Rotavirus: Infektionen steigen 2019 stark an
In Deutschland ist der gefährliche Rotavirus auf dem Vormarsch. 2019 wurden in der ersten Jahreshälfte bereits mehr Fälle registriert, als 2018 im gesamten Jahr.
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Rotavirus: Ganz Deutschland ist betroffen
Der Anstieg der Infektionen betrifft tatsächlich ganz Deutschland, außer Sachsen und Thüringen. Insgesamt wurden dem RKI im ersten Halbjahr 2019 30.476 Infektionen gemeldet. Letztes Jahr waren es 7.000 Fälle weniger - und zwar bis zum Ende des Jahres. Eine Infektion mit Rotaviren ist meldepflichtig, da die Durchfall-Erkrankung, die auch mit Fieber, Erbrechen und Magenschmerzen einhergehen kann, gerade für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich werden kann.
Gerade in Niedersachsen steigt die Anzahl der Infektionen
Bis zum 23. Juni 2019 wurden dem RKI allein im Bundesland Niedersachsen 2.964 Infektionen mit Rotaviren gemeldet. Im vergleichbaren Zeitraum waren es 2018 noch 1.377. Der Anstieg der Infektionen ist nach Aussage von Uwe Kuhlmann, Regionalgeschäftsführer der IKK classic in Hameln, besonders in Niedersachsen ungewöhnlich. Ähnlich dramatische Werte seien bisher sonst nur noch in Brandenburg und Berlin verzeichnet worden.
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Säuglinge, Kleinkinder und Senioren sind besonders betroffen
Eine Infektionen mit dem Rotavirus kann vergleichsweise harmlos und ohne wirkliche Symptome verlaufen. Doch für Säuglinge, Kleinkinder wie auch für Senioren besteht das Risiko, dass die Erkrankung ernsthafte Folgen hat. Sie können aufgrund des hohen Flüssigkeitsverlustes nämlich geradezu austrocknen. Im schlimmsten Fall kann eine Infektion sogar zum Tod führen.
Beste Vorsorge: Hygiene
Rotaviren werden in den meisten Fällen durch Schmierinfektionen übertragen. Da die Viren wirklich hochansteckend sind, ist die richtige Hygiene die beste Möglichkeit, sich vor einer Erkrankung zu schützen. Das bedeutet also:
- Regelmäßiges Händewaschen
- Desinfektion von Toiletten, die von mehreren Personen genutzt werden
Auch eine Impfung gegen Rotaviren ist eine Option. Für Säuglinge, die unter sechs Monaten aber mindestens sechs Wochen alt sind, wird eine Schluckimpfung empfohlen.
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