacht. Als Untersetzer, damit das Geschirr nicht auf dem Tablett klappert und der Tisch sauber bleibt, wenn das Eis aus dem Becher tropft.“
Weiterer Grund für die „komische“ Beschaffenheit der Servietten sei außerdem die Hygiene. Der direkte Hautkontakt mit der Waffel werde auf diese Art vermieden, ohne dass das harte Serviettchen durch tropfendes Eis aufquillt. Was bei Papierservietten schnell der Fall wäre.