Raumklima

Richtig lüften im Winter: So geht's

Richtiges Lüften ist der Grundstein für ein gutes Raumklima. Doch wie lüfte ich im Winter richtig, ohne die Heizkosten in die Höhe zu treiben?  

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Richtiges Lüften ist im Winter gar nicht so einfach, vor allem, wenn die Heizkosten nicht explodieren sollen. Mit unseren Tipps bist du auf der sicheren Seite.

Richtiges Lüften im Winter durch Stoßlüften

Richtig lüften ist das A und O, um die Luftfeuchtigkeit zu verringern: Grundsätzlich gilt, morgens, mittags und abends mit weit geöffnetem Fenster für fünf bis zehn Minuten stoßlüften.

Zusätzlich ist es wichtig, die gesamte Wohnung zu heizen. Dadurch sind die Wände warm und es kann sich weniger Kondenswasser bilden. Nach dem Duschen sollte die Tür des Badezimmers geschlossen bleiben. Anderenfalls verteilt sich der Wasserdampf in der Wohnung.

Heizen und lüften – ein Team

Bevor wir lüften, sollten wir die Heizung ausstellen. Sonst treibt das nur die Kosten unnötig in die Höhe, weil die Heizung gegen den Temperaturverlust powert. Außerdem sollten wir vor dem Lüften nicht die Räume überheizen und dann durch das Lüften selbst wieder runterkühlen. Die Ideal- bis Maximaltemperaturen liegen in Wohnräumen bei 20 bis 22 Grad, in der Küche bei 18 bis 20 Grad, im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad und im Badezimmer bei maximal 23 Grad. Die Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad spart etwa sechs Prozent der Heizenergie, sprich: im Jahr bis zu 95 Euro. Tipp: Mit Thermometern die Raumtemperatur messen.

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Soll ich im Winter mit geöffnetem Fenster schlafen?

Zwischen 16 und 18 Grad liegt, so Schlafforscher, die ideale Temperatur für erholsamen Schlaf. Im Winter ist es jedoch draußen, vor allem nachts, oft viel kälter. Trotzdem machen viele Menschen den Fehler, mit gekipptem Fenster zu schlafen. Darauf sollte man nachts lieber verzichten.

Stattdessen direkt vor dem Zubettgehen für 10–15 Minuten mit weit geöffnetem Fenster stoßlüften und es dann wieder schließen. Denn frieren wir nachts, leidet die Schlafqualität und durch Zugluft verspannen sich die Muskeln – morgens sind wir dann wie gerädert. Zudem riskiert man durch den großen Temperaturunterschied zum Rest der Wohnung, dass sich Feuchtigkeit an den Schlafzimmerwänden niederschlägt. Das fördert die Schimmelbildung

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Ist Lüften sinnvoll, wenn es im Winter nass und kalt ist?

Definitiv lohnt sich lüften auch, wenn es draußen kalt und nass ist. Kalte Luft enthält weniger Feuchtigkeit als warme. Das gilt selbst dann, wenn es draußen regnet. Mit Stoßlüften tauscht man nicht nur warme Luft gegen kalte, sondern befördert auch viel Wasser aus dem Haus.

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