Sextoy-Test

Neuer Öko-Womanizer: Wir haben den Auflegevibrator getestet

Zum Earth Day 2021 launcht Womanizer den ersten biologisch abbaubaren Klitorissauger. Grüne Orgasmen dank Maisstärke? So schneidet der Premium eco in unserem Sextoy-Test ab. 

Womanizer launcht einen neuen Auflegevibrator aus nachhaltigen Materialien
Womanizer launcht einen neuen Auflegevibrator aus nachhaltigen Materialien Foto: PR / Womanizer
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Aufwachen in Bio-Bettwäsche, sich Zeit nehmen für ein veganes Frühstück, kurz unter die Dusche hüpfen und sich dort mit einem plastikfreien, festen Shampoo einschäumen, bevor der Homeoffice-Tag an einem Schreibtisch aus recycelbarer Pappe startet... herrlich! Wer so nicht nur den Earth Day 2021 am 22. April beginnt, darf sich über ein gutes Umweltgewissen freuen.  

Nachhaltigkeit liegt im Trend. Immer mehr Lifestyle-Produkte erhalten einen grünen Anstrich und befriedigen damit das Bedürfnis, wenigstens einen kleinen Teil zum großen Klimakampf beizutragen. Das ist ab sofort sogar in unseren intimsten Momenten möglich. Denn mit dem Womanizer Premium eco* gibt es nun das "erste nachhaltige und biologisch abbaubare Pleasure Air Toy", wie der Hersteller verkündet. 

Was ist der Womanizer Premium eco?

Der Womanizer Premium eco ist die umweltfreundliche Alternative zum Womanizer Premium. Der Auflegevibrator stimuliert die Klitoris berührungslos über Druckwellen. Eine Innovation des Tüftlers Michael Lenke, die ursprünglich auf einer Aquariumpumpe basierte und sich von Niederbayern aus zum Welthit entwickelte. 

Das Erfolgsgeheimnis liegt in der erstaunlichen Orgasmus-Quote. Selbst Frauen, die es sonst schwer haben, zum Höhepunkt zu kommen, schwärmen von schnellen und intensiven Orgasmen. Auch in meinen Sextoy-Tests schneidet der Womanizer Premium regelmäßig hervorragend ab.

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Einziger Wermutstropfen: sein hoher Preis. Mit 189 Euro liegen sowohl der berühmte Vorgänger als auch die nachhaltige Variante im Luxussegment. Wesentlich günstiger sind beispielsweise die Klitorissauger-Konkurrenten von Satisfyer oder Lumunu.

Der Druckwellenvibrator Lumunu Träumtänzer funktioniert sogar genauso wie der Womanizer über die patentierte Pleasure Air Technologie - ein echter Geheimtipp für Schnäppchenjägerinnen! 

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Warum ist der neue Womanizer umweltfreundlicher?

Trotz seines hohen Preises ist der Womanizer Premium ein Bestseller. Dadurch, dass der Premium eco gleich viel kostet, haben Frauen nun die Chance, mit ihrer Kaufentscheidung abzustimmen, ob sie lieber umweltbewusst masturbieren möchten.

In vielen Punkten gleichen sich die Druckwellenvibratoren: Beide haben zwölf Intensitätsstufen und eine Smart Silence Funktion. Das bedeutet, dass die Stimulation erst bei Hautkontakt startet. Aber was macht den neuen Womanizer nachhatliger und wo liegen die Unterschiede zum Womanizer Premium?  

  • Der Womanizer Premium eco besteht nicht aus ABS Kunststoff auf Erdölbasis, sondern aus Biolene. Das ist ein Bio-Kunststoff, der zu 70 Prozent aus natürlichen Materialien hergestellt wird - hauptsächlich aus Maisstärke. Dadurch wird die äußere Hülle biologisch abbaubar.
  • Das Toy hat ein modulares Design und lässt sich dadurch vergleichsweise einfach in seine Bestandteile zerlegen. Ein Vorteil davon ist, dass man den wiederaufladbaren Akku des Premium eco herausnehmen und austauschen kann. Das sollte aber nicht so schnell nötig sein. Der Hersteller schätzt die Akku-Laufzeit auf etwa 1.000 Stunden ein. Genug Zeit für seeehr viele Orgasmen! 
  • Am Ende eines hoffentlich langen Sextoy-Lebens kann man die Einzelteile des Womanizer Premium eco gut recyclen bzw. fachgerecht entsorgen. Das ist gut für die Umwelt, hat nur leider einen Nachteil für die Nutzerinnen. Premium eco ist im Gegensatz zum Womanizer Premium nicht wasserfest. Damit man ihn auseinandernehmen kann, wurde auf Silikonkleber verzichtet, was zur Versiegelung nötig ist. Schade also für alle Badewannen-Fans. 

Ein weiterer Pluspunkt ist aber, dass der Womanizer Premium eco abgesehen von den recycelbaren Materialien auch vegan ist. Dazu teilt der Hersteller mit: "Wir freuen uns, dass bei der Fertigung keine tierischen Nebenprodukte oder von Tieren gewonnenen Bestandteile verwendet werden. Womanizer führt generell keine Tierversuche durch."

So sehen die recyclebaren Einzelteile des Womanizer Premium eco aus
Foto: PR / Womanizer

Wie schneidet der Womanizer Premium eco im Test ab?

Mich als Sextoy-Testerin interessiert natürlich vor allem, ob sich der neue Womanizer Premium eco ebenso gut anfühlt wie mein geliebter Auflegevibrator. Die kunststofffreie Verpackung sieht mit ihrem hübschem Pflanzen-Design schon mal sehr einladend aus. Bei dem Slogan "Enjoy guilt-free orgasms" stutze ich allerdings, weil natürlich jede Art der Selbstbefriedigung - egal mit welchem Sextoy oder mit der Hand - frei von Schuldgefühl genossen werden darf.  

Premium eco versteckt sich in einem Baumwollbeutel, der mich auffordert: "Go Love Yourself". Das höre ich schon lieber! Die Biokunststoff-Hülle macht im Vergleich zum geschmeidigen, silikonüberzogenen Womanizer Premium einen etwas kühleren Eindruck, aber das finde ich in Ordnung. Für mich kommt es auf die inneren Werte an. Zum Glück ist das Toy schon geladen, sodass ich direkt loslegen kann. 

Zu meiner Erleichterung merke ich tatsächlich überhaupt keinen Unterschied. Der Premium eco startet genauso soft und umschmeichelt meine Klitoris immer stärker. Etwa sechs Minuten und drei Orgasmen später weiß ich, dass sich Umweltschutz auch im Schlafzimmer wirklich fantastisch anfühlt! Den Planeten retten können meine Orgasmen zwar nicht, aber ich freue mich über jedes Unternehmen, das versucht, Plastik zu reduzieren und an einer grüneren Zukunft mitwirkt. 

>> Den neuen Womanizer Premium eco gibt es hier auf Amazon zu kaufen

Der neue Womanizer Premium eco besteht aus biologisch abbaubarem Biokunststoff
Foto: PR / Womanizer

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