Alltagstipps

Kennst du schon dein Schlaftier?

Bär, Löwe oder Wolf? Wenn du weißt, welchem Tier-Typ du entsprichst, kannst du deine Energie über den Tag optimal nutzen.

Heulender Wolf dunkler Hintergrund. Vollmond und die Wildnis.
Foto: welcomia/iStock
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Brauchst du regelmäßig morgens eine kleine Anlaufzeit, bevor du aus dem Bett kommst? Und bist du selbst nach ein, zwei Tassen Kaffee noch nicht richtig wach? Dann zählst du wohl nicht zu den Morgenmenschen, die schon in der Dämmerung energiegeladen aus dem Bett springen und sich gleich ans Tagewerk machen. Doch das ist gar nicht weiter schlimm – es bedeutet lediglich, dass dein persönlicher Biorhythmus anders getaktet ist.

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Im Einklang mit der inneren Uhr leben

Studien zeigen: Jeder Mensch verfügt über eine innere Uhr, die von seinem Schlaf-Wach-Rhythmus bestimmt wird. Dieser wiederum legt fest, wann wir durch die Ausschüttung bestimmter Hormone müde sind und wann wir die meiste Energie haben. Und das ist eben bei jedem von uns unterschiedlich: Während einige erst auf Hochtouren laufen, wenn die Sonne schon fast wieder untergeht, schlafen andere direkt ein, sobald es dunkel wird.

Häufig werden die Menschen in Nachteulen und Lerchen eingeteilt. Doch tatsächlich gibt es drei Typen, die das Schlaf- und Wachverhalten beeinflussen – die sogenannten Chronotypen. Diese drei Persönlichkeiten, die tief in unseren Genen verankert sind, heißen Bär, Wolf und Löwe. Wenn man weiß, welcher dieser Typen der eigenen Persönlichkeit am nächsten kommt, kann man seinen Tagesablauf an diesen Rhythmus anpassen.

Die Folge: Man wird fitter, produktiver, kann sich besser fokussieren und schlicht mehr leisten. Dagegen anzuarbeiten, ist stattdessen stressig für unseren Körper.

Aber egal, zu welchem Chronotyp wir gehören: Erholsamer Schlaf ist für jeden wichtig. Experten raten, eine Stunde vor dem Zubettgehen auf TV und Handy zu verzichten. Denn das blaue Licht von Bildschirmen hemmt Schlafhormone und damit unsere innere Uhr.

Schau doch mal, ob eher Löwe, Bär oder Wolf bist – und was du dementsprechend besonders brauchst, um voller Energie den Alltag zu genießen.

1. Löwe - Optimale Schlafzeit: 22 bis 6 Uhr

Löwen sind die Frühaufsteher unter uns, die nach dem Aufwachen direkt aufstehen und voller Tatendrang in den neuen Tag starten. Nach der morgendlichen Nordic Walking-Runde, der Yoga-Einheit oder dem Gang ins Fitness-Studio nehmen sie sich die schwersten Aufgaben zuerst vor.

Da die Produktivität dieser Gruppe morgens am höchsten ist, fühlen sie sich dafür nachmittags schnell erschöpft. Das tägliche Tief erreichen sie abends – daher lieben Löwen nichts mehr, als möglichst früh ins Bett zu gehen. Zudem neigen sie dazu, abends auf dem Sofa einzuschlummern.

Was stört den Schlaf?

Wenn Löwen in einer neuen, ungewohnten Umgebung schlafen, fühlen sie sich schnell unwohl. Tatsächlich hat eine Studie gezeigt, dass Frühaufsteher auf Reisen viel eher an Schlafmangel leiden als Langschläfer.

Tipps für den Löwen

Auch wenn die Energie und Konzentration abends sowieso schnell nachlassen und Löwen deswegen versucht sind, direkt ins Bett zu gehen – eine entspannende Dusche wirkt unterstützend, um süß und selig in den Schlaf zu finden.

Der Grund: Wenn man aus der mollig warmen Dusche in ein deutlich kälteres Schlafzimmer (die ideale Temperatur liegt dort zwischen 16 und 19 Grad Celsius) gelangt, fällt die Körpertemperatur etwas ab.

Das hat zur Folge, dass die Produktion des Schlafhormons Melatonin angeregt wird. Das wiederum sorgt auch nachts vermehrt für Tiefschlafphasen, die uns erholter aufwachen lassen.

2. Wolf - Optimale Schlafzeit: 23 bis 7.30 Uhr

Wölfe sind kreative Zeitgenossen, die auch das letzte bisschen des Tages noch ausnutzen. Je später es wird, desto mehr kommen sie in Schwung. Wenn sie sich einmal in eine Aufgabe eingearbeitet haben, kommt es nicht selten vor, dass sie noch bis spätabends daran sitzen. Und wenn Wölfe abends nichts zu tun haben, fühlen Sie sich trotzdem energiegeladen.

Was stört den Schlaf?

Nachts sehnen Wölfe sich nicht unbedingt nach Schlaf, sondern eher nach Aktivität – was zu Stress führen kann. Was Wölfe auf jeden Fall vermeiden sollten: spätabends oder nachts noch etwas zu essen. Eine Studie eines englischen Fachmagazins zeigt, dass Wölfe nach 20 Uhr ca. 50 Prozent mehr Kalorien zu sich nehmen als Löwen. Auch wenn Snacks am Abend oder in der Nacht verlockend klingen, sollten Wölfe lieber darauf verzichten. Sie führen nämlich dazu, dass es am Ende noch schwieriger ist, in den Schlaf zu finden.

Tipps für den Wolf

Vielen Wölfen fällt das Einschlafen schwer. Autogenes Training kann durch bewusste Atmung zu Erholung führen, was optimal auf die Nachtruhe vorbereitet. Dazu im Bett auf den Rücken legen und durch die Nase tief in den Bauch einatmen, dabei bis vier zählen. Nun die Luft anhalten und bis sieben zählen. Danach durch den Mund ausatmen und dabei bis acht zählen. Wiederholen Sie das Ganze elfmal.

Auch Kamillen- und Hopfentees – am besten etwa 30 bis 60 Minuten vor dem Zubettgehen eine Tasse trinken – beruhigen und machen wohlig müde.

3. Bär - Optimale Schlafzeit 22.30 bis 7 Uhr

Der Bär ist eine Mischung aus Löwe und Wolf und generell der Schlaftyp, der am meisten verbreitet ist. Die zuverlässigen Bären brauchen morgens nach dem Auf stehen zwar oft noch ein wenig mehr Zeit als ein Löwe, um in den Tag zu starten – nach etwa einer Stunde sind sie aber bereit für die alltäglichen Aufgaben.

Sie haben häufig einen guten Schlaf. Was die meisten Bären allerdings auch teilen, ist das Energietief gegen 15 Uhr.

Was stört den Schlaf?

Eine wissenschaftliche Arbeit der Universität Queensland zeigt, dass die meisten Menschen zu wenig schlafen – insbesondere wenn sie unter Anspannung stehen. Das können familiäre Konflikte sein, aber auch die Vorbereitung z. B. für ein Familienfest. Beides ist oft fordernd und kraftraubend.

Tipps für den Bären

Laut einer Studie der Universität Wien können Lavendel-Kapseln (rezeptfrei in der Apotheke) dabei helfen, die Schlafqualität um 45 Prozent zu erhöhen. Seine Wirksamkeit und Verträglichkeit wurden in über 15 Studien nachgewiesen. Es wirkt beruhigend, angstlösend und in der Folge schlafverbessernd.

Gegen das Nachmittagstief lässt sich zwar nicht direkt entgegenarbeiten, doch man ist ihm auch nicht restlos ausgeliefert. Da die Produktivität von Bären zwischen 10 Uhr und 14 Uhr am höchsten ist, sollte man einfach versuchen, seine wichtigsten Aufgaben dann einzuplanen. Und wann immer es passt, kann man danach ja auch mal ein kurzes Nickerchen einlegen.

Im Video: Besser schlafen! Diese einfachen 4 Haushaltstipps kennst du garantiert noch nicht

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Artikelbild und Social Media: welcomia/iStock

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