Selbsttest

Schmerzlinderung auf Knopfdruck? Wir haben ein TENS-Gerät während der Periode selbst getestet

Ein kleines Gerät mit großer Wirkung. Wir haben ausprobiert, wie uns ein Gerät mit TENS-Technologie während der Menstruation helfen kann.

TENS-Gerät: Linderung bei Periodenschmerzen
Kann ein TENS-Gerät bei Krämpfen und Unwohlsein während der Periode helfen? Foto: i Stock / Stephanie Verhart
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Wenn sich Krämpfe, Schmerzen und allgemeines Unwohlsein einmal im Monat anbahnen, greife ich normalerweise auf Ibuprofen und meine geliebten Wärmflaschen zurück. Mal mehr und mal weniger mit Erfolg. Doch meine personalisierte Werbung auf Instagram kam mir auch hier nicht zum ersten Mal zur Hilfe. Lange war mein Feed voll mit Tools, die die Schmerzen auf natürliche Weise lindern sollen. Jetzt konnte ich endlich das Oneflow TENS-Gerät von menstruflow testen!

Im Test: Oneflow TENS-Gerät von menstruflow

Das Oneflow TENS-Gerät von menstruflow ist speziell dafür entwickelt worden, Regelschmerzen ganz ohne Medikamente zu lindern. Das handliche Gerät wird mithilfe von hautfreundlichen Elektroden im unteren Bauchbereich oder am Rücken angebracht und sendet über diese kleine elektrische Impulse aus. Per Knopfdruck kann die Intensität individuell angepasst werden. Es ist kompakt, wiederaufladbar und lässt sich bequem unter der Kleidung tragen – ideal für den Alltag, unterwegs oder auch beim Entspannen zu Hause. Die Steuerung der verschiedenen Modi und Intensitätsstufen kannst du ganz einfach am Gerät direkt oder in der menstruflow-App vornehmen.

Oneflow im Test gegen Periodenschmerzen
Der Oneflow kommt mit einem großen Flow-Pad und zwei kleinen Drop-Pads. Foto: privat

Die TENS-Technologie einfach erklärt

TENS steht für „Transkutane Elektrische Nervenstimulation“. Dabei werden über Elektroden schwache Stromimpulse an die Haut abgegeben, die gezielt Nervenreize blockieren oder abschwächen. Dadurch werden Schmerzsignale weniger stark an das Gehirn weitergeleitet, während gleichzeitig die körpereigene Endorphinproduktion angeregt werden kann – eine Art natürliche Schmerzhemmung. Die umgangssprachlichen Glückshormone sollen aber nicht nur die Schmerzen lindern, sondern auch dein allgemeines Wohlbefinden fördern. TENS gilt als nebenwirkungsarme und nicht-invasive Methode zur Schmerzlinderung.

Oneflow TENS-Gerät: So habe ich getestet

Da Oneflow schon bei den ersten Anzeichen von Schmerzen benutzt werden soll, habe ich es bereits in der Woche vor meiner Periode ausprobiert – denn auch hier spüre ich häufig schon ein unangenehmes Ziehen im Unterleib, schwere Beine und generelle Erschöpfung. Noch vor dem Ausprobieren habe ich mir die menstruflow-App heruntergeladen, um mir einen besseren Überblick über die Anwendungsmöglichkeiten zu verschaffen. Der Oneflow verfügt über sechs verschiedene Modi mit unterschiedlichen Vibrationsmustern, die jeweils nochmal mit einem Intensitätsregler von 1 bis 20 steuerbar sind. Hier gilt: Ausprobieren, was für dich und dein Schmerzlevel angenehm ist!

Ich starte zunächst auf den niedrigsten Stufen im ersten Modus. Das große Flow-Pad lässt sich durch das selbstklebende Gel einfach auf den unteren Bauch oder Rücken aufkleben. Sobald ich das TENS-Gerät starte, spüre ich eine leichte Vibration im ausgewählten Intervall – angenehm und irgendwie „auflockernd“. Ich probiere mich durch die verschiedenen Stufen und finde meinen persönlichen Favoriten für leichte Schmerzen und allgemeines Unwohlsein.

Screenshot Menstruflow App
Meine Lieblingseinstellung für leichte Schmerzen. Foto: Screenshot: Privat

Ein paar Tage später werden meine Krämpfe und das Bedürfnis, mich im Home-Office zu verstecken, allerdings immer stärker und meine Menstruation beginnt. Vor allem in den ersten beiden Tagen halten mich meine Schmerzen gerne mal von meinem sonst durchgeplanten Alltag ab. Doch auch hier kam das TENS-Gerät wieder zum Einsatz – diesmal sogar außer Haus. Unter einem lockeren Oberteil ist Oneflow nämlich so gut wie unsichtbar. Auch hier fand ich nach einigem Ausprobieren die richtige Einstellung für meine stärkeren Schmerzen. Schon direkt zu Beginn entspannen sich meine Muskulatur und die dazugehörigen Krämpfe durch die Vibrationen merklich. Laut Hersteller soll die vermehrte Ausschüttung der Endorphine nach circa 30-minütiger Nutzung erfolgen – und auch das merke ich! Nach längerer Anwendungszeit fühle ich mich leichter und weniger eingeschränkt in meinem Alltag.

Screenshot Menstruflow App
Die Einstellung für meine etwas stärkeren Schmerzen. Foto: Screenshot: Privat

Mein Fazit

Für mich hat das Oneflow TENS-Gerät von menstruflow im Test gezeigt, dass es mehr kann als nur ein bisschen zu vibrieren. Es lindert meine Krämpfe spürbar, entspannt die Muskulatur und gibt mir ein Stück Alltag zurück – ganz ohne Tabletten. Besonders praktisch finde ich, dass die diskreten Klebe-Pads und der Akku problemlos einen ganzen Arbeitstag durchhalten. Klar, Schmerzen sind individuell. Aber wenn auch du an dem Punkt sein solltest, an dem du einfach nicht mehr weiterweißt, lohnt es sich, einen Blick auf TENS-Geräte zu werfen.Und was ich besonders schätze: menstruflow bricht mit diesem Produkt ein Tabu, spricht laut über die Menstruation und bietet Lösungen, die uns wirklich helfen können.

Weitere Produkte gegen Periodenschmerzen

Neben dem Oneflow-Gerät sollen auch diese Tools gegen Periodenschmerzen helfen: Der Beurer EM 50 Menstrual Relaxarbeitet ebenfalls mit TENS und kombiniert die TENS-Therapie sogar mit wohltuender Wärme. Die klassische Wärmflasche von Kunu bleibt der gemütliche Allrounder – weich, schlicht und einfach immer zuverlässig. Und wenn es mal schneller gehen soll, ist die elektrische Wärmflasche von Unold super praktisch.