Labubu-Hype

Nichts für Kinder! Darum wird von Labubus als Spielzeug abgeraten

Labubus sind gerade der heißeste Trend auf den Schulhöfen. Dabei ist das Produkt eigentlich nichts für Kinder.

Nahaufnahme von oben auf eine anonymisierte Frau, die verschiedene Labubus in den Händen hält.
So wie die bunten Labubu-Monster aussehen, sollen sie doch definitiv Kinder ansprechen. Dabei sollen sie angeblich kein Spielzeug sein. Foto: IMAGO / diebildwerft
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Labubus sind gerade DER heiße Scheiß! Und der Hype um die Figuren scheint einfach kein Ende zu nehmen. Klein, flauschig, bunt und mit genau neun spitzen Zähnchen kommen die Plüschtiere daher. Kein Wunder, dass sich die Grinsemonster gerade bei Kindern großer Beliebtheit erfreuen. Dass die asiatischen Figuren mit dem quietschbunten Design eigentlich kein Kinderspielzeug sein sollen? Kaum zu glauben! Was Eltern jetzt wissen sollten.

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Darum sind Labubus kein Produkt für Kinder

Pop Mart, der chinesische Hersteller der gehypten Labubu-Figuren spricht auf der offiziellen Labubu-Shopping-Website (unten auf der Seite) eine Altersempfehlung aus. Dort heißt es, die Puppen seien erst ab einem Alter von 15+ Jahren zu empfehlen. Eine Alterskontrolle gibt es beim Einkauf übrigens nicht. Warum das Unternehmen sich in der Pflicht sieht, trotzdem eine Empfehlung auszusprechen? Darüber gibt es keine weiteren Informationen vom Spielzeughersteller.

Eine plausible Annahme ist aber, dass sich Pop Mart präventiv vor möglichen rechtlichen Konsequenzen schützen will. Stichwort Jugendschutz. Denn der hohe Kaufanreiz besteht darin, dass die Figürchen in sogenannten 'Blind Boxes' daher kommen. Käufer*innen wissen also erst nach dem Auspacken, welchen Labubu sie am Ende bekommen. Spekulieren also darauf, die seltenste und beliebteste Figur beim Kauf zu ergattern.

Und genau mit diesem Überraschungseffekt machen die Hersteller am Ende ihr Geld. So kursieren unzählige Labubu-Unboxing-Videos auf Social Media und befeuern noch weiter den Run auf die Figuren. Der Hype wächst. Und eben diese Verkaufsstrategie erinnert stark an Glücksspiel. Ein Thema, dass in vielen Ländern sehr kritisch gesehen wird.

Ein weiterer Kritikpunkt: Ähnlich wie bei "In-Game-Käufen" werden mit dem Labubu-Geschäftsmodell Kinder dazu verleitet schnell viel Geld auszugeben. "Handlungsdruck" und "erhöhte Kaufanreize", gehören laut USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) zu Gründen für eine bestimmte Altersfreigabe.

Labubu: Wie kam es zu dem Hype?

Als K-Pop Star Lisa von Blackpink erstmals mit einem Labubu-Figürchen fotografiert wurde, ahnte noch niemand welche Ausmaße der Hype um die Puppen annehmen wird. Plötzlich ging das Plüsch-Accessoire viral, ein Statussymbol für Erwachsene und Kinder. Dazu die Blind Box Strategie des Unternehmens: der Erfolg führte zu Dauer-Ausverkäufen, original Labubus sind nur schwer zu ergattern, während der Markt von Fake-Produkten, sogenannten "Lafufus" überschwemmt wird.

Du bist selbst Fan der grinsenden Monster? Wegen der hohen Anfrage sind die Puppen leider super schnell vergriffen. Amazon bietet hier aber die Labubu Have a Seat Box an: