Levante-Diät

Levante-Küche: Abnehmen mit Kulinarik aus dem Morgenland

Die Levante-Küche liegt voll im Trend - und eignet sich hervorragend zum Abnehmen! Die Kulinarik aus dem Morgenland sorgt für Abwechslung und ist auch noch gesund. Noch Wünsche?

Video Platzhalter
Video: extern

An griechischen Gyros, italienische Pizza, türkischen Döner, chinesische Nudeln und japanisches Sushi haben wir uns schon längst gewöhnt - die ausländischen Köstlichkeiten sind Teil unseres Alltags geworden. Nun rückt ein neuer Food-Trend in den Vordergrund: die Levante-Küche.

Was heißt Levante-Küche?

Die Levante Küche steht sinnbildlich für das Morgenland, also das Gebiet um Syrien, Libanon, Israel, Jordanien, Palästina und einen Teil der Türkei. Auch das griechische Zypern und die Ägäis sowie Ägypten und Marokko können noch zur Levante gezählt werden.

Die Bewohner werden als Levantiner bezeichnet. Sie leben in ähnlichen Kulturen - was auch in ihrer Kulinarik deutlich wird. Der Schwerpunkt liegt in der traditionellen israelischen Küche mit arabischen Einflüssen garniert.

Welche Lebensmittel sind typisch für die Levante-Küche?

Frische Früchte, Eier, Käse, Oliven, Gemüse, Hummus, Joghurt, Hülsenfrüchte und Fisch bilden den Mittelpunkt der Levante-Küche. Fleisch wird eher selten gegessen, was ideal in die aktuelle Veggie-Bewegung der westlichen Länder passt.

Ebenfalls dabei: Blumenkohl, Möhren, saure Gurken, eingelegte Zwiebelringe, gefüllte Paprika, Oliven, Gurkensalat, marinierte Auberginen, Radieschen, Peperoni und Tomaten.

Die Mezze aus der Levante-Küche werden in der Regel für alle Teilnehmer serviert. In der orientalischen Welt ist es üblich, gemeinsam zu essen und das Essen untereinander aufzuteilen. So kann jeder von allem probieren und isst gleichwohl weniger - eine gute Hilfe beim Abnehmen. Denn auch der Genuss wird in der Levante-Küche groß geschrieben: Die Gerichte werden hübsch angerichtet, es ist üblich, sich beim Essen Zeit zu lassen und sich dabei mit Freunden und Verwandten zu unterhalten.

Zudem gilt: Das Essen sollte entspannt und ungezwungen vonstattengehen - ideal, wenn mann ständig unter Stress steht und nach einer Auszeit Ausschau hält.

Abnehmen mit der Levante-Küche

Warum und wie eignet sich nun die Levante-Küche, um abzunehmen?

  • Frische Zubereitung bedeutet auch: keine Konservierungsstoffe, keine Chemikalien.
  • Die Lebensmittel der typischen Levante-Küche enthalten viele Ballaststoffe und machen lange satt. Dadurch kommt man weniger in Versuchung zwischen den Mahlzeiten zu naschen.
  • Durch das Zelebrieren und Teilen des Essens isst man automatisch weniger, die Portionen werden kleiner, man nimmt weniger Kalorien zu sich.
  • Fettes Fleisch, wie etwa vom Schwein, kommt in der Levante-Küche gar nicht vor. Fettarmes Lamm und Hähnchen treten an seine Stelle.
  • Je abwechslungsreicher das Essen, desto besser ist es für die schlanke Linie. Die zahlreichen Gewürzmischungen befriedigen jede Geschmacksrichtung, sodass Heißhunger der Vergangenheit angehört.
  • Die Levante-Küche ist nebenbei Low-Carb: Teigwaren sind oft nur Beilage, nie die Hauptmahlzeit. Dadurch nimmt man weniger Kohlenhydrate zu sich.
  • Durch die Entspannung beim Essen sinkt der Stresspegel, der oft genug für zusätzliche Fettpölsterchen verantwortlich ist.

Levante-Küche: Rezepte zum Verlieben

Wie farbenfroh die orientalische Levante-Küche sein kann, zeigen wir dir in den folgenden drei Gerichten:

Orientalischer Salat: Fattoush

Fattoush ist ein orientalischer Salat.
Ein orientalischer Salat mit fruchtig-süßem Dressing. Foto: iStock/Yulia Gusterina

Du brauchst:

  • 1 kleines Baguette
  • 8 EL Olivenöl
  • Salz
  • 4 Tomaten
  • 1 Gurke
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 4 Stiele Minze
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 EL Apfelessig
  • 1 TL Sumach
  • 1 EL Blütenhonig
  • 2 EL Sesam

So funktioniert's:

  1. Heize den Backofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vor.
  2. Schneide das Baguette in dünne Scheiben und lege diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Anschließend beträufle die Scheiben mit 4 EL Olivenöl und salze das Brot. Gebe das Blech in den Ofen und röste das Baguette ca. 10 Minuten, bis es goldbraun sind. Alles abkühlen lassen und die Scheiben in grobe Stücke brechen.
  3. Wasche die Tomaten. Gurke schälen und im Anschluss alles grob würfeln. Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Minze von den Stielen zupfen, grob hacken. Gebe anschließend alle Zutaten in eine Salatschüssel, dazu etwas Salz und alles gut miteinander vermengen.
  4. Zitronensaft, Essig, Sumach, Honig und restliches Olivenöl für das Dressing mit einem Schneebesen ordentlich verquirlen und mit Salz abschmecken.
  5. Kurz vorm Servieren das Dressing und Brot in den Salat geben und unterheben. Dann mit Sesam bestreuen, fertig.

Falafel mit Sesamkruste

Falafel mit Nüssen in einer Sesamkruste und Tahinsoße.
Falafel können schnell zu Hause selbst gemacht werden. Foto: iStock/Arx0nt

Du brauchst:

  • 1 Packung Falafel Fertigmischung
  • 1 Knoblauchzehe
  • 60 g Nussmischung
  • 4 EL Sesam
  • 100 ml Öl
  • 250 g Joghurt
  • 2 TL Sesammus
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel

So funktioniert's:

  1. Den Falafel-Mix nach Packungsanleitung zubereiten. Knoblauch pressen, die Nüsse hacken und beides in die Falafelmasse einkneten.
  2. Feuchte deine Hände an und forme acht flache Taler aus der Falafelmasse und wende sie im Sesam.
  3. Erhitze das Öl und brate darin die Falafel-Taler ca. zwei bis drei Minuten von jeder Seite, bis sie goldbraun sind an.
  4. Joghurt mit Tahin, Zitronensaft und Kreuzkümmel glatt rühren und anschließend in eine kleine Schale umfüllen.
  5. Falafel auf einem Teller anrichten und mit der Joghurt-Soße servieren.

Aus der nordafrikanischen und israelischen Küche: Shakshuka

Pochierte Eier mal ganz anders.
So hast du pochierte Eier sicherlich noch nie gegessen. Foto: iStock/thesomegirl

Du brauchst:

  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 rote Paprika
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 Dose Tomatenstücke
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1 TL Gemüsebrühe
  • 1/2 Paprika-Cashew-Creme (ca. 90 g)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 4 Eier
  • 1/2 Bund Koriander

So funktioniert's:

  1. Zwiebeln und Knoblauch schälen. Ganz fein würfeln. Paprika waschen und in Streifen schneiden. Anschließend alles in Olivenöl andünsten. Tomatenmark zugeben und anrösten. Dann mit den Dosentomaten ablöschen. Mit Gemüsebrühe und dem gemahlenen Kreuzkümmel abschmecken. Bei mittlerer Hitze für ca. 10 Minuten einköcheln lassen.
  2. Die Paprika-Cashew-Creme einrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Vier Mulden in die Soße drücken und die Eier hineingeben. Alles zugedeckt garen, bis die Eier stocken.
  3. Zupfe die Korianderblättchen von den Stielen, streue die Blättchen über das Shakshuka und serviere es anschließend. Fertig!

Das könnte dich auch interessieren: