Gesundheit & Vorsorge

5 Fragen, die du deiner Mutter stellen solltest

Gesundheit: 5 Fragen, die du deiner Mutter stellen solltest
Mütter können uns Auskunft über unsere eigene Gesundheit geben Foto: iStock
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Leidest du unter Migräne?

Über die Hälfte aller Migränepatienten hat Familienangehörige, die ebenfalls unter Migräne leiden. Frauen leiden dabei etwa drei Mal so häufig unter Migräne als Männer. Der Grund dafür: bei Frauen können hormonelle Schwankungen - etwa Menstruation oder Schwangerschaft - Migräneanfälle auslösen.

Ein Migräneanfall kann bis zu 72 Stunden lang anhalten. Neben halbseitigen Kopfschmerzen treten auch weitere Symptome auf, wie Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit und durchgängige Müdigkeit.

Erst kürzlich entdeckte die bislang weltgrößte Migränestudie (basierend auf Erbgutroben von 375.000 Europäern, Amerikanern und Australiern) neue Hinweise auf Genvarianten, welche die Ursache von Migräne begünstigen können.

Wer weiß, dass er zu Migräneattacken neigt, kann entsprechend vorbeugen - von der richtigen Ernährung bis hin zu ärztlicher Prophylaxe. Auch Stress und Arzneimittel können Migräne auslösen. Wer die Ursachen kennt, kann entsprechend gegensteuern, etwa mit Meditation, Yoga und Entspannung oder durch Ersatzmedikamente.

Hast du ein gutes Gedächtnis?

Die Ursachen von Alzheimer sind noch nicht vollständig bewiesen. Allerdings konnten Forscher in Studien nachweisen, dass eine bestimmte Genmutation das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, erhöht. Außerdem können Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder erhöhte Cholesterinwerte, sowie Blutkreislauf- und Herzkrankheiten wie Bluthochdruck oder Schlaganfälle, das Alzheimer-Risiko steigern.

Falls deine Mutter an Alzheimer leidet, ist es wichtig zu wissen, in welchem Alter sie daran erkrankt ist. Ist sie jünger als 65 Jahre alt gewesen, ist es ein Indiz dafür, dass die Ursache genetisch bedingt sein kann. Was sie dagegen über 65 Jahre alt, ist es schwieriger, die Ursache zu bestimmen.

Was tun, wenn man es von der eigenen Mutter weiß? Dann sollte man möglichst auf alle Risikofaktoren verzichten, die Alzheimer fördern. Nicht rauchen, wenig Alkohol trinken und sich ausgewogen ernähren können immerhin Krankheiten, die Alzheimer fördern, vorbeugen.

Hast du gesunde Knochen?

Frauen sind etwa doppelt so häufig von Osteoporose betroffen wie Männer. Zwar erkranken viele Menschen im hohen Alter am Knochenschwund, da sich die Knochensubstanz in späten Lebensjahren abbaut: Schon ab dem 35. Lebensjahr schwindet die Knochenmasse um 0,5 Prozent pro Jahr. Bei wem die Knochendichte schneller abnimmt, neigt zu häufigeren Knochenbrüchen und -schmerzen.

Allerdings spielen die Gene dabei eine große Rolle, wie schnell, wann und wie schwerwiegend sich die Knochenmasse auflöst. Wer also um seine genetische Beschaffenheit weiß, kann der vorzeitigen Osteoporose entsprechend vorbeugen: zusätzliche Risikofaktoren können so gezielt vermieden werden. Wer sich regelmäßig viel bewegt (etwa mit Aerobic, Laufen, Fahrradfahren oder Schwimmen), regt den Knochenaufbau an. Calciumreiche Ernährung (z.B. Hartkäse, Grünkohl, Nüsse), sowie genügend Vitamin D (etwa durch Sonneneinstrahlung und regelmäßigen Konsum von Fisch, Avocado und Eiern) die Knochenstärke. Auch bestimmte Medikamente können nach Absprachen mit einem Spezialisten vorbeugend wirken.

Allerdings spielen die Gene dabei eine große Rolle, wie schnell, wann und wie schwerwiegend sich die Knochenmasse auflöst. Wer also um seine genetische Beschaffenheit weiß,kann der vorzeitigen Osteoporose entsprechend vorbeugen: zusätzliche Risikofaktoren können so gezielt vermieden werden. Wer sich regelmäßig viel bewegt (etwa mit Aerobic, Laufen, Fahrradfahren oder Schwimmen), regt den Knochenaufbau an. Calciumreiche Ernährung (z.B. Hartkäse, Grünkohl, Nüsse), sowie genügend Vitamin D (etwa durch Sonneneinstrahlung und regelmäßigen Konsum von Fisch, Avocado und Eiern) die Knochenstärke. Auch bestimmte Medikamente können nach Absprachen mit einem Spezialisten vorbeugend wirken.

In welchem Alter bist du in die Wechseljahre gekommen?

Im Durchschnitt kommen Frauen mit 50 oder 51 Jahren in die Wechseljahre, bei einigen beginnt die Menopause schon mit 45, bei anderen erst mit 55. In dieser Zeitspanne singt der Östrogenspiegel, da die (natürliche) Tätigkeit der Eierstöcke nachlässt. Zwar wirken sich Alkohol- und Tabakkonsum, sowie das Gewicht und die Lebensweise auf den Zeitpunkt der Wechseljahre aus. Doch hauptsächlich bestimmen die Gene, wann eine Frau in die Wechseljahre kommt, wie Forscher in einer Studie der Universität Utrecht herausgefunden haben. Um genauer zu sein: zu 85 Prozent (!) ist die Menopause genetisch "vorprogrammiert."

Da sich immer mehr Frauen zu einer späten Schwangerschaft entscheiden, sind sie also gut beraten zu erforschen, wann die eigene Mutter in die Wechseljahre kam. 

Setzte bei der Mutter die Menopause vor dem 45. Lebensjahr ein, sollte man sich untersuchen lassen. Ein früher Rückgang des Östrogenspiegels kann das Risiko für andere Krankheiten wie etwa Osteoporose (s.o.) erhöhen.

Gab oder gibt es in unserer Familie Fälle von Eierstockkrebs?

Bis zu zehn Prozent aller Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebserkrankungen sind genetisch bedingt. Leidet eine Familienangehörige unter einem dieser Tumorarten, ist auch das eigene Risiko erhöht. Handelt es sich um eine Verwandte ersten Grades - also Mutter, Schwester oder Tochter - ist das Risiko daran zu erkranken doppelt so hoch, wie von Frauen, die keine Fälle in der Familie haben. Gibt es in der Familie zwei oder mehr Fälle von Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebs (Angehörige des ersten oder zweiten Grades), verdreifacht sich sogar das eigene Risiko.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen sind in jedem Fall empfehlenswert.

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