Tattooentfernungs-Methoden

Tattoo entfernen: Laser, Cremes, Cover-Up... diese Möglichkeiten gibt es

Ob Liebesaus, Jugendsünde oder neuer Geschmack, es gibt viele Gründe, wieso du dein Tattoo bereust und es entfernen lassen möchtest. Hier erfährst du, welche Methoden es zum Tattoo entfernen gibt und welche die Richtige für dich ist. Vorab gilt: Je bunter und größer das Tattoo, desto schwieriger wird es.

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Foto: iStock

Anti-Tattoo-Creme

Bei kleinen und vor allem einfarbigen Tattoos kannst du eine spezielle Creme verwenden, die dein Tattoo verblassen lässt, es aber nicht völlig entfernt. Diese Methode soll dabei völlig schmerzfrei sein, kann aber zu einigen Hautirritationen führen und vor allem lässt es nicht deine Tattoo-Narben verschwinden.
In unserem Körper sind sogenannte Makrophagen, die Fremdstoffe in unserem Körper abbauen. Durch diese Cremes sollen sich neue und vor allem mehr Makrophagen bilden, damit die Tattoo-Pigmente als Fremdstoff abgebaut werden. Lass dich dabei unbedingt vom Apotheker deines Vertrauens beraten, da im Internet einige Wundermittel kursieren, die deiner Haut nur schaden.  
Das Prozedere dieser Methode zum Tattoo entfernen dauert mindestens ein halbes Jahr. In dieser Zeit wirst du ungefähr 5 Tiegel der Anti-Tattoo-Creme verbrauchen. Der Preis eines Tiegels liegt bei 80€.

Laser-Technik

Die am weitesten verbreitete Methode zum Tattoo entfernen ist das Lasern. Diesen ästhetisch-kosmetischen Eingriff können Hautärzte, Kosmetikstudios und Tätowierer durchführen. Unter www.ddl.de auf der Website der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft findest du eine Liste von Hautärzten, die auf Laseranwendungen spezialisiert sind. So findest auch du sicher einen Spezialisten in deiner Umgebung.
Bei der Laser-Technik werden mittels Laserstrahlen die Pigmente des Tattoos zersplittert, durch die Haut ausgeschwemmt, über Lymphbahnen abtransportiert und schlussendlich über Leber und Niere ausgeschieden.
Diese Methode erstreckt sich über 6-15 Sitzungen und kostet 80€ bis 400€ pro Sitzung, je nach Größe, Farbe und Dichte der Tätowierung. Zwischen den einzelnen Sitzungen liegen 4-6 Wochen Pause, damit deine Haut sich von den Strapazen erholen kann.
Da das Lasern oft schmerzhafter ist als das Stechen des Tattoos selbst, können Betäubungscremes und Schmerzmittel angewendet werden.
Wichtig: Meide vor und nach deiner Behandlung die Sonne und desinfiziere und schütze die behandelte Stelle nach der Sitzung gut.
 

Adieu Tattoo, hallo Laser Foto: iStock

Chirugische Entfernung

Kleine Tattoos an unauffälligen Stellen kannst du auch chirurgisch herausschneiden lassen. Bei länglichen Tattoos funktioniert diese Methode besonders gut, da die entstehende Lücke gut vernäht werden kann. Durch das Vernähen ist die Narbenbildung sehr wahrscheinlich. Preislich liegst du bei dieser Methode zwischen 1500€ und 3000€.

Dermabrasion

Bei der Dermabrasion wird deine oberste Hautschicht mit speziellen Hochfrequenz-Schleifgeräten abgetragen. Dabei ist meistens eine lokale Betäubung oder sogar eine Vollnarkose notwendig. Da die Narbenbildung sehr wahrscheinlich ist, solltest du diese Behandlung nur bei spezialisierten Hautärzten oder Fachärzten durchführen lassen. Für Tattoos, wo die Farbpigmente besonders intensiv sind und tief sitzen, ist diese Behandlung nicht geeignet. In den 5 bis 10 Sitzungen, die sich auf mehrere Monate erstrecken, kannst du für diese Behandlung bis zu 2000€ zahlen, je nach Größe des betroffenen Hautareals.

Enttättowieren

Bei der Enttättowierung wird eine spezielle Milchsäure mit einer Tätowiernadel unter das Tattoo gestochen, die die Farbe heraus spülen soll. Durch diese Behandlung entsteht eine dunkle Kruste - fällt diese ab, bildet sich neue Haut über dem verblassten Tattoo. Auch bei dieser Methode sind mehrere Sitzungen notwendig, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Pro Sitzung wirst du 250€ bezahlen müssen.

Cover-Up

Besonders das Cover-Up als Methode um Tattoos zu entfernen erlebt wachsenden Zuspruch. Dein altes Tattoo wird beim Cover-Up von einem neuen Meisterwerk überstochen. Das Alte wird dabei in die Farbe und Form des Neuen eingebunden und verschwindet hintern den neuen Linien. Aber Vorsicht: Dein neues Tattoo wird größer und farbintensiver sein als dein Altes. Hast du ein sehr dunkles Tattoo, musst du dieses eventuell durch Lasern vorbehandeln lassen, damit es überstochen werden kann. Preislich liegst du beim Cover-Up mit  100€ aufwärts weit unter den Kosten für eine Laserbehandlung.
 

Foto: iStock

Nachbehandlung einer Tattoo-Entfernung

Da jede dieser Methoden deine Haut stark beanspruchen wird, ist die Pflege und Nachsorge der behandelten Stelle besonders wichtig.
Direkt nach der Behandlung kannst du die gereizte Hautstelle mit einem Kühlpack beruhigen. Danach braucht deine Haut vor allem Luft und Pflege. Desinfizier sie daher regelmäßig, verwende keine Pflaster und creme sie ab und zu mit einer Wundschutzcreme wie Bepanthen ein. Solarium, Sauna, Schwimmbad und Sonne sind ab sofort für dich tabu, solange bis deine Behandlung abgeschlossen ist.
Da sich bei den meisten Behandlungen Wundschorf bildet, ist es wichtig, diesen nicht durch Kratzen zu entfernen, da sich sonst unschöne Narben bilden können.

Fazit

Natürlich kannst du der Entscheidung ein Tattoo entfernen zu lassen, bereits im Vorfeld entgegen wirken, indem du dir gut überlegst, dir überhaupt ein Tattoo stechen zu lassen und es bei einem Spezialisten machen lässt. Solltest du dich dennoch gegen deinen Hautschmuck entscheiden, ist auch hier das Aufsuchen eines Spezialisten das A und O. Lass dich gut beraten, da die Entfernung meist viel teurer als das Stechen selbst ist und mit einigen Risiken verbunden ist.


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Autorin: Annabel Schütt

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