Wegen Bikini-Verbot: Deutsches Beachvolleyball-Duo sagt Teilnahme ab!
Weil sie keine Bikinis tragen durften, tritt das deutsche Beachvollyball-Duo nicht mehr bei einem großen Tunier an.
Deutliches Statement des deutschen Beachvollyball-Duos Julia Sude und Karla Borger: Die beiden Frauen, die derzeit zu den besten Beachvolleyballerinnen des Landes gehören, werden aufgrund von einschränkenden Regeln nicht beim World-Tour-Event in Doha an den Start gehen.
Beachvolleyball-Duo Julia Sude und Karla Borger: Turnier-Boykott wegen Binik-Verbot
Die 33-jährige Sude und 32-jährige Borger haben sich gegen eine Teilnahme entschieden, weil die Behörden in Katar den Sportlerinnen vorgeschrieben haben, anstatt der Sport-Bikinis in knielangen Hosen und T-Shirts zu spielen. Wegen des Verbotes boykottiert das Duo nun das Tunier.
"Wir wollen das nicht mittragen", so die beiden Athletinnen, die derzeit auf Rang 16 der Weltrangliste stehen, gegenüber dem "Spiegel". Julia Sude und Karla Borger sollen eine Teilnahme auch verweigert haben, weil der Volleyball-Weltverband FIVB sehr schnell eine Entscheidung eingefordert hatte.
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"Wir sollten innerhalb von 24 Stunden sagen, ob wir in langen Klamotten spielen würden. Wir wussten aber nicht, ob damit Tanktops, T-Shirts, Radlerhosen oder Tights gemeint waren", so Borger. Schon einen Tag später soll der Wettkampf im Kalender eingetragen worden sein.
Turnier in Doha: Beachvollyball-Duo kritisiert strenge Kleidungs-Vorgaben
Der FIVB bestätigte die Vorgaben bei der Kleidung, erklärte aber auch, dass im Vorfeld auf die Spielerinnen zugegangen worden sei. "Wir haben nur positive Rückmeldungen erhalten. Die Spielerinnen begrüßen die Initiative, zum ersten Mal in Doha ein Turnier abzuhalten, außerordentlich." Nach sieben Männertunieren wird das World-Tour-Event in diesem Jahr erstmals auch für Frauen ausgerichtet.
Der Deutsche Volleyball-Verband respektiert die Entscheidung der Sportlerinnen. "Wir haben Respekt vor der Entscheidung von Karla und Julia und können diese absolut nachvollziehen", so ein Sprecher.
Die Absage begründet das deutsche Duo damit, dass Beachvolleyball bei Temperaturen um die 30 Grad in anderen Sportklamotten extrem anstregend sei. "Wir passen uns in jedem Land an, wo wir können. Aber wir sind es einfach nicht gewöhnt, bei solchen Temperaturen mit dieser Kleidung zu spielen", betont Borger. Das Tunier soll Ende März in Doha beginnen.
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