Alle dachten sie wäre im neunten Monat schwanger, dabei war ihr "Baby" ein riesiges Myom
In ihrem Bauch steckte ein riesiges Myom!
Im Alter von 32 Jahren sah Beryl Romaine aus wie eine schwangere Frau. Und auch die Belgeiterscheinungen passten zu einer Schwangerschaft, denn die Britin war oft erschöpft, ihre Knöchel geschwollen und ihr Bauch kugelrund. Aber Beryl war nicht schwanger.
Sie spürte, dass etwas mit ihr nicht stimmte, als sie harte Klumpen in ihrem Unterbauch ertasten konnte, unter Verstopfungen litt und kontinuierlich an Gewicht zunahm - aber eben nur, um ihre Mitte!
Ein Spezialist diagnostizierte Beryl schließlich, dass sich in ihren Bauch ein riesengroßes Myom befand. Ihr "Baby" entpuppte sich als eine Sammlung gutartiger Geschwüre an der Spitze ihrer Gebärmutter. Der Arzt sagte ihr, dass es das drittgrößte Myom war, was er in seiner Laufbahn als Arzt je gesehen hatte und das die einzige Möglichkeit, der er in diesem Station sah, die Entfernung der Gebärmutter war.
Mymome treten bei einer von drei Frauen im Alter von 30 bis 50 Jahren auf und verusachen bei rund 50 Prozent dieser Frauen schmerzhafte Nebenwirkungen.
Diese Diagnose traf die junge Frau schwer, denn die Fähigkeit Kinder zu bekommen würde ihr mit diesem Eingriff genommen werden und das, obwohl die junge Frau von Anfang Dreißig unbedingt Kinder mit ihrem Mann haben wollte für den das Gebären von Kindern sogar mit einem traditionellen Hintergrund verbunden war. Sie konnte die Operation allerings nicht aufschieben, weil sich ihr Zustand immer weiter verschlechterte. Deswegen entschied sich Beryl angesichts der bevorstehenden Operation ihre Beziehung zu beenden.
"Wenn Dir deine Gebärmutter, die einfach ein weibliches Organ ist, entfernt wird, geht damit auch ein Teil deines Lebens und deiner Zukunft", erklärte sie gegenüber der Daily Mail, einer britischen Boulevardzeitung.
Symptome für ein Myom sind starke Regelblutungen, Beckenschmerzen und häufiges Urinieren. Die Ursache für die Entstehnung eines Myoms ist noch weitestgehend ungeklärt, aber es besteht eine starke genetische Prädisposition.
Beryl geschwollene Füße und ihr Bauch wuchsen von Tag zu Tag immer weiter. Ihr Arzt sagte, dass sie aussah also ob sie im neunten Jahr und nicht Monat schwanger war. Sie watschelte nur noch durchs Leben und die Leute in Bus und Bahn boten ihr ihre Plätze an und fragten, wann es denn soweit wäre. Sie fühlte sich so gedemütigt, dass sie sich selbst isolierte.
Frauen in der Menopause sind die größte Risikogruppe für Myome, weil sie vermehrt Östrong produzieren. Myome variieren hinsichtlich ihrer Größe sehr stark. Einige sind so klein wie eine Münze, andere wachsen auch die Größe einer Melone heran. Dabei können sie als einzelnes Gebilde oder aber als eine Ansammlung mehrer Geschwüre auftreten.
Bis sich Beryl nach der Diagnose operieren ließ, vergingen fast 10 Jahre. Zum Schluss hatte sie so unerträgliche Schmerzen und Beschwerden, dass die OP unausweichlich wurde. Der Eingriff erleichterte Beryl - auf körperlicher und emotionaler Ebene. Sie war einfach nur noch glücklich am Leben zu sein und wieder unbeschwert daran teilnehmen zu können. Der Wunsch Kinder zu haben, stand für sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr an erster Stelle.
Im Alter von 50 Jahren hat Beryl heute eine wichtige Botschaft an alle Frauen auf der Welt:
"Mein Rat an alle Frauen mit einem Myom wäre immer, sich lieber einmal mehr untersuchen zu lassen, um auch eine zweite Meinung einzuholen. Lasst Euch nicht operieren bis nicht auch Eure allerletzte Frage geklärt wurde. Egal wie dumm sie auch erscheinen mögen, stellt Eure Fragen. Fragt, welche Möglichkeiten ihr habt und wenn ihr es nicht versteht, dann fragt nach einer Erklärung. Lasst es Euch in einfach Worten erklären, damit ihr am Ende die richtige Entscheidung treffen könnt."
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