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Dating-Begriffe erklärt: Was hinter Pancake, Cushioning & Co steckt!

Was bedeuten die kryptischen Worte und sind die gemeinten Taktiken wirklich so neu? Flirt-Kauderwelsch erklärt.

Verliebtes Paar beim Toasten mit Rotwein im Restaurant
Foto: shironosov / iStock
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Wer einen Partner sucht oder auch bloß in sozialen Netzwerken surft, kommt an diesen Code-Worten kaum vorbei. Da heute jeder Aspekt des Lebens ein schlagwortfähiges Etikett erhält, um auf Instagram, TikTok und Twitter mit sogenannten Hashtags verknüpft zu werden (z. B. #ghosting), gibt es laufend neue Bezeichnungen. Die wichtigsten Dating Begriffe erklärt.

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1. A Bad Pancake

Ein schlechter Pfannkuchen – so bezeichnet man den ersten unbeholfenen Dating-Versuch nach einer Trennung. Wie beim Pfannkuchen backen klappt das selten beim ersten Mal.

2. Binge-Dating

Bedeutet „übermäßige Verabredungen“, also wenn jemand dauernd neue Personen trifft.

3. Breadcrumbing

… oder auch Cushioning. Hat was von Hänsel und Gretel: mit Brotkrümeln eine Spur auslegen. Wer sich jemanden warm halten will, an dem er kein echtes Interesse hat, taucht alle paar Wochen mit einer Nachricht auf und gleich wieder ab. Das gleiche meint „Cushioning“, wenn man einen Flirt weiter behält, um weich zu fallen („cushion“ = engl. Kissen), falls die erste Wahl abspringt.

Wie du die Anzeichen erkennst liest du hier:

4. Fizzling

Wer den anderen loswerden will, ohne das direkt zu sagen, schleicht sich langsam raus, lässt den Kontakt im Sand verlaufen („to fizzle out“). Die Antworten kommen immer später, werden immer kürzer, bleiben irgendwann aus. Manchmal dauert es eine Weile, bevor man merkt, dass der andere zu feige ist, den Flirt persönlich zu beenden.

5. Gatsbying

Im Literatur-Klassiker „Der große Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald will die Hauptfigur mit großen Partys die Aufmerksamkeit seiner Angebeteten erregen. Das ist gemeint, wenn man Bilder ins Netz hochlädt, nur um ein „Like“ von seinem Schwarm zu provozieren.

6. Ghosting

„Es liegt nicht an dir, aber ich möchte keinen Kontakt mehr“ – autsch, das tut weh. Aber immerhin hat man Klarheit. Wenn der andere wie vom Erdboden verschwindet, keine Nachrichten mehr schickt und nicht mehr zu erreichen ist, bleibt man mit vielen Fragen allein zurück und hat schlimmstenfalls ein gebrochenes Herz. Der andere verhält sich derweil wie ein Geist – ein Ghost!

7. Lovebombing

Überschüttet uns ein neuer Flirt anfangs mit Liebesschwüren, Geschenken und Aufmerksamkeit, nennt man das Lovebombing. Häufig will derjenige den neuen Partner einfach ganz sicher für sich gewinnen. Ist das gelungen, geizen sie mit Liebe.

8. Monkeying

Nur Affen (und vielleicht noch Tarzan) schwingen sich blitzschnell von Ast zu Ast. Stürzt sich jemand von einer Beziehung in die nächste, nennt man das Monkeying: Monkey = Affe.

9. Pocketing

Erinnert stark an die „gute“ alte Affäre: Man trifft sich nur im Geheimen, die Beziehung wird auf Wunsch des Partners vor Freunden und Familie versteckt („to pocket“).

10. Snow Globing

Bei Snow Globes, also Schneekugeln, denken wir sofort an romantisch-kuschelige Winterabende am Kamin. Einem „Snow Glober“ hingegen fällt rechtzeitig zur Adventszeit ein, dass er nur ungern allein ist und er sucht sich gezielt jemanden für die kalte Jahreszeit. Spätestens im Frühling macht er sich wieder aus dem Staub.

11. Stashing

Das ist eine erweiterte Variante des „Pocketing“. Dabei wird nicht nur die Beziehung selbst geheimgehalten, „to stash something“ bedeutet, etwas verschwinden zu lassen. In diesem Fall versteckt der Stasher sein eigenes Leben vor dem Menschen, mit dem er sich trifft.

12. Sugar Dating

Meint eine Verbindung, bei der sich jüngere Menschen (oft, aber nicht nur Frauen) gezielt ältere Partner suchen, die finanziell gut aufgestellt sind. Hier gibt es Zweisamkeit und Erotik als Gegenleistung für Geldgeschenke und Luxus.

13. Gaslighting

In dem Theaterstück „Gas Light“ von 1938 verunsichert ein Mann seine Frau so sehr, dass sie an ihrem Verstand zweifelt. Unter „Gaslighting“ versteht man eine Taktik, bei der ein Partner den anderen stetig kritisiert, kontrolliert, einschüchtert und kleinredet, oft auch vom Umfeld isoliert.

So klappt es mit dem Verlieben: Bleib dir selbst treu!

Butter bei die Fische: Das beschriebene Verhalten ist so alt wie Menschheit, aber durch digitale Flirts in Echtzeit wird es Feiglingen und Egoisten heute leichter gemacht, faire Aussprachen zu umgehen.

Aber nur, weil das geht, macht das nicht jeder! Immerhin 33 Prozent der Singles zwischen 50 und 65 Jahren sowie 16 Prozent der Alleinstehenden über 65 suchen im Netz – und haben mehrheitlich ernstes Interesse an Zweisamkeit. Paare, die sich online gefunden haben, bleiben in der Regel lange glücklich vereint.

Das wichtigste beim Daten und damit das Verlieben auch klappt ist es sich selbst treu zu bleiben. Den hormonellen Funkenflug kann man nicht erzwingen. Ganz egal ob online oder nebenan im Café: Es bringt nichts, sich zu verstellen, nur um seinem Gegenüber zu gefallen.

Wer von Beginn an mit offenen Karten spielt, sagt, was er sich von der Bekanntschaft erhofft, hat bessere Chancen auf Erfolg.

Jeder verdient es, gesehen und gehört zu werden, statt direkt gedanklich in eine Schublade gesteckt zu werden. Nur weil jemand nicht pausenlos online ist und nicht sofort auf eine Nachricht reagiert, „ghosted“ oder ignoriert er dich nicht automatisch.

Gelassenheit fördert das Wachsen von Vertrauen mehr, als Gemäkel über ausbleibende WhatsApp-Nachrichten.

Denn „Fexting“ (Fight over Texting, zu Deutsch Streit und Missverständnisse rund um Textnachrichten) kann schnell zum Härtetest für die ersten zarten Bande werden. Lasse dich von populären Hashtags nicht verunsichern.

Im Video: Diese Anzeichen verraten, ob eine bestimmte Person oft an dich denkt

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Video: Glutamat

Artikelbild und Social Media: shironosov / iStock

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