Empfindlicher Stoff

Samt waschen: So reinigst und pflegst Du Samtstoff

Samt ist ein besonders edler Stoff, doch seine Pflege hat es in sich: Wie du Samt waschen und pflegen kannst, verraten wir hier.

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Samt waschen: Eine heikle Angelegenheit?

Ob Samtkleid, -Blazer oder -Kissenbezug: Besonders in den kälteren Jahreszeiten ist Samt eine gern gesehener Begleiter. Kein Wunder, denn der Stoff wirkt nicht nur edel, sondern auch kuschelig und warm. Der Grund für das Aussehen und die weiche, beinahe flauschige Struktur von Samtstoff ist ein eingewebter Fadenflor. Es gibt verschiedene Arten von Samt: Heutzutage bestehen die meisten der Stoffe nicht mehr aus Seide, sondern aus Baumwolle oder Chemiefasern – dennoch können die meisten Samtstoffe nicht einfach in der Waschmaschine gewaschen werden wie andere Baumwoll- oder Chemiefaserstoffe. Wir verraten, wie du deine Kleidung oder auch andere Textilien aus Samt optimal pflegst und waschen kannst.

Ähnlich empfindlich wie Samt sind Strumpfhosen - aber auch in diesem Fall haben wir eine Lösung für jedes Problem: Strumpfhosen waschen & Co.: So pflegst du deine Strümpfe richtig!

So kannst du Samt waschen

Samt kann in der Regel gewaschen werden, aber: Da Samt nicht immer aus dem gleichen Material besteht, kann man nicht mit allen Teilen aus Samt gleich umgehen. Das Wichtigste ist also zunächst ein Blick auf das Pflegeetikett, das nicht nur in Kleidung, sondern im Normalfall auch bei allen anderen Textilien zu finden ist.

Für echten Samt wird oft geraten, den Stoff in die Reinigung zu geben oder zumindest mit der Hand zu waschen. Bei teuren oder sehr liebgewonnenen Stücken sollte man sich im Zweifelsfall auch immer genau an die Anweisungen im Pflegeetikett halten, um auf Nummer sicherzugehen. Im Fall von richtigen Flecken sollte man ebenfalls keinen Selbstversuch mit scharfen chemischen Reinigungsmitteln wagen: Hier ist eine Reinigung einfach die beste Adresse.

Gehst du vorsichtig vor, kannst du Samt in der Regel jedoch waschen – allerdings nur per Hand und mit einiger Vorsicht! Für das Waschen solltest du außerdem ein schonendes Feinwaschmittel verwenden. Ganz wichtig außerdem: Samt darf beim Waschen nicht gerieben oder ausgewrungen werden! Um nach dem Waschen das Wasser aus dem Stoff zu bekommen, kannst du das Samt-Stück in ein Handtuch legen und vorsichtig drücken, sodass das Handtuch einen Großteil des Wassers aufnimmt. Anschließend hängst Du deinen Samtstoff-Liebling am besten so auf, dass er nicht an gut sichtbaren Stellen geknickt ist. Kleidung aus Samt lässt du also am besten auf dafür geeigneten Bügeln trocknen. Noch besser: Den Samtstoff liegend und gut ausgebreitet trocknen lassen (am besten auf einem Handtuch). Der Trockner ist in jedem Fall wie auch bei Wildleder absolut tabu!

Auf das Bügeln kann man so eigentlich auch verzichten. Ist es doch einmal notwendig: Dreh den Stoff auf links und wähle eine niedrige Temperatur! Außerdem kannst Du Samtstoff beim Bügeln schonen, indem du nicht fest aufdrückst. Oft kann es bei Falten im Samt jedoch auch schon helfen, das betreffende Samtstück in feuchter, warmer Luft aufzuhängen – zum Beispiel im Badezimmer, während du duschst.

Mehr Tipps zum Waschen von Kleidung mit Spezialbedürfnissen: Sportkleidung waschen: So wird sie wirklich richtig sauber!

Pflege: So hast du lange Freude an deinen Samtstoffen

Das A und O für schöne Samtstoffe ist ihre Aufbewahrung: Du solltest sie auf keinen Fall falten! Dabei entstehen Linien und Brüche im Samt, die sich nicht mehr entfernen lassen. Kleidung aus Samt ist also auf einem Kleiderbügel am besten aufgehoben.

Lässt es sich nicht vermeiden, kann man beim Falten von Samt Seidenpapier oder ähnliches einlegen, sodass nicht so starke Knicke und Falten entstehen. Oft ist es besser, den Stoff aufgerollt zu lagern oder zum Beispiel in einen Koffer zu packen.

Insgesamt gilt bei der Pflege von Samt „weniger ist mehr“: Wenn der Stoff nicht gerade wirklich schmutzig ist, sollte man ihn auch nicht waschen. Bei Flecken kannst du zum Beispiel erst einmal versuchen, den Stoff vorsichtig mit einer Kleiderbürste oder einem trockenen Mikrofasertuch abzubürsten – auch eine Fusselrolle kann schon einen reinigenden Effekt haben. Kleine und oberflächliche Flecken lassen sich oft auch mit einem feuchten Tuch restlos entfernen. Um Samt aufzufrischen, kann man ihn hingegen einfach eine Weile nach draußen in die frische Luft hängen.

In Kleidung wie Blazern, Kleidern oder Blusen kannst du hingegen schon vorbeugende Maßnahmen ergreifen und beispielsweise in die Achselhöhlenregion im Inneren des Kleidungsstücks eine Monatsbinde kleben, sodass diese Schweiß und Gerüche abfängt und das gute Stück somit seltener gewaschen werden muss.

Artikelbild & Social Media: iStock / SomeMeans

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