Unvergessene Legenden

Rex Gildo: Er zerbrach an seinem geheimen Doppelleben

Rex Gildo war und bleibt eine Schlagerikone. Viele Menschen feierten ihn und seine Musik, doch privat war er einsam und fühlte sich gezwungen ein geheimes Doppelleben zu führen.

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Er machte andere fröhlich und versank selbst im Kummer

Rex Gildo - während er für das Publikum immer wieder fröhlich „Hossa, hossa“ rief, hatte ihn sein Kummer schon längst aufgefressen…

Mit seinem dichten, dunklen Haar, den stahlblauen Augen und perlweißen Zähnen brachte Schlagerstar Rex Gildo († 63) die Mädchen in den 60erund 70er-Jahren zum Träumen. Wenn er mit Hüftschwung „Fiesta Mexicana“ sang, schmolzen die Teenies dahin. Einige halten ihm bis heute die Treue. Sie besuchen sein Grab auf dem Münchner Ostfriedhof auch mehr als 20 Jahre nach seinem rätselhaften Tod. Rex Gildo starb am 26. Oktober 1999, drei Tage nach einem Sprung aus dem 2. Stock seines Münchner Apartments.

Rex Gildo: Selbstmord oder ein Unfall?

Selbstmord oder ein Unfall? Bis heute weiß das niemand sicher. Doch offensichtlich war Rex Gildo an seinem geheimen Doppelleben zerbrochen. Erst nach dem Tod wurde öffentlich, worüber man bislang nur munkelte: Der Star liebte Männer. Dabei war er offiziell seit 1974 mit seiner Cousine Marion (heute 83) verheiratet. Mit ihr zeigte er sich strahlend vor seinem Bauernhaus in Bad Feilnbach.

Rex Gildo hatte Angst wegen seiner Homosexualität abgelehnt zu werden

Dass Rex auch ein Apartment in München hatte und dort mit seinem Chauffeur Dave (heute 47) zusammenlebte, verschwieg er. Er hatte große Angst, wegen seiner Homosexualität abgelehnt zu werden. Deswegen betäubte er seinen Schmerz auch mit unzähligen Tabletten. „Er wollte doch von seinen Fans geliebt werden“, verrät eine Weggefährtin. Die Liebe seines Lebens war sein Entdecker Fred Miekley († 1988). Deshalb wurde Ludwig Franz Hirtreiter, wie Rex Gildo wirklich hieß, auch auf dessen Grabstelle beigesetzt – direkt neben ihm.

Autor: Redaktion Freizeit Rätsel

Foto: IMAGO / teutopress

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