Al Bano & Romina Power: Lebt ihre verschwundene Tochter heimlich auf Sardinien?
Auch Jahrzehnte nach den mysteriösen Geschehnissen in New Orleans gibt es immer wieder neue Hoffnung, dass doch noch alles irgendwann ein glückliches Ende finden mag.
Silvester 1993. In New Orleans (USA) begrüßen die Menschen das neue Jahr, als Ylenia Carrisi zum Telefon greift und die Nummer ihrer berühmten Eltern wählt. Es ist das letzte Lebenszeichen, das das italienische Sängerpaar Al Bano (82) und Romina Power (73) von ihrer Tochter erhält. Nur wenige Tage später, am 6. Januar 1994, verliert sich ihre Spur im Hotel „LeDale“. Seitdem ranken sich immer neue Theorien um die verschwundene Tochter. Lebt sie vielleicht heimlich auf Sardinien?
Die Ehe der Eltern stürzte in die Krise
Ylenia war 23 Jahre alt, als sie in die USA reiste, um Abstand vom Rummel um ihre Familie zu gewinnen. Zeitzeugen berichten, sie habe sich in New Orleans unter dem Namen „Susanne“ vorgestellt – als wolle sie in eine neue Rolle schlüpfen.
Schon kurz nach ihrem Verschwinden begannen die Spekulationen. Manche vermuteten, Ylenia habe in einem Moment der Verzweiflung ihr Leben beendet. Andere hielten es für möglich, dass sie bewusst untergetaucht war. Selbst Kontakte zur Mafia wurden diskutiert.
Die Ungewissheit stürzte Al Bano und Romina in eine tiefe Krise voller Schmerz und gegenseitiger Vorwürfe, keine guten Eltern gewesen zu sein. 1999 zerbrach ihre Ehe.
Ein Serienmörder wurde verdächtigt
In den Jahren danach versuchten Ermittler, neue Spuren zu prüfen. 2014 wurde die DNA der Familie mit sterblichen Überresten einer jungen Frau verglichen, die 1994 in Florida dem Serienmörder Keith Hunter Jesperson (70), dem „Happy Face Killer“, zum Opfer gefallen war. Doch es war nicht Ylenia. Im selben Jahr beantragte Al Bano die offizielle Todeserklärung seiner Tochter – um endlich einen Schlussstrich ziehen zu können. Romina hingegen hofft bis heute unbeirrt auf ein Wunder.
Eines der größten ungelösten Rätsel unserer Zeit
Immer wieder tauchten neue Hinweise auf – es gibt Sichtungen von Südamerika über Osteuropa bis nach Berlin. Besonders hartnäckig hält sich das Gerücht, Ylenia habe sich auf Sardinien ein neues Leben aufgebaut – fernab der Aufmerksamkeit, die sie seit ihrer Kindheit umgab. Die Insel mit ihren abgeschiedenen Dörfern, malerischen Küsten und endlosen Weiten wäre tatsächlich ein Ort, an dem man in der Anonymität verschwinden könnte. Doch ein endgültiger Beweis fehlt bis heute.
So bleibt Ylenias Schicksal eines der größten ungelösten Rätsel unserer Zeit. Ob sich die Wahrheit je enthüllen wird – es bleibt ungewiss …