Wer ist der Täter?

Bremen: Messer auf Spielplätzen - Polizei ermittelt

In Bremen hat ein Unbekannter Messer auf Spielplätzen angebracht. Derselbe Täter soll auch hinter einer anderen Straftat stecken.

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Auf zwei Spielplätzen in Bremen wurden angebrachte Messer entdeckt. Derselbe Täter soll nun auch hinter den Pulverbriefen stecken, die seit Januar an Politiker und Politbüros verschickt wurden. Eine Sonderkomission ermittelt jetzt in dem Fall.

Messer auf Spielplätzen & Pulverfassbriefe - ein Täter?

Die Polizei Bremen ermittelt seit zwei Wochen mit einer 13-köpfigen Sonderkommission gegen einen unbekannten Täter, der Messer an Klettergerüsten auf Spielplätzen anbrachte - und zwar so, dass sie Kinder verletzen könnten.  Der mutmaßliche Täter soll nach Einschätzung der Ermittler auch der Unbekannte sein, der seit Januar insgesamt 21 Briefe mit Pulver verschickt hat. 

"Die anschließenden Großeinsätze sind für die Polizei und Feuerwehr immer immens hoch, da anfangs nie klar ist, ob es sich tatsächlich um eine gefährliche Substanz und damit Gefahr handelt", schreibt die Polizei Bremen in einer Pressemitteilung. Den Pulverbriefsendungen seien auch Schreiben mit "antisemitischen, rechtsextremen oder ausländerfeindlichen Hetzparolen" beigefügt gewesen.

Bremen: Achtung! Unbekannter versteckt Messer auf Spielplätzen
In Bremen hat ein Unbekannter Messer an Spielgeräten angebracht. Foto: Imago Images

Polizei bittet um Hinweise

In Niedersachsen sind ebenfalls Pulverbriefe an Parteibüros geschickt worden, die teilweise Übereinstimmungen mit der Bremer Pulverbrief-Serie aufweisen. Laut Polizei handle es sich um einen Mann "mittleren Alters". Die Profiler vermuten ihn als "ortskundig im Bremer Süden". Er sei vermutlich berufstätig, in Deutschland geboren und verfüge über eine gewisse Grundfitness. 

Wer Hinweise zu den Pulverfassbriefen geben kann, wird gebeten, sich telefonisch an den Kriminaldauerdienst der Polizei (0421-362 3888) zu wenden. Die Spielplätze im Bremer Stadtgebiet werden weiter verstärkt kontrolliert. Wer gefährliche Gegenstände entdeckt, solle bitte nichts anfassen und die Polizei unter 110 alarmieren

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