Warnung

Fünfmal giftiger als eine Kreuzotter: Dieses kleine Tier kann für Kinder und Hunde tödlich sein

Ein winziges Tier, das so gefährlich ist wie fünf ausgewachsene Giftschlangen? Klingt verrückt, ist aber wahr…

Kind und Hund tollen durch den Garten.
Foto: skynesher / iStock
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Sein metallisch-blauer Panzer glänzt harmlos in der Sonne – fast schön, irgendwie faszinierend. Doch der Schein trügt. Wer diesem Käfer zu nahe kommt, riskiert mehr als nur einen Schreck. Die Rede ist vom „Schwarzblauen Ölkäfer“.

Wir verraten, was du unbedingt über ihn wissen musst.

Der Schwarzblaue Ölkäfer: Wunderschön. Winzig. Hochgiftig.

Trotz seiner kleinen Größe von einem bis zu drei Zentimetern zählt der Schwarzblaue Ölkäfer zu den gefährlichsten Tieren Deutschlands. Seine tödliche Wirkung (zumindest für seine Feinde) ist ebenso effektiv wie seine Farbe auffällig.

Das Geheimnis seiner tödlichen Wirkung? Cantharidin – ein extrem starkes Gift, das Haut, Schleimhäute und sogar innere Organe angreifen kann. Nur 0,03 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht können sogar für einen Menschen kritisch werden.

Und ja: Der blaue Ölkäfer enthält genug davon, um fünf Kreuzottern in den Schatten zu stellen.

Was macht diesen Käfer so gefährlich?

Der Ölkäfer setzt sein Gift (Cantharidin), anders als Schlangen ihres, nicht aktiv ein. Er greift nicht an, er verteidigt sich nur…

Das macht seine Gefährlichkeit jedoch nur weniger offensichtlich: Wer ihn anfasst, zerdrückt oder gar in den Mund nimmt (was vor allem bei neugierigen Kindern oder möglichen TikTok-Challenges vorkommen kann), riskiert schwerwiegende Folgen: schmerzhafte Blasen, Entzündungen, Übelkeit, im Extremfall sogar Organversagen.

Wo kann uns der Käfer begegnen?

Der schwarzblaue Ölkäfer ist keine Seltenheit in Deutschland. In ländlichen Gegenden kommt er sehr häufig vor – in der Nähe von Wiesen, Wäldern oder aber auch im eigenen Garten…

Da der Käfer ein durchaus auffälliges Äußeres hat, aber nicht gefährlich wirkt, kann er vor allem für Kinder zur Gefahr werden, aber auch Hunde können bei Kontakt oder gar durch das Fressen der kleinen Tiere in Gefahr geraten.

Was tun bei Kontakt?

Kontakt mit den Tieren ist unbedingt zu vermeiden. Kommt es doch einmal dazu:

  • Nicht reiben 

  • Mit viel Wasser abspülen

  • Bei Hautreaktionen sofort einen Arzt aufsuchen

Sollten Kinder oder Hunde den Käfer oder sein Gift möglicherweise in den Mund genommen haben, sollte umgehen ein Arzt beziehungsweise Tierarzt aufgesucht werden!