Textilhygiene

Sportkleidung waschen: So wird sie wirklich richtig sauber

Um dich vor Bakterien und unangenehmen Gerüchen beim Training zu schützen, musst du deine Sportkleidung richtig waschen. Worauf du dabei achten solltest? Die Infos gibt es hier.

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Klar, wer Sport treibt, schwitzt auch. Das stört nicht weiter. Schließlich können wir nach dem Training duschen und Sportkleidung kann man waschen. Entscheidend ist aber, dass man es richtig macht, um auch beim nächsten Workout hygienisch reine Klamotten tragen zu können.

Damit du dir keine Sorgen um die Bakterienherde und Gerüche machen musst, die in T-Shirts und Co. schlummern können, erklären wir dir hier, wie du deine Sportkleidung richtig wäschst. Außerdem wollen wir dir nicht vorenthalten, was passieren kann, wenn du deine Sportsachen nicht regelmäßig wechselt und anständig reinigst.

Sportkleidung wirklich nach jedem Training waschen?

Vielleicht ist es dir auch schon passiert, dass du gerade keinen anderen Sport-BH zur Hand hattest und deswegen den gegriffen hast, den du beim letzten Workout verwendet hast. Das kann schon einmal passieren, sollte es im Idealfall aber nicht. Deine Sportkleidung freut sich nach jedem Workout über eine Wäsche. Allerdings musst du dafür nicht direkt die Waschmaschine anschmeißen. Bei leicht verschmutzter Kleidung, wie zum Beispiel nach einer ganz lockeren Yoga-Stunde, kannst du deine Sportkleidung auch nur von Hand waschen. Reinige das Gewebe dabei mit ein wenig schonendem Shampoo und verwende viel kaltes bis lauwarmes Wasser. Nach maximal drei bis vier Handwäschen sollte aber auch diese Kleidung einmal in der Waschmaschine gewaschen werden.

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Sportkleidung richtig waschen: Darauf musst du achten

Das beste Waschmittel

Für die Reinigung von empfindlicher Funktionskleidung eignet sich am besten flüssiges Feinwaschmittel. Achte aber darauf, dass du wirklich nur wenig Waschmittel in die Maschine gibst.

Workout-Kleidung mag niedrige Temperaturen

Generell solltest du deine Sportklamotten nur bei niedrigeren Temperaturen waschen. Wirf vor dem ersten Waschgang immer einen Blick auf das Etikett. Viele Kleidungsstücke vertragen sogar nur eine Kaltwäsche.

Hinweis: Das gilt nicht für deine Sporthandtücher! Sind diese aus Baumwolle sollten sie mindestens bei 60 Grad gewaschen werden.

Weichspüler ist tabu

So schön weich und zart unsere Handtücher auch mit Weichspüler werden, für die empfindlichen Fasern von Funktionskleidung ist Weichspüler Gift. Er kann sie verkleben, wodurch sie dann nicht mehr atmungsaktiv sind. Dein Sport-BH kann auch noch ganz böse ausleiern, wenn du ihn mit Weichspüler wäschst.

Der Trockner bleibt aus

Trockne deine Sportkleidung immer an der Luft. Die Hitze im Trockner ist für die Fasern ebenfalls schädlich.

Nimm dir die Zeit, deine Sportkleidung vor dem Waschen auf links zu drehen. So hast du länger etwas von ihr und vor allem ihren schönen Mustern und Farben. Außerdem rückst du so am besten den Bakterien zu Leibe. Die sitzen schließlich vor allem auf der Innenseite von T-Shirts, Hosen etc.

Hartnäckige Flecken vorreinigen

Sollte deine Sportkleidung einmal wirklich dreckig sein, lohnt es sich Flecken vorzubehandeln. Wer lieber zu einem Hausmittel, als zu einem speziellen Reiniger greifen möchte, kann auf Backpulver zurückgreifen. Mische dazu Backpulver und Wasser im Verhältnis 3 zu 1 und reibe den Fleck mit der Mischung ein. Lasse alles für maximal 20 Minuten einweichen, bevor du das Backpulvergemisch mit einem Tuch und leicht warmen Wasser entfernst. Danach alles wie gewohnt reinigen.

Hilfe bei starken Gerüchen

Deine Wäsche kommt gerade frisch aus der Maschine, riecht aber immer noch nach Fitnessstudio-Muff? Dann verwende beim nächsten Waschgang zusätzlich einen Hygiene- beziehungsweise Desinfektionsspüler. Diese sollen auch die letzten Bakterienreste entfernen. 

Nicht die Sporttasche vergessen!

Ganz ehrlich, wie oft reinigst du deine Sporttasche? Hast du sie überhaupt schon einmal gesäubert? Wenn du das bisher nicht auf deiner To-Do-Liste stehen hattest, dann fang jetzt am besten damit an. Denn die Sporttasche ist wirklich eine Brutstätte für Bakterien. Wie sollte es auch anders sein, wenn wir in ihr ständig unsere feuchten und verschwitzten Trainingsklamotten und Handtücher umhertragen. Denke darum daran, auch deine Sporttasche regelmäßig alle paar Wochen zu waschen. Sollte sie nach einem Gang ins Schwimmbad ziemlich nass werden, empfiehlt sich eine direkte Wäsche.

Die meisten Sporttaschen können in der Waschmaschine gereinigt werden. Guck sicherheitshalber aber auf das Etikett mit den Waschanweisungen. 

Tipp: Die Tasche und auch deine Sportkleidung müffeln weniger, wenn du letztere sofort aus der Tasche holst.

Was passiert, wenn du deine Sportsachen ungewaschen mehrmals trägst

Nicht nur, dass ungewaschene Sportkleidung unangenehme Gerüche hervorruft, sie kann dich auch krank machen. Gerade wenn sich Bakterien ungehindert über mehrere Tage hinweg vermehren können, wird es gefährlich. Die Bakterien können nicht nur Hautreizungen hervorrufen, sondern auch zu Akne führen. Außerdem ist nicht ausgeschlossen, dass du dir einen Hefepilz zuziehst, der wenn er einmal deine Vagina befallen hat, sehr unangenehm werden kann. 

Achte darum immer darauf, deine Sportkleidung ordentlich zu waschen und sie nach dem Training immer zu wechseln. Wer auch noch nach dem Training in seinen vollgeschwitzten Klamotten rumläuft, setzt sich auch vielen Bakterien aus.

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